Ich kann nicht mehr als aus meinem Erleben sprechen, wenn ich über das
deutsche Wesen und seine Kälte referiere. Es ist so, daß es kalt ist, daß es
keine Freude kennt, sondern Spaß, daß es moralisch ist, aber nicht tiefsinnig,
daß es philosophisch ist, aber nicht gerecht, daß es alles an Merkmalen trägt,
was man im Vergleich zwischen Innenwert und Forderung als grundverlogen bis ins
Mark bezeichnen muß.
Die deutsche Moral ist dabei eine Offenbarung, nicht der Kälte ihres
Urteils, bis man Menschen in die Öfen schiebt, sondern über diese Erscheinung
des Deutschseins hinaus, ist es eine objektive Größe, die der Moral entgeht und
eine Aussage trifft, die man als sozial und anthropologisch für wahr erachten
muß.
Dabei gibt es eine einfach Ableitung über die Innenwelt des Deutschen in
seiner Seele: Seine Vorurteile.
Wenn die Juden angeblich lügen, auf das Geld gieren, wenn der Deutsche einen
Sündenbock kreiert, dann kann er nicht mehr als seinen eigenen Innenwert von
Sein auf dieses Stellvertreterobjekt binden. Die Moral des Ressentiments ist
dabei kaum mehr als die verhasste- an sich selbst verhasste Eigenschaft, die
man so wenig überwunden bekommt, wie man sie im geäußerten Feind zu überwinden
strebt.
Man hat also im Sündenbock und der Feme nicht mehr getan auf deutsch, als
sich selber zu hassen und sich selber zu schonen, indem man sich selber - aber
gefälligst - stellvertretend in dem Feinde selber vernichtet.
Wenn man also Hitlers "Mein Kampf" ließt und sich das Bild
besieht, was die deutsche Seele auf das Judentum zieht, dann hat man eine
ziemlich treffende Offenbarung, was die Deutschen in sich in ihrer verbotenen
Stadt der Gefühle für ein Gebräu verwalten und welche Elemente sie in sich
hassen:
Die Deutschen lügen in der Moral, sie lügen in ihrem Anspruch, den sie auf
der Stelle gleich verkehren, sie sind geldgierig wie sie die goldenen Zähne
rausreißen, wie sie sparen, wie sie auf die Börse schauen, wie sie mit der
Industrie eine "Weltherrschaft" wollen, wie sie ein
"Herrenmensch" sein wollen bezichtigen sie - in dem Fall das Judentum
- ein "Herr hinter allen Herren" - und ein "Weltvergifter aller
Völker" zu sein.
Alleine die Deutschen würden doch am Ende ihrer Hoheit kein anderes Volk
mehr dulden können, keine andere Wirtschaft, keinen anderen Besitz, alles Leben
müsste der Moral dienen, alle Arbeit, alles Geld der Welt müsste "deutsch
und wahr" sein, in der Verwahrung des Volkes, daß es im Fleiß der Fremdarbeit
meint besser zu können als das ganze Universum.
Und die "Minderwertigkeit", die die Deutschen anderen zuschreiben,
ist exakt das Abbild ihres - durch die kalte Mutter in die Kammern der
Seele gebrannten und gehämmerten Ichs, daß verkümmert ist, das in seiner
Halbheit bei allem und jedem und im Unvermögen überhaupt fühlen zu können -
leben zu können danach schreit, selbst einen Minderwert im Leben zu haben. Sie
fühlen ja die Deutschen, daß ihnen etwas fehlt, was sie durch Größenwahn
kompensieren müssen, sie wissen es in dem Bereich, der mangels Gefühl
verschlossen bleiben muß, daß mit ihnen etwas nicht stimmt, daß sie behindert
sind in einer Weise, die die Moral nicht zu beheben weiß.
Sie wissen nicht, was das heißt zu lieben. Und so müssen die Deutschen einen
Minderwert formulieren um in diesem eine Erklärung zu haben - doch selbst nicht
minderwertig zu sein in der Frage dessen, was das Leben der Gefühle ist.
Daß ist so, wie wenn man einem Kind zwei Augen ausschlägt und dann als
Mutter die Farben nur noch erzählt und das Kind lernt dies und glaubt, daß
alleine die Moral der Farbenkunde ausreiche als Blinder eine ganze Welt sehen
zu können.
Der Haß der deutschen Seele ist ihre Ausweglosigkeit, ihr Drang nach dem
Leben, der so unerfüllbar ist, daß die Richtung gegen das Leben nur noch die
Möglichkeit bietet überhaupt den Terminus Leben bewältigen zu können. Das
Morden auf Deutsch, die Bestialität der Verwaltung ist dieser eine Ausdruck,
daß der Kranke des Erdballs nur das Leben dadurch fühlen kann, es um seiner
eigenen Gefühllosigkeit willen vernichten zu müssen, über dies hinaus die
Existenz.
Sie würden - die Deutschen Gott töten nur um in der Allmacht angekommen,
endlich an sich selber zugrunde zu gehen. Das ist "Ihr" Jesus von
Nazareth, daß ist ihr Luther, der das Judentum um einer moralischen Auslegung
willen zu überflügeln sucht, der die Moral vor das Leben des Gedankens zur
Thora stellt, daß ist in Luther Gestalt schon diese Offenbarung einem Gott
durch die Reinheit der Schriftbeherrschung überlegen zu sein, Gott noch selber
zu belehren, daß es keinen Sinn zwischen den Zeilen gäbe.
Aus dieser Krankheit, also der Abnorm von einem gesunden liebenden und
vollen Leben speist sich die Moral des Kindes, daß in der Vernichtung besser
sein will als seine Unvollkommenheit einer von der Mutter genommenen
Seele.
Die deutschen Frauen in ihrer Aussage einer Masse - was nicht alle Frauen
beinhalten kann - sind der Schlüssel zur Grausamkeit des deutschen Mannes, der
ein nur entwachsener Junge ist, dem Zeit seines Lebens etwas in sich fehlt, was
man Seele nennen kann, was man Gewissen nennt, das Bewußtsein für sich und den
anderen auf dem Standpunkt eines Ichs, dem ein Mehrwert zukommt, wenn es sich
um der Selbstbewußtheit willen entäußern kann um zu einem Ich zu gelangen, was
der Kritik seiner eigenen Bewußtheit unterliegt. Und dieser
"Mehrwert", diese Erweiterung in einer Einsicht ist keine
Überlegenheit, sondern eine Parität des nur Menschlichen nicht mehr als dies zu
sein.
Was soll also die Welt in ihren Wirren mit dem Einen, der sie nicht nur wirr
macht, sondern zur Hölle seiner Sachlichkeit formt, zu einem Hort indem das
Leben keine Rolle spiele, außer jener ein existierender Diener zu sein, der nur
der Moral zuzukommen hätte, dem Tod an sich für ein Ziel das kein Leben mehr
beläßt und die Moral thronen würde über allen Gräbern dieser Schöpfung ? Denn
am Ende der Reinheit steht die Asche, am Ende des unsauberen Menschen mit
seinem Leben und seinen Fehlern müsste die vollständige Vernichtung der
Menschheit stehen, der "Totentanz der Weltmenschheit" wäre nicht etwa
die Frage des Lebens aus den Geboten, sondern der Triumph der deutschen Moral,
die den letzten Menschen vernichten müsste um nicht mehr zu sein als über jeden
Zweifel eines Fehlers erhaben, der noch in diesem letzten Menschen stecken
könnte.
Das ist der große Offenbarungswert des deutschen Antisemitismus, daß der
Deutsche in dem der den Juden zeiht, sich selbst analysiert an einem
künstlichen - narrativen Objekt und dies in oktroyierten Terminologien, die so
moralisch sind, wie die deutschen Märchen, die auch nur das Heil in der
Vernichtung belassen, wenn alle Moral gesiegt hat, als wäre das Böse selbst nur
das Gefühl an sich, das Unbekannte, die Größe in des Deutschen Wiege, die
dorten fehlt.
Sie können es nicht, ihre Kinder in den Arm nehmen, sie geben sie in die
Arme fremder Mütter in die Hände der Lehrer und aller möglichen Verwalter. Das
deutsche Kind ist seelisch entstellt, wenn es die Windel abgelegt hat. Es ist
formatiert, wenn es im Lehrer ebenso einen Vater erblickt, wenn die Mutter jede
Frau sein kann, die es um eines studierten Faches willen verwaltet. Die
deutsche Mutter selbst hat kein Gefühl zu ihrem Leib, sie ist nicht eine Frau,
die das Kind als einen Teil von sich lieben kann - wie denn auch. Sie kann sich
selbst nicht verstehen ohne Gefühle, die mehr sind als ein Schatten des
Gehorsams, das Gefühl gerade noch zu verspüren eine Pflicht erfüllen zu müssen,
Kinder zu gebären um sie zu ent - sorgen bei einem Apparat.
Der deutsche Mann ist das Ergebnis fehlender Umarmungen und fehlender
Annahme. Damit fällt der deutschen Mutter und ihrem ersten Kinde alle Rolle der
Geschichte zu. Nicht die Diktatoren sind die Mördermacher, nicht die Befehle
machen den Mord, nicht der Gehorsam, sondern die Keimzelle der Bedingung dieses
Heranwachsens in ein gefordertes Modell, daß es mangels Gefühlen überhaupt erst
erlaubt eine Geschichte in Asche zu skalieren.
Und die Grundbedingung deutschen Grauens ist die deutsche Frau und Mutter,
die die Grundsteine legt für jede folgende Wertung und die Abwesenheit von
Gewissen überhaupt.
Ein Eichmann wäre er nur geliebt worden und umsorgt und gedrückt und wäre
ihm zuteil geworden vom Schoße seiner Mutter an, daß er als Mensch geliebt
wird, so hätte er diese Richtschnur fühlen können.
Hätte ein deutscher Soldat eine lieben Mutter gehabt, hätte sie ihr Kind in
den Tod gehen lassen ohne selbst dabei umzukommen, verrückt zu werden vor
Angst, jeden Tag tausend Tode selbst zu sterben im Gedanken an ihr Kind ?
"Die deutsche Mutter und ihr ... Kind", das ist schon der Mord,
wenn sie ihr Geschöpf in die Hände des Staates gibt, um es schlachten zu lassen
ohne daß Gott ihr im Opfern des Sohnes Einhalt gebieten könnte, weil sie selber
deutsch geworden zu taub wäre noch einen Gott zu hören, selbst wenn er brüllen
würde wie die Löwen in der Weite.
Die Deutschen können nur den Tod anstreben, ihr ganzes Sein ist der
Vernichtung zugewandt, sie können sich aus dem falschen Leben ohne Liebe nicht
retten als durch den Tod - und das ist der Meister aus Deutschland, die
Vernichtung um der Erlösung willen, aus der Wiege ohne Gefühle gekrochen zu
sein.
Alles ist in diesem Sein gegen den Menschen gerichtet, alles gegen das
Leben, alles gegen die Freude. Sie können nicht anders als die Welt mit ihrer
Überheblichkeit zugrunderichten, nur um einmal aus dieser Bedingung entkommen
zu können, die dann übrig bleibt, wenn der Mensch ohne das Wasser der Liebe in
die Dürre wächst in die Entstellung, wenn der Leib mehr wird als das Leben in
ihm - der arische Held zum Mythos wird, zu einer Statue, zu einer Existenzform,
die ein Abbild ist, ein Muster - ein Klone, etwas, was nur noch um der Form
willen belassen wird, in der Vollendung einer Hölle.
Das ist der totale Kehrwert der totalen Moral.
Das ist aber für die Welt auch eine Aufgabe von Pädagogik, eine große
Aufgabe in dieses Volk das Leben zu tragen und nicht ihm zu willfahren in dem
man die schlichte Existenz der Moral selbst nur noch bekämpft um der Existenz
auch die einzige Frage zu belassen.
Man muß den Deutschen ihre Attribute nehmen, die Leistung um sie auf das
Leben zu zwingen, man muß ihnen die Flucht verbauen, damit sie in den Spiegel
sehen müssen, nicht weil sie es müssen um der Pflicht willen, sondern weil die
Welt so bedürftig ist nach einem lebenden Deutschland, nach einem neuen
Deutschland, dessen Menschen sich in der Welt finden können, weil sie in einer
gewissen Generation geboren werden mit liebenden Müttern, mit liebenden Frauen,
mit allem, was die Seele nährt und wässert.
Wenn die Leistung aus ihnen sein wird, dann werden die Deutschen auf sich
geworfen sein und dann ist die Umarmung ohne daß ein Ziel von Staat sie
verhinderte der Anbeginn von einer neuen Weltordnung, einer solchen, die die
Moral nicht mehr kennt und nicht die Überlegenheit, sondern der Mensch zum
Menschen tritt, die Mutter das Kind empfängt als etwas aus sich, der Erkenntnis
und der Liebe und daß aus dem Kind ein Mensch von Gewissen werde, daß selber
liebt und hassen mag, aber alles tut in einem Gefühl in - und bei sich.
Die Welt wird neu, wenn man die Kammer des Herzens wahr sein läßt, wenn das
Leben neben die Existenz mit einer Forderung tritt und am 7. Tage vor sie
treten kann, jede Zeit und jeden 7. Tag wieder neu.
Es gibt Völker, die dies annehmen können und es gibt eine Bedingung der
Geburt in die Kälte, die diesem Leben die Sachlichkeit des Todes
entgegenbringt. Das Leben in diese Menschen zu bringen in dem man sie vor sich
selbst führt ist die Not desjenigen, der den Versuch unternimmt - um nicht
weniger als dem Drange willen selber leben zu können in der Erkenntnis, daß das
Paradies nur die Vorbedingung war, und das Wirken aus Existenz und Leben
soetwas ist wie der Puls Gottes aus seinen Bedingungen.
Gibt es im Leben eine Moral ?
Es gibt eine Bedürftigkeit des Lebens gegen die Existenz, das eine kann
nicht sein ohne die andere, aber die andere kann sein ohne das Leben.
Die Erkenntnis reicht nicht aus, es muß die Sünde der ersten Liebe
herantreten um das Heilige werden zu lassen aus der Erkenntnis und der Sünde
als Zucker neben der Säure des Apfels.
Gott hat uns das Erkennen gegeben als erste Angst um uns in die Arme der
Mutter zu treiben.
Wenn diese die Arme verschränkt ist das: Tod. Wenn diese den
Apfel greift und aus der Erkenntnis nicht die Verzweiflung der Liebe entfachen
kann, dann ist das wie die Schöpfung auf dem halben Wege, es kommt kein Leben
dabei heraus.
Der Adam ist kaum mehr als ein Attribut.
Gott ist so irreal und so unwirklich unter Menschen, die
nicht lieben. In der Pflicht ist Gott selbst nicht mehr existent, noch weniger
lebt er in der Moral, die ihm unterstellt wird. Gott als Fallbeil zu betrachten
ist ebenfalls kaum anders erklärbar als mit dem Fallbeil, daß der Mensch von
der Wiege an über sich fürchten muß, die Mutter und ihr schneidender Wind ihrer
Kälte um keines Kindes Leben willen mehr zu sein als die Produzentin von
Existenzen.
Gott unter den kalten Menschen eine Kerzenflamme sein zu
lassen ist eine Aufgabe, sie ist schwer und sie stellt sich gegen die Existenz,
aber immerhin ist ein Funken Leben in der Sat besser als das Tragen an der
Dürre. Man fragt ja nicht, ob es einen Sinn macht, ein Korn zu werfen, man
wirft hunderte und macht tausende satt.
So ist es mit Deutschland, man muß es von sich erlösen um
etwas zu säen, was die Welt beruhigt und ein anderes Leben auf Erden ermöglicht.
Klingt das groß, oder ist es eigentlich ein Dilemma, ein
Anlaß für Tränen, die zu Flüssen und zu Meeren werden müssen, so unendlich
klein ist die Möglichkeit auch nur eines Herzens ein totes Herz zu berühren. Es
ist keine große Vision, es ist die Verheißung eines großen Scheiterns dessen
Sinn sich dem Gedanken entzieht.