Politik spielt in der Frage der Politik im seelischen Untergrund (Tilmann Moser) kaum eine Rolle in der Frage der Psychodynamik.
Logische Anordnung:
Die Mutter erzieht zwei Kinder gefühlkalt: Der eine wird die Kopie des Großvaters und der andere Kommunist.
Wer es erkennt, die Lieblosigkeit der Mutter hinterläßt zwei bindungsunfähige Humunkel, die beide komplementäre Folgestrategien entwickeln, das Leben durch Ideologien zu ersetzen.
Otto Strasser ist das beste Beispiel dieser links - nationalsozialisten Übergangsphänomene.
Eine SA und eine revolutionäre Brigade unterscheiden sich erheblich, aber eher im Obersatz als in der Wahl der primitiven Schlachtgesellen.
Was am Jahr 1933 so interessant ist, ist die Diffusion der Linken in die NS - Bewegung.
Abstrakt stecken hinter solchen Dingen Psychogramme:
Der bindungslose Mensch steckt hinter allem, ein Wesen, was sich in Ideologien sein Ich - erklärbar macht, und zwar in der Frage der Ökonomie der seelischen Defekte.
Politik ist ein psychologisches Phänomen, in erster Linie ist sie das, nur dem Anschein nach ist Politik eine Modalität aus Inhalten.
Der Mensch ist das Problem in der ideologischen Politik, - seine Motive und seine Introjektelandschaft, - die Politik ist nur eine Programmsprache, die sich aus psychologischen Kräften und Momenten errichtet und typische Politik abbildet.
Aber am Ende steht in der Ideologisierung immer ein seelischer Krüppel, der in der Ideologie eine Stabilisation findet.
Ohnmacht als Motiv eines unermesslichen Dranges zur Herrschaft: Der defekte Mensch im Kampf mit der Macht als Sehnsucht einer Überwindung der so empfundenen eigenen Minderwertigkeit.
Politiker haben in der Regel einen Minderwertigkeitskomplex, da kommt es auf die Partei nicht an und nicht auf die Farbe.
Wenn die Komplexträger zum Abbild des Syndroms des Mittelmaßes werden, dann findet sich die Ideologie in ihren Trägern eine Identifikation des Substrates mit diesen Gestalten und Unformen.
Will heißen: Der schreiende Komplexträger ist dann der gemachte Führer, wenn er, - und sei es im Schauspiel den Komplex am Besten darstellt.
Der geltungssüchtige Schreihals ist des Kleinbürgers bester Vertreter des Psychogramms.
Und jetzt geht der Kampf in der Psychiatrie Politik los, wer der beste Vertreter des boshaften Kleinbürgers sei: Der Kampf gegen die Extreme ist keine Frage der Demokratie, es ist eine Frage, wie die Liga des dämagogisch unbegabten Mittelmaßes mit der dämagogisch besseren Lige des Komplexspektrums umgeht.
Will heißen: Der Kampf gegen Rechts ist in Wahrheit die Angst der Unbegabten vor dem Hitler - Effekt, daß ein Postkartenmaler kraft seiner charismatischen Fähigkeiten ökonomisch die bessere Position erhält.
Jetzt ist kein Hitler und kein Goebbels zu sehen, also wird die Gefahr histrionisch - hysterisch aufgebauscht, da das untere Mittelmaß ja riecht, daß die Krise es nicht im Vorteil belassen wird.
Aus dem Mittelmaß im gefühlten , - vermeintlichen Hintertreffen wird der ideologische Moralist, der den Nazi förmlich braucht um in der historischen Anleihe einen Grund zu haben, seine schauderbare Natur als das Bessere rechtfertigen zu können,- solange bis das untere Mittelmaß eine neue Strategie gefunden hat, wie das am Anfang des dritten Reiches passierte:
Wenn der Kämpfer für das Bessere nämlich einen Posten in der Partei des kränkeren Mittelmaßes findet, der ihm ein Auskommen auch ohne Opposition verheißt.
Hitlers Formel: Je mächtiger der Nationalsozialismus, desto kleiner die Partei hieß ja: Je ökonomisch eingebundener der Reflex - Demokrat im Apparat ist, um so weniger braucht man eine Partei um ihn bei der Laune zu halten, die ihn stabilisiert.
Wer hier etwas versierter hinsieht, der wird erkennen, daß es in diesem Kampf gegen Rechts ein hochkarätiges co - narzisstisches Instrumentarium gibt.
Rolle A: Der moralische Demokrat
lebt von
Rolle B: Der provokante Rädelführer
Und hier passiert der eigentliche Übergang der Macht: Wenn der "demokratische Moralist" nur noch in der Abhängigkeit seines Gegenparts identifiziert ist UND also anfängt die Demokratie in diesem "Kampf" selber zu demolieren.
Am Ende dieser Entwicklung übergibt der demokratische Moralist in der letzten Abstimmung einen von ihm selbst zur Diktatur umgebauten Apparat, der die Ermächtigung schon demokratisch "werksseitig" eingebaut hat.
Hitler hatte in der Frage der Kampfformel einen Gefallen der Sozialdemokratie auf der Hand: Der demokratische Anstand hatte erst einmal die Bedingung der Ermächtigung über Garantien erschaffen, sodaß Hitler diese Kampfmodalität nur noch aufgreifen brauchte.
Johanna Haarer und die Formatierung war 1933 noch nicht passiert.
Johanna Haarer wurde bis 1987 verlegt und die NS - Erziehung ist ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft heute (Anja Röhl).
Wenn heute also die psychologische Frage gestellt wird, dann muß man fragen, auf welche psychologische Veranlagung der Bevölkerung eine Krise trifft und wie diese Gesellschaft in der Frage ihrer wirkenden Introjekte reagieren wird.
Die Masse des totalen Denkens ist längst und stetig vorhanden, die Frage ist, wer in dieses sozial - und entwicklungspsychologische TNT den Zünder dreht.
Die Folgegeschöpfe einer kalten Erziehung zum Soldatentum hin, sie haben doch ungeachtet der Partei alle das gleiche Problem.
Hitler ist ja nicht Vergangenheit, er ist kodiert in der Erziehung eine soziale Gegenwart und zwar in allen Protagonisten.
Komplementäres Erklärungsmodell:
Je programmatischer ein Haarer - Folgeprodukt das Gegenteil dessen verkörpern will, was es aber eigentlich ist, um so drückender ist der soziale Rückstand des NS - Erziehungsgedankens in einem solchen Wesen.
Der reaktionäre Anti - Nazi galt in den Nürnberger Verfahren als belastet, denn er formte eine exakt negative Abbildung dessen aus, was er vorgeb lich bekämpfte.
Die permenanten Abgleiche mit der NS - Ideologie legen nämlich eines nahe: Daß diese nämlich der zentrale Programmschatz ist, zu dem einfach immer das gegenteilige Abbild in strenger Abhängigkeit ausgebildet wird.
Der reaktionäre Anti - Nazi hängt mit seiner ganzen Identität an Hitler und damit ist auch der Kämpfer, der das NS Programm zu bekämpfen vorgibt, gebunden an dieses Programm in dem Maß seiner Ideengeschichte, die den gleichen NS - Programmsatz inventarisiert.
Der Nationalsozialismus als Inventar der Ideengeschichte einer demokratischen Moral, daß ist die Einführung dieser Ideologie über ihre Abbildung im Negativ.
Die Abhängigkeit der Moral von Programmsätzen aus der Vergangenheit hebt diese Programmsätze in die Gegenwart und in das Bewußtsein des politischen Alltags.
Der größte Träger von Inhalten wird der Kämpfer, der diese Inhalte für die Geschichte seiner Moral braucht.
Schreit der Inquisitor: Überall sind Hexen.
Wenn bis dahin keiner an Hexen glaubte, so hat der Inquisitor ab jetzt den Aberglauben im Kampf um das Kreuz erfunden.
Der Glaube des Gesindes hängt mathematisch an der Einführung des Begriffs durch die herrschende Macht.
D.h. Hitler ist gegenwärtig durch seine heimlichen Anhänge, aber viel mächtiger in der Ideengeschichte derer, die die Demokratie heute gegen ihn zu verteidigen meinen.
Und hier stellt sich eine nur noch psychologische Frage: Warum ist Hitler für so viele Leute, eine zentrale Figur in ihrem "Kampf für die Demokratie" ?
Wenn eines Tages ein Minister dastehen wird und sagen wird: "Mein Kampf.... gegen die AfD", - spätestens dann hat Hitler von diesem Kämpfer gegen die erklärten "Feinde der Demokratie" restlos "Besitz ergriffen" und das Paradoxon ist perfekt.
Das ist das Ergebnis unbewältigter Familiengeschichten und dem Drang der lieblos gemachten Kindeskinder des NS - Erziehungsgedankens:
Wer sich nicht binden und Positionen übernehmen kann, der hat Angst und diese Angst wird in Programmsprache überführt, die die defekten Regungen ersetzen soll.
Das verwirrte Wesen in Pro und Kontra sucht einen Halt in einer Definition.
Die einen brauchen einen Führer und die anderen, die gegen ihn posthum kämpfen brauchen den gleichen Führer um ein Element der eigenen Definition zu haben.
Beide hängen am gleichen Führer für die jeweilige Ideengeschichte.
Ab hier entsteht eine merkwürdige verkorkste Einigkeit: Adolf ist das Maß aller Dinge: Im Dafür UND im Dagegen.
Das ist die kollektive Psychose der Deutschen, die hier ausbricht, das hat mit Politik in der Theateraufführung "Psychiatrie Preußen" nur thematisch oberflächlich etwas zu tun: Auf den Menschen gebracht sind es Ideengeschichten , - Komplexe und Strategien der Stabilisation.
Wer die Ursachen sucht, der muß auf das verdrängte Thema kommen: "Die deutsche Mutter und ihr Kind".
Die ganze Deutsche Politik ist eine Enzyklopädie der, von der Mutter veranlagten Gestörtheiten der eifernden Protagonisten.
Die Politik ist oftmals nur das Programmheft der Psychogramme aller ernannten Funktionspatienten auf Station.
Und wenn diese Psychogramme dastehen und zu der Formel kommen: "Wir sind der Staat", dann wird es gefährlich und die Geschichte bricht sich Bahn in der Übermoral, die bald in eine neue Religion abgleitet, mit allen Scheiterhäufen und Todesorgien Pro UND Kontra.
Am Anfang der kranken Gesellschaft und der Gewalt steht der Mensch, der ein Teil geworden ist, ein Bauteil in der Nomenklatur der Gewalt als Offenbarung als Mensch gescheitert zu sein.
Und wehe die Krise kommt und nimmt den Konsum als Betäubungsmittel, das Methadon der nie erfahrenen Zuwendung.
Wenn die Leute nicht durch die Produkte geliebt werden, dann schlagen sie um sich, in der programmierten Verzweiflung, die sie als weggelegte Kinder verinnerlicht haben.