Freitag, 11. September 2020

In momento moriae


Wem nützt Moria ? Erdogan, Soros, Merkel ?

Es nützt der verschwitzen 150 kg schweren Mitarbeiterin des Landratsamtes, damit sie sich mit ihrer im Schritt feuchten Beleibtheit und den dazu bekannten Gerüchen organischer Säuren in einem Zeitungsbild das narzisstische Moment verpassen kann, was ihr Sexappeal eines Gynäkologenschrecks ansonsten nicht hergibt.

Es kommen die ganzen Wuchtbrummen und hageren Jüngelchen der Funktionserfüllung und können aufblühen.

Und um diesen Umstand über die eigene Person hinaus erklärbar zu machen, werden "Erdogan, Merkel und Soros" in einen Kontext gestellt, der von den eigenen Motiven ablenken kann. Das kommt auf den Satz raus:

"Der Führer spricht und mein Ich wird gegossen"

Wer blüht auf, der Führer oder der Adressat bei dem das Wasser zum Keimen des eigenen Ideenträgertums überleiten soll ?

Das ist übrigens die ungeliebte Erklärung für den zweiten Weltkrieg und den Holocaust. Nicht die obere Riege der Politiker und Führer und Ideengeber haben das Reich gebildet, sondern die Masse, in der jeder für sich seine pathologischen Momente auf die Botschaften oktroyieren konnte und das willig, überschwänglich und mit der Freude des Kranken, der für seine Entität einen Anlaß gefunden hat, diese Pathologie auch ausleben zu dürfen. Der Eine schlägt den Takt und alle Bauteile schalten. Wer schaltet ?

Das Böse ist der banale Mehrheitsbegriff, der sich nur in der Erklärung der Herrschenden auflöst, der Ursprung totaler Herrschaft ist jedoch ihre Gestattung durch das Substrat, nicht so sehr nur der Wille des - als Einzelperson - immer minderheitlichen Despoten. Wenn Millionen unter einem (Zahl 1) Despoten angeblich leiden und in der Überzahl von 1:1000 000 den Despoten nicht vom Thron bekommen, dann muß man annehmen, daß der Charakter des Despoten sich auch in den 1000 000 wiederfindet, so daß es gar kein Verhältnis aus These und Antithese gibt.
Die Leute leiden im Größenklein, daß alles trägt um als Größenselbst des Momentes agieren zu können, das ist ein psychologisches Paradoxon, als eine Bedingung von Diktatur. Der Diktator muß zwingend immer eine übergewichtige Menge der Volksidentität widerspiegeln, um als Herrscher walten zu können.

Und wenn man jetzt das Wort "Diktator" durch "Ideengeber" ersetzt erkennt man die grundlegend antidemokratische Aufstellung der deutschen Sozialisation.

Wenn sich die deutsche Politik also in der Flüchtlingsfrage aufstellt, dann tut sie dies wegen all den fetten Mariechens aus den unteren Ämtern, die sich mit ihren Cellulite in der Kanzlerin - der man gleich das negative Selbstbild unterschiebt, unterstellt oder das uneinvernehmliche Ich oktroyiert -  wieder zu erkennen glauben und vermeinen auch ein Teil dieser Macht zu sein, wenn sie jetzt frenetisch und ohne Hirn der Idee von der Weltrettung - aber gefälligst in vorauseilendem Gehorsam gleichzeitig nach - und vorauslaufen. Der Herrscher wird Gott und Sklave zugleich, das ist seine Rolle im Volk, solange er die narzisstische Stabilisation dem Volk und sich in der Herrschaft gewährleistet.


Exkurs: Die Machtfigur ist nur das Projektionsobjekt einer Schnittmenge von zeitlichen Mengenbegriffen einer mehrheitlichen Wertung in einer Reziprozität zwischen Macht - und Machtkörper. Der Mächtige verlagert sich immer mehr in den Hintergrund wenn seine Machtidee in dem Machtanspruch der Mengenregierung aufgesogen wurde. Der Führer im Bunker ist gänzlich inaktiv geworden, nur noch seine physische Existenz reicht aus um den Krieg am Laufen zu halten. Wer treibt den Krieg ?
Es geht hierbei nicht um die Wertung der Systeme, sondern ausschließlich um die psychologischen Wecheselbeziehungen in totalen Insitutionen.


Bei Merkel ist es symptomatisch, daß sie als Ich überhaupt nicht agiert, sondern immer nur, in Bezug auf die Machtfrage opportunen Interaktionen mit einem horrenden Gespür für die Strömungen im Volk. Heilige und Buhmann für das flächige Syndrom.

Damit sind es definitiv nicht Erdogan, Soros oder Merkel, die die Sache treiben, sie sind nur die Adressen, an denen sich die mehrheitliche Wahnvorstellung akkumuliert, die Herrscher stellen keine Weichen, sie fahren keine Züge, sie nähen keine gelben Sterne und sie verkaufen keine Masken- es ist das Volk, das alles tut.



Es ist dies die Perversion von Demokratie in der Gleichschaltung, aber diese ist immer noch Demokratie in einem Mengenbegriff, der legitim ist. Dieser Zustand einer Aberration von den Möglichkeiten der Freiheit ist viel schwieriger zu akzeptieren, als man es mit der Schuldfrage für sich vereinfachen und verfälschen kann. Solange die Rechtsfrage nicht von unten gestellt wird, solange die Verfassungsfrage von den Juristen unberührt bleibt ist der Herrscher nicht durch sein Handeln, sondern das Unterlassen der demokratischen Kritik zu jeder Zeit der Kritklosigkeit exkulpiert. Erst wenn die Einsicht der Rechtsfrage von unten ein Phänomen mehrheitlicher Mengen wird, kann man die Schuld eines Herrschers klären, denn nur auf der Forderung der Antithese des herrschenden Postulats kann man ja urteilen, ob der Herrscher demokratisch ist oder nicht. Auf dem Verzicht der Stimme kann man ihm keinen Konventionsbruch unterstellen, wenn es ein schweigendes Einverständnis gibt, daß sich auf die Strafandrohung als Grund des Schweigens herausredet und - somit die "schweigende Mehrheit" die Verfassung automatisch außer Kraft setzt. Auch das ist die demokratische Aberration. In der Stagnation des Wertes gibt es kein momentanes Problem der Legitimation, dieses kommt erst mit einem Systemwechsel auf.



Soros muß man jetzt vollständig rausnehmen, weil er so elitär ist, daß er mit keinem eine Schnittmenge ausbildet, weder mit Cellulite noch mit Fettbergen auf Drehstühlen, noch mit der Gesellschaft in der die Abhängigkeit wirkt.
Soros - man mag ihn nicht mögen können, er hat einen Stil, der sich fernab der sozialen Interaktionsmengen bewegt. Man kann ihm mathematisch kaum eine Relevanz über das Maß der elitären Gesinnung nachsagen. Das aber ist keinerlei Erklärung für das Stempeln der Willenlosen in den Apparaten.

Anderseits ist Soros die letzte Adresse, der man das eigene Handeln zuschreibt, weil man die Geldelite mystifizieren kann. Man hat für das Schlechte auf den fettbeladenen Drehstühlen eine Erklärung, einen Sündenbock für den Fall, daß der eigene Wahn zwischen Aktenschränken und Asbest - Deckenplatten doch ins Unheil kippt. Man verlagert die Verantwortung des eigenen Handelns an "geheime Kräfte" und schiebt die Verantwortung ins Nichts , an Eliten, die man selber mit dem Werk des Beamten nicht verstehen kann. Es kommt zur Gottes - und Teufelsfrage an der Stelle des Erkennens der eigenen Rolle, wo man Identität verlagert.

Es sind übrigens die gleichen Leute, die die Flüchtlinge so "liebevoll aufnehmen" und die gleichzeitig einer 15 Jährigen eine Strafe von 500 Euro aufbrummen, weil sie mit ihren Freunden gegen die "Corona - Regeln" verstoßen haben soll. Das ist so krank wie Sadomaso.

Man kann Diktaturen und totale Systeme nicht von oben her erklären, sondern immer nur aus der unteren und mittleren operativen Ebene. Der Träger und das Substrat von Wahn sind immer ein Massenbegriff, es ist immer eine Frage der Trägerschaft als gesamthaftes Solches. Der despotische Vater ist der Herrscher am Tisch solange alle ihn am Kopfende in der Funktion dulden und funktionieren, nach seinem Willen , aber das persönliche eigene Handeln ist nicht das Handeln einer anderen Person, sondern immer an die rechtsfähige und pflichtige Person gekoppelt.

Wenn man Merkel die Schuld gibt, ist es wie bei Eichmann, der dem System die Schuld gab um das eigene Handeln zu expersonalisieren. In der Frage des Handelns fällt aber das System auf die Person zurück, die als Mensch handelt, nicht in der Funktion. Die Meinung der Mensch sei durch die Funktion aufgelöst ist dabei der Irrglaube und dieser wird nichtig in der Frage der weiteren Konsequenz des eigenen Handelns.

Damit muß der Blick fallen auf all die kleinen Beamten und Ausführenden, die einen unheilvollen Zustand verwalten und sich bloß auf ihre Funktion rausreden. Denn dem konkreten Vorgang obliegt die Wirklichkeit der Ereignisse, dem Gehorsam fällt die Ausführung zur Last, nicht dem Befehlshaber. Damit sind alle nach oben gerichteten Personalbetrachtungen unwichtig und nichtig, denn sie sind nur eine wertlose Hilfserklärung für ein Funktionieren jenseits eigener Gewissensleistung.

Ich denke also bin ich, - ich folge also bin ich nicht. In der Frage der Verantwortung zählt die Gefolgschaft nicht, also wird der einzelne haftbar für seinen Gehorsam als wäre alles seine Tat und sein Gedanken, denn er hat sich - schon im juristischen Sinne die Gedanken "der Führung" zu eigen gemacht in seinem Handeln kraft Befehl.

Explizit:

Ich glaube nicht, daß das gegenwärtige Problem in einer Form der Herrschaft der Ideen besteht, sondern in einem massenhaften Rückfall in historische Muster, was nicht an nur dem Denken der Herrschenden liegt und sich sogar ihrem Denken entzieht.
Ich bin mir nicht sicher ob das Volk dem Regenten oder der Regent dem Volk nacheifert, oder ob es sich um eine volatile Zirkelbegründung handelt (Watzlawick und die Wanderameisen).

Es gibt hier

·         Valenz
·         Konvergenz
·         Antivalenz

Wenn es also um die "humanitäre Frage" geht, widerstreiten sich die Elemente im Volk und der mittleren und unteren Verwaltung: Gut im Sinne der Führung sein zu wollen und mit dem Guten das Schlechte der eigenen Aversion gegen die Sache kaschieren zu können.

Man holt die Flüchtlinge um den gärenden Hass gegen sie in sich selber zu besänftigen und um sich nach außen selber zu relativieren.
Man will die Vergangenheit im Prinzip und die Güte, die sich über diese innere Falle einer falschen Identität legen soll.

Von der Adipositas bis hin zum Größenklein als Größenselbst innerhalb der unteren Macht sind es im engsten Sinne nämlich ontogenetisch - psychosoziale Gründe für ein Handeln oder ein Selbstbild mit und ohne Vorbild, dem man den Stellenwert einer Ich - Krücke gerade noch so beimisst um in der eigenen unteren Macht sich über das Ich by proxy des anderen erheben zu können.

Man nennt das auch die konarzisstische Beziehung und diese ist ein maßgeblicher Machtfaktor in jedweder Graduierung total aspirierender Systeme - ob diese politisch oder sozialer Natur sind.

Anfügung:
Ich sage noch nicht, daß man Soros als Sündenbock heranzieht, weil er Jude ist, das liegt auf der Hand, aber noch hat sich dieser Baum der Begründung nicht vollständig aus der Erde geschält. Wenn dann gilt das für noch - Minderheiten an Meinungsträgern. Man wird diesen Zusammenhang im Laufe der Krise noch einmal untersuchen müssen, davon bin ich überzeugt, aber im Moment kann man nur einen Vektor feststellen, der eigentlich klar ist, aber noch nicht als solches behauptet werden kann, weil er zuwenig prägnant ist, er schimmert als eine Graustufe durch, und es wird sich zeigen, wie sehr die Politik in der Stunde der Gefälligkeiten ihre Richtung dreht um den Kontrast volksgefällig zu erhöhen. 

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