Donnerstag, 30. April 2020

Filmempfehlung aus der Retrokiste

Was gibt es in "Demolition man" nicht ?

Richtig: Klopapier

Was gibt es in diesem Filmwerk: Eine auf Harmonie und Einhaltung von Maßnahmen der Friedensstiftung ausgerichtete Tabugesellschaft.

Was lernen wir daraus: Willst Du Klopapier brauchst Du Freiheit. Willst Du Freiheit, brauchst Du: Silvester Stallone.

Mal sehen, wann man mit den gleichen Maßnahmen wie zu CoV (CoitusVerhinderung) das Fluchen, das Ficken, das Fleisch und Friteusenfett verbieten wird. Utopische Gesellschaften haben etwas - meistens ein großes und viele kleine Probleme, sie sind intolerant und in nicht wenigen Zügen pathologisch.

Also an dieser Stelle die unbedingte Filmempfehlung:

>>Demolition man<<

und dazu:

Steaks, Cholesterin und viel, viel SEX.

Parallelen :


  • Fehlendes Klopapier
  • Political correctness 
  • Social distancing 
  • Totale Ordnung 
  • Totale Konvention 
  • Alternativlos 









Heute: Montagsgruppe der Coronatiker

Ich sage nicht, daß die Regierung spieltheoretisch falsch handelt. Wenn man ein Spiel als Verlustanordnung auslegt, handelt sie genau richtig. Wer eine Anordnung haben will, wie nach einem partiellen Kriegsschaden, der kann sich mit Entspannung zurücklehnen und mit Maske und Schutzanzug auf das Ende warten und für Kinder, die nicht raus dürfen und langsam einen Käfigschaden nehmen, mit Klopapier Blumen basteln.

Mitmachen ist einfach, warum soll man es sich schwer machen ?

Was interessant ist, ist das Totalversagen der Fachakteure, einschließlich der Organe, die eigentlich die Wirklichkeit der Verfassung schützen sollten.

Wie kann es angehen, daß man einen sozialen Kontakt ohne einen klar gerechtfertigten mathematischen Anlaß per Dekret unterbindet ?

Wie kann es angehen, daß dieser Eingriff auch noch ohne Protest willig vollzogen wird ?

Nein, hier wird nicht zum Protest aufgerufen, um das gleich mal klargestellt zu haben ! Es geht um die reine Frage nach dem Grund und der Ursache dieser Faktizität im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Hypothese zu Interaktion und Wertekontinuität.

Denn auch der Verzicht auf Rechte durch hörige Unterordnung ist eine rechtliche - und demokratische Realität. Wenn alle einen Verzicht rechtswirksam erklären, indem sie keine Einrede erheben, was soll daran zu bemängeln sein? Wenn ein Mensch im Zivilrecht einen Verzicht erklärt, wird man sich daran auch nicht stoßen.

Nur geben die Zahlen halt weder Grund noch Handlung her und ehrlich gestanden kommt man sich langsam vor wie in einer etwas exzentrischen Encounter - Group, wo jeder zischt und geifert:


Theaterstück:


Patient 0:
Das ist mein Armageddon, lasst es mir, ich will der Held sein...

Patient 1:
...nein ich...,

Patient2:
...nein ich ...,

Patient 3
...nein ich...,

Sein alter ego (mit Verspätung, es war noch auf dem Klo)
---nein...... ih-ich.

Patient 0:
Das ist mein Virus...,

Der Chefarzt:
nein meiner...,

Patient 3:
Sie sind überhaupt kein Arzt, das ist mein Armageddon, ich habe es zum Patienten angemeldet und zuerst.

Die Krankenschwester:
Geben sie ihm sein Armageddon zurück, er hatte es zuerst !

Der Chefarzt:
Nein, hat er nicht.... Aber Hören sie mal, ich bin ihr Chef und das ist mein Bärchen, äh Virus - äh meine Statistik.

Krankenschwester:
Sie sind gar kein Arzt 

Der Chefarzt:
doch,... ABER Sie, Sie, Sie dahinten, Sie sind überhaupt keine Krankenschwester, Schwester, ich begehre sie !

Krankenschwester:
Sittenstrolch, - Sie Widerling !

Patient 0:
Ich wünsche, daß die Maßnahmen solange währen, damit ich auf das nächste Jahr der König bleibe, die Krone ist meine, meine, meine, meine, meine !

Krankenschwester (lockt wie die Loreley, lispelnd):
So ihr meine Kleinen, jetzt bekommt jeder seine Medizin und jeder etwas Corona, ist dann alles wieder gut: 

Der Chefarzt:
Bekomme ich auch was, will auch haben.....

Alle:
Ja, oh ja du unsere Göttin !

Finale: 
Presto piccolo agitato:

Patient0 (zu Patient 1)
Dein Armageddon

Patient 1 (zu Patient 0)
Jawohl, Dein Armageddon

Patient2 und 3 zueinander:
Dein Armageddon

Chefarzt, Schwester und Patient 0 bis 3
Jawohl: Unser Armageddon.

(Der Vorhang fällt)

So ein bisschen etwas aus Büchners "Woyzeck" und einer filmischen Groteske wie im Filmwerk "Brazil".

Was gibt das, die Montagsgruppe der Coronagläubigen auf der Station für Endzeitpsychosen ?

Und weil sich eine kleine Gruppe von Leuten im Singkreis der Geltungssucht einig ist, daß das Ende der Zivilisation JETZT sei und sie die Helden sein werden, auf immerdar, die alles und jeden retten (Tränendrüse auf Schmierinfektion an), deshalb soll jetzt noch der letzte Mensch zum phobischen Sozialverleugner werden - auf Anordnung  ?

Spieltheoretisch ist es eine merkwürdige Gemengelage, wenn man die Akteure an den Tisch kettet, nur damit einige das Spiel vorgeben können.

Was ist das strategische Ziel ?

Wenn man gewissen Leuten nur noch das Bühnenbild aufbauen soll, damit die Superman spielen können, dann hat das mit Politik nichts mehr zu tun. Das ist Aberwitz. Man kann nicht ganze Nationen einsperren, nur damit ein kleiner Club allen die göttliche Größe des eigenen Vermögens demonstrieren kann.

Das ist langsam so schrullig wie in Nordkorea.

Aber was soll´s: Literatur muß ihre Dramaturgie aufbauen können. Man kann doch der Sache nicht den Höhepunkt durch den Spielverderber - genannt Vernunft rauben. Je höher der Held fliegt, desto tiefer wird er fallen und je unerträglicher für den Helden sein Dasein wird, desto inflationärer wird er sich steigern, weil er vermeint, daß das Maß der Erlösung von seinem Wahn mit der Höhe anwachse, in welche er jenen treibt.

Eine gute Szene, die das verkörpert, ist in dem Trickfilm "Coraline" zu finden, als sich die beiden alten Diven "Spink and forcible" in der neuen Welt entpuppen, als ein Abglanz, der aus den Höhen zu Boden stürzt um im Rätzel als Groteske nur ein Mittel des Falschen gewesen zu sein.

Kinderfilme in einer infantilen Welt sind fast so gut wie ein Vortrag im Hörsaal.






Wer hält die Gülle, wenn sie schon fliegt ?


Weder der Corona- Virus, noch das Klima sind ein Problem, es sind erst einmal "Items" und verhalten sich wie Neutronen in einem Reaktor. Die Regelstäbe moderieren medial den Austausch und sorgen für die nötige gesellschaftliche Wärme, die die Politik bestellt. Und da die Politik den lobbyistischen Kontakt zur Wirtschaft längst nicht mehr in dem Maße hat, wie es gewichtet normal und förderlich wäre, bestellt sie den Haushalt der Items wie ein Teeny seine Beischlafutensilien.

Ein Item schlägt ein anderes frei, oder zwei oder drei. So wie in der Werbung das Wort "neuartig" saubere Wäsche verheißt, ist es beim Virus ein Prädikat für unbedingte Gefahr. Und dieses Narrativ ist eigentlich schon die Entlarvung der Gefahr mit der ersten Stunde, in der das Narrativ auftritt. Eine tatsächlich gefährdete Gesellschaft würde nicht einmal dazu kommen ein Narrativ zu platzieren und es zu gießen und zu nähren, weil man jeden Tag neu verhandeln müsste.
Außerdem werden wohl nicht alle Geheimdienste dieser Welt so blöd gewesen sein, keine bessere Einschätzung gehabt zu haben, daß man eine Panik - die man sonst durch Desinformation kleinhalten würde, getrost und sorgenfrei zulassen konnte.
Man konnte in den Riegen der Entscheidungsträger dem Corona - Schwachsinn freien Lauf lassen, und der Politik ihr aktionistisches Steckenpferd, es war ja erkennbar nichts dahinter. Und wenn die USA schon nicht einmal auf Wuhan im ersten Zug reagierten - und der Nachrichtendienst der Amerikaner ist schon nicht der schlechteste in der Abwehr, dann wird wohl entsprechend viel an der Gefahr gewesen sein.

Deutschlands Rolle ist indes sehr aufschlussreich. Es fungiert wie ein irre gewordener Verstärker, der nicht begreift, daß er sein Handeln einem geloopten delay folgen läßt und stets zu spät kommt. Zu spät zu kommen um vom Leben bestraft zu werden, das haben Menschen aus der DDR - das weiß man von Gorbatschow - wohl schicksalhaft so an sich und das geliebte big "M" macht da keine Ausnahme.

Aber was soll´s, das item ist in Umlauf, der kommunikative Reaktor ist nun schon einmal explodiert, die Maßnahmen verhängt, Elon Musk schreit nicht ganz zu unrecht "Faschismus" und die Wirtschaft macht den Abgang des Terminator in das Schmelzbad der Geschichte.

Was soll das Ziel sein, eine planlose sozialistische Ordnung ohne die Kompetenz für einen Wideraufbau ? Soll es eine dystopische Realität werden, so ein reenactment der Phantasien aus den 80ern ? Forever young, danger zone, terra titanic ?
Man könnte schon böse sein und unken, ob bei manchem Ost - Politiker das Radioprogramm West 30 Jahre brauchte um kognitiv angekommen zu sein, so mit dem "aha, ich habe verstanden, es handelt vom Weltuntergang".

So ist es natürlich und auch nicht. Es kommen ganz viele Faktoren zusammen, die sich auch in der West - Schmonzette reichlich finden lassen. Es gibt Elemente, die nahelegen, daß der verlorene zweite Weltkrieg eine erbliche Lawine von Kompensationshandlungen losgetreten hat, deren momentaner Ausdruck des Größenphantastischen nun einmal das Ausmaß der Weltrettung angenommen hat und sich nun in Einigkeit als Deutschland findet, was durch einen Zaun Jahrzehnte unter Aufsicht der Alliierten daran gehindert war großkopfert zu werden.
Es ist eine gesellschaftspsychologische Hypothese jedoch mit einiger Berechtigtheit, daß Deutschland seit geraumer Zeit ein Vehikel braucht um sich subjektiv aus der subordinierten Rolle in Europa zu befreien, die ihm der zweite Weltkrieg aber mehr als großzügig beließ.

"Jenseits von Auschwitz und über der Menschheit."

So könnte man die Spielanordnung interpretieren, sich suchthaft nach Attributen zu verzehren, denen die Möglichkeit anhaftet als "Übermensch" wahrgenommen werden zu wollen, der große Wohltaten vollbringt und damit die Menschheit derart bereichert, daß die Geschichte dadurch vergessen gemacht werden möge.

Und in solchen kompensatorischen Anordnungen besteht die reale Gefahr, daß sich Terminologien durch einzelne Staaten verstärkt über das Maß der Realität derart erheben, daß die ökonomische Realität an dieser Psychose letztlich zugrunde geht, wobei sich Deutschland dann stets in die Opferrolle geflüchtet hatte, daß die Völker es nicht beachtet haben sollen, es sei mißverstanden in seiner heiligen Güte etc.

Die Gründe sind vielschichtig und werden verständlich in den ontogenetischen Faktoren der jeweiligen Erziehungsmaßstäbe, die als Metastruktur repräsentativ sind.

Was wil ich mit dieser Kritik bewirken: Nichts ! Es geht um ein quasi technisches Feststellen der möglichen Einflüsse in einem aktuell ablaufenden schweren kommunikativen Unfall.

Niemand sollte hinter ein Güllefaß treten um den Gang der Dinge zu verhindern, wenn sie bereits laufen.

Wichtig wird es zu verstehen, was passiert ist, wenn der Schadenshorizont eintritt und wichtig wird es festzustellen, ob dieser Horizont paradigmatisch anhält, sich fortschreibt oder transformiert. Denn davon hängt unmittelbar ab, wie sich eine Wirtschaft aufstellen kann um sich ohne das Wagnis ungeleiteter Politik wieder etablieren zu können. Insbesondere sollte kritisch untersucht werden, welche Einflußgröße die kommunistischen Denksätze als inkorporiertes Erbe der DDR in der größten Volkswirtschaft Europas einen ökonomischen Einfluß nehmen und in welcher Position sich dieser Restkommunismus in den Köpfen zu der marktwirtschaftlichen Aufstellung verhält.

Und auch das ist nicht im geringsten wertend, sondern es geht erst einmal um die Draufsicht auf die Mengenlage. Mit dem Messen an sich ist noch nichts gewertet, nicht auf einer Schwelle getriggert diskriminiert oder überhaupt prozessiert.
Es ist durchaus nicht irreal, wenn man unterstellt, daß sich der deutsche Restideologismus ggf. wirtschaftlich selber in einem solchen Maße verausgabt, daß die Übernahme der deutschen Wirtschaft unter ausländische Betriebsstrukturen diesen Teil irgendwann erübrigt, was operativ einer Gegenkopplung entspräche, so nach dem Motto:

Verkaufe die deutsche Wirtschaft und nehme dem Größenwahnsinnigen der europäischen Geschichte das Werkzeug aus der Hand...

Und das könnte auch ein psychologisches Moment aus endogenen Gründen sein, daß der Größenphantast innerlich ganz froh wäre, wenn ihm die Mutter der Ökonomie das Spielzeug endlich aus der Hand nehmen würde, um endlich frei von der Psychose zu sein - groß und das um jeden Preis sein zu müssen.

Es wird spannend werden, wie sich die Momente aus Mitkopplung zu einem Arbeitspunkt totaler Forderungen entwickeln, oder in Gegenkopplung analoge Stabilisation eintreten wird.

Mittwoch, 29. April 2020

Entscheidungsmuster und Kondition


Wenn ich der Frage nachgehe, was eine Entscheidung ermöglicht, so fällt der Lichtstrahl zunächst einmal auf den Modus den Prozess, der zur Diskrimination überleitet, zu entscheiden. Dabei gibt es zweierlei grundlegende Prinzipien, die mathematisch - physikalisch eine gewisse reziproke Validität aufbauen:

Analogismus

Digitalismus

Analog ist jeder Zustand, der nicht nur einen Einzelzustand ist und auch nicht nur aus Einzelzuständen besteht. Digital ist jeder kalkulierte Zustand, der als Einzelzustand und in der Summe nur als Einzelzustand besteht. Diese Betrachtung wird wichtig, wenn es um die Frage der Entscheidung geht, die sich an einen Momentverlauf knüpft.

Psychologisch entspricht dieses Modell in gewisser Weise der emotionalen oder kognitiven Intelligenz. Es kann zu jedem digitalen Zustand einen analogen geben, beide können dichotom auftreten, oder in Konkurrenz (vgl. hierzu Paul Watzlawick).

Die Gesellschaft, in der wir Umgang haben, die laufende Kommunikation, der Smalltalk, das alles ist eine analoge - psychologisch schwingende Welt aus Dissonanzen und Resonanzen. Aus der Kultiviertheit des Umgangs ergibt sich eine ganze Sinfonie von Modalitäten. Diese Kultur setzt aber ein hohes Maß an Umgangsformen und - einer Umgangskultur voraus. Der Umgang in einer kultivierten und kulturellen Gesellschaft ist materiell gesichert, er dient aber keinem materiellen Zweck im engsten Sinne. Geschäfte die man macht sind ein Vorgang, kein unbedingtes Ziel- die Bedingtheit liegt in der Form, die man konventionell wahrt. Um zu debütieren braucht man den Rahmen und der erfordert Etikette - das ist bürgerlich, gut, aber es ist eine Konvention, die mehr voraussetzt als das materielle Ziel. Es ist ein Überbau, der erfordert aber analoges Verhalten und ein Mindestmaß an psychologischer Kultur.

Der Computer als Erbe der Berechnung kennt faktisch nicht mehr als eine 1 oder eine 0. Alle Prozesse sind gebunden an Optionen, die sich in Gatterlogiken erschöpfen, ganz gleich, ob man diese kaskadiert oder in einer oder mehreren Kombinationen darstellt. Mehr als den Zustand einer Entscheidung ob JA oder NEIN nötigt einem der Rechner nicht ab.

Diese Auswirkung zeigt sich besonders in der Art der Kommunikation über Medien. Das Medium ist schon einmal ein alterierter Zustand im Sinne dessen, daß eine andere Ebene als das Ich bemüht wird, das integrierte Ich(`). Man ist nicht selbst in der Kommunikation, man verleiht das Ich an den diskriminierten Zustand des "Ob". Wenn ich einem Chat beiwohne, dann bleibt mir nur die Typographie und ein Emoji als gewählte - diskriminierte Modalität des Kommunizierens. Ich bekomme ein Ich aus der Retorte und mache permanent Konzessionen an die Plattform und ihre Facilities. Das Ich wird zum alter ego der zur Verfügung gestellten Modalität.

Die Entscheidungsbäume sind Gatterlogiken und kennen die in den CMOS - Bausteinen verfügbaren Modi. Ich kann entscheiden, ich muß entscheiden und diese Entscheidung wird in einer digitalen Handlung vollzogen. Ich kann nicht zwei Zustände gleichzeitig vermitteln, ich kann nicht vielschichtig kommunizieren. Die Kommunikation ist in Simplex ausgeführt. Die gesamte Kommunikation wird digital an dem Punkt eines nur weiteren digitalen Zustandes entschieden.

Dieser Umstand ist von großem Gewicht, wenn es um die Frage geht, welche Grundannahmen des Kommunizierens man unterstellt und welche in feste Antizipationsmuster übergehen und übergegangen sind. Diese Tatsächlichkeit erklärt es, ob man komplexe Probleme in einem Sample abtastet und immer nur einen n - genauen Zustand abbildet, oder ob man analog jeden Zustand wahrnehmen kann oder sogar eine Entscheidung vornimmt, die einen Fehler aus dem Sample selbst enthält (Nyquist–Shannon sampling Theorem).

Das kann ich ganz praktisch beschreiben: Ich habe eine Versammlung in einem Chat: Ich kann zu jeder Zeit nur einen Vorgang abtasten und kann nur auf einen Vorgang hin operieren. Ich bin an einer gehobenen gesellschaftlichen Party, ich unterhalte mich mit einer sehr gut aussehenden Dame und nehme gleichzeitig noch ein halbes Dutzend an Vorgängen rund um meine Gesprächspartnerin wahr und interpoliere und kopple ständige einen analogen - psychologischen Zustand, dem ich eine analoge Wahrheit zubillige um mich - verhalten zu können.
Ich habe keine sampling - rate, ich kann analog zu jeder Zeit alles abbilden und verstehen.

Jetzt komm ich zurück zu einem Chat, wie auch immer dessen Format jetzt heißt. Ich muß takten, ich muß die Inhalte, die in analoger Echtzeit auf vielen Ebenen laufen können, einzeln bearbeiten, das Ergebnis muß ich aus allen Vorgängen virtuell errechnen. D.h. ich muß aus allen nur auf 1 und 0 fußenden Optionen einen analogen Zustand des Befindens und der sozialen Funktion erzeugen. Und dabei unterliege ich regelmäßig einem Bewertungsfehler, der die soziale Wahrheit vollständig diskreditiert.

Wenn man eine Gesellschaft materiell - und digital aufbaut, dann erhält man irgendwann einen nur noch simplifizierten Zustand aus nicht mehr Kompetenz als einer Einzelentscheidung. Der Mensch wird zu einem Bioroboter, der kaum mehr als das Format, mit dem die Konditionierung gesellschaftlich stattfindet. Wenn es um die Komplexität des Entscheidens geht, tritt an die Stelle des Unterbewußten nur noch die kognitive Ersatzentscheidung, die um eine unsichere Emotion mehr beschwert wird. D.h. der Bewertungsfehler findet schon dann statt, wenn der Vorgang des Entscheidens durch den Mangel an einer gesellschaftlichen Kommunikation unter Menschen ohne den emotionalen Anteil auskommt. Wer schon mal versucht hat eine komplexe Emotion zu beschreiben, der kann erahnen, daß man ganze Romane schreiben müsste um zu einer halbwegs fühlbaren Liebeserklärung zu gelangen.
Derb gesagt: Ficken: click Yes or No. Ganze Paarungsplattformen verstehen sich auf kaum mehr als dieses mediale - also gemittelte Maß an dem, was man nur noch minimal für eine Entscheidung benötigt.

Eine so aufgebaute Gesellschaft zombifiziert innerhalb von vielleicht einer oder zwei Generationen. Schizophrene Zustände und Ich - Störungen sind eine Frage dessen, was nur noch ausschließlich oder überwiegend an medialer Kommunikation stattfindet. Entscheidungen werden kritisch - Zustände werden nicht mehr analog verstanden, das Handeln ist auf den digitalen Momentwert beschränkt.

Die Kondition ist dann kritisch, wenn der errechnete Zustand - medial nicht einem Zweck dient, sondern einem nicht zweckgebundenen Ersatz. Wenn die Technik nicht mehr das Werkzeug ist, sondern das Leben und ein Ersatz für dessen Umfang, dann wird sie zur Götze, zu einem Über-Ich, zu einem Überbau. An die Stelle des Opiums fürs Volk ist das Smartphone fürs Volk getreten, beide binden die Menschen auf nicht mehr als einen abstrakten Zweck, aus dem sich das Individuum nicht selber befreien kann und in eine Wechselabhängigkeit gerät, die - es als selbstverständlich hinnehmend nicht mehr objektiviert bekommt.

In komplexen Situationen ist eine solchwie konditionierte Gesellschaft vollkommen inoperativ. Denn das Sampling macht sofort die aus dem Aliasing bekannten Probleme, einschließlich Scheininterpretationen und holographische - virtuelle Effekte.

Man kann auch sagen, daß die Gesellschaft, die sich auf das Spielzeug zurückwirft, einen Modus im CMOS - Format zu fundamentieren, alsbald auf dem Stand eines schwer geistig - behinderten Psychopathen unterwegs ist, der vor lauter Diskrimination in digitalen Einzelentscheidungen zwangsläufig verrückt werden muß. Denn die Entscheidung bedeutet digital eine Menge, analog einen Zustand, der den Rechenaufwand für unser Gehirn massiv senkt.

Sampling macht dumm.

Es pusht unsere Taktung in die Höhe und führt wie in jedem Rechensystem zu Überlastung. Man kann eine soziale Situation analog unter Menschen aufziehen und die gleiche Menge digital - medial um einen gestressten Smartphone - User auf dem Stand einer Garagenparty in einer Nacht zum Burnout - Patienten zu machen, einschließlich roter Augen und wunder Finger.

Man sollte sich also gut überlegen, ob man eine digitale Gesellschaft solange digitalisiert, bis der Wahnsinn und die Erschöpfung Programm sind und am Ende das System den Systemkollaps erst herbeiführt, wenn nicht schlimmeres aufgrund von eklatanten menschlichen Faktoren innerhalb der Ökonomie.

Der Computer ist dazu da, Vorgänge komplexer Art auszulagern um sie dem analogen Umfang zu entziehen, das ist Sinn und Zweck des Rechners. Es ist nicht seine Bestimmung und in einzelne Gatterentscheidungen zu zwängen, die wir selber nicht in der Prozessgeschwindigkeit kaskadieren können um zu einem auch nur annähernd gerechten Abbild des Ist - Zustandes zu gelangen.

Homework und mediale Konferenzen, die gesamte Chat- Branche sind kein Ersatz für ein gepflegtes kultiviertes Zusammenkommen und man kann sich schon die Frage stellen, wie hoch gestochen die Krankheit schon sein muß, wenn man solche Dinge darstellen muß, weil sie sich dem gemeinen Smartphone - Zombie schon längst entziehen.

Die Äquilibration außerhalb des Spiels

Ich stelle hier einmal die These in den Raum, daß man ein Spiel nicht nach seinen Regeln beenden muß um einen Schaden zu verhindern, der entstünde, wenn man das Spiel zur deshalb zu Ende spielte, nur um der Pflicht willen, die nicht mehr als gefühlt ist.

Wenn ich weiß, daß ein Spiel für alle zum Verlust wird - und damit auch für mich - logischerweise, warum spiele ich es ?
Es gibt keinen Grund dafür ein Spiel nicht ohne Ergebnis in den Karton zurück zu packen. Was treibt den Menschen dazu ein Spiel zu spielen und es nicht offen ausgehen zu lassen ?
Diese Frage ist entscheidend in allen Prozessen, deren Logik darauf hinausläuft, daß die Anordnung aller Züge kritisch verläuft.

Corona ist in der Tat eine einzige saftige Plantage für alle möglichen Spieloptionen und alle möglichen hypothetischen Aufstellungen und ein Sozialexperiment, wie aus dem Utopia der Soziologen.
Das Spiel wird hitzig, es fäng an zu brennen, alle verlieren und jeder hält daran fest wie eine Horde Köter, die sich an einem Stück Leder verbissen hat. Die Kritiker haben sich festgebissen, die Gläubigen, die Häretiker, die Aufklärer, Pessimist und Optimist - alle hängen an ein und dem selben terminologischen Fetzen und knurren und schreien Halleluja.
Warum verläßt keiner seine Position und geht zu etwas anderem über ? Statt Ursache und Wirkung ewiglich fort zu weben gäbe es für jeden dieser Hunde noch die Möglichkeit das Leder los zu lassen um eine Runde nach Losung schnüffeln zu gehen oder sonst etwas zu tun, z.B. einer Hündin hinterher zu laufen.

Warum halten Menschen an einem Konflikt fest, den man einfach so verlassen könnte ?

Kognition heißt doch, daß man Scheitern begreifen kann und daß man es vorhersehen kann - zumindest in einem gewissen Rahmen.

Es gibt immer den Moment, wo nicht klar ist, ob man als Held oder totaler Verlierer hervorgeht, aber es gibt einen Zeitbereich in dem man entscheiden kann. Das gilt nicht für jede Konstellation, aber für politische Entscheidungen gilt das in taktischer, wie strategischer Hinsicht. Es gilt im Übrigen auch für alle anderen Systeme und besonders für die Ökonomie.
Warum rettet man ein System um einer Hand voll Banken einen Aufschub zu gewähren und verpsielt damit mehr an Wert aller Spielteilnehmer, als wenn man die einigen wenigen hätte ausscheiden lassen ?
Nicht Viren und die Pleiten sind das Problem, sondern paradoxe Handlungsweisen und das fehlende Bewußtsein für den eigentlichen - nicht den Mehrwert der Person, wobei der Mehrwert virtuell ist wie der Narzissmus ein Mehrwert ist, dem keinerlei andere Bedeutung zukommt.
Es ist auch nicht verständlich, warum die Ökonomie nicht einer mehrdimensionalen integralen Sichtweise entspricht, sondern immer nur das Ableitung auf einen Graphen, der im engsten Sinne keinerlei Aussage über die Summe aller Vorgänge macht. Hier steht die Ablösung vor der Vernichtung, die Transformation des Wertes tritt vor dessen Verlust.
Wenn man als einziger ein Spiel gewinnt, hat man niemand mehr, mit dem man den Sieg feiern kann, weil jeder das Spielbrett im Moment des Sieges verlassen haben wird.

Wenn ich ein Gleichgewicht anstrebe, dann kann ich es innerhalb eines Spiels oder objektiv. Dies beinhaltet immerzu eine Reflexion dessen, daß man ökonomisch spielt und - daß es eine ganz anderen Wirklichkeit geben kann, als die gespielte. Wenn man das versinnbildlichen will: Man spielt eine Partie Monopoly: Man holt sich etwas zu Essen, bietet es dem Mitspieler an und geht auch gelegentlich aufs Klo. D.h. eine Handlung enthält keine Verpflichtung in dieser kontinuierlich sein zu müssen. Ich kann - aber ich muß nicht mehr als das was ich selber ökonomisch benötige.

Das wiederum bedeutet nicht, daß man nicht spielen soll. Die Betrachtung ist nicht ein"Entweder - Oder", sondern ein fließendes "Sowohl - als - Auch". Spielvorgänge und die Möglichkeit einer Parallelwelt neben dem Spiel sind ein mehrdimensionaler analoger Vorgang, der keinerlei Gatterentscheidungen erfordert !
Nicht das JA oder NEIN sind von Belang, sondern die Interpolation. Dies bedingt jedoch eine Dependenz zu einem gewissen Maß an Objektsbezug - intersubjektiv und die Abwesenheit dogmatischer - ideologischer Denk - und Bewertungssätze.

Die dynamische Stabilität eine Zustandes ist energetisch günstiger als These - und Antithese - Krise und Erneuerung. ABER: Die Kritik und die Krise sind zwingende Elemeter eines Zustandes dynamischer Stabilität. Das ist nur vordergründig ein vermeintlicher Widerspruch, in Wirklichkeit geht es um die Sequenz, die nahelegt, ob das Aufkommen eines Elements die eine oder andere Wirkung hat, ob es richtig wirkt - und einsichtig angewendet wird, oder ob es als logischer Widerspruch erscheint. Das Element einer Handlung an sich begründet keinen Widerspruch. Auch hier ist die Betrachtung nicht digital - binär, sondern analog und kontemporär.

Und hier ende ich mit der Frage: Warum man ein Spiel nicht in den Schrank zurückstellt, wenn erkennbar ist, daß es alle nur verlieren können und die Eitelkeit nichts mehr zum Auskosten haben wird, wenn man sich in der Pfütze nur noch selbst begafft, wie schön allein man ist..... ?








Das Virus der Selbstoffenbarung

Die Maskenpflicht im Rahmen der COVID-19 - Variation ist eine gute Sache, sie ist nämlich eine einzige, polygone Offenbarung: 

"Klasse 6.2 – Ansteckungsgefährliche Stoffe
Alle Stoffe, von denen bekannt oder anzunehmen ist, dass sie Krankheitserreger enthalten, von denen bekannt oder anzunehmen ist, dass sie bei Tieren oder Menschen infektiöse Erkrankungen verursachen, sind Stoffe der Klasse 6.2. Ansteckungsgefährliche Stoffe sind Stoffe, von denen bekannt oder anzunehmen ist, dass sie Krankheitserreger enthalten. Krankheitserreger sind Mikroorganismen (einschließlich Bakterien, VirenRickettsien, Parasiten und Pilze) oder rekombinierte Mikroorganismen (Hybride oder Mutanten), von denen bekannt oder anzunehmen ist, dass sie bei Tieren oder Menschen infektiöse Krankheiten verursachen."
(Zitiert aus: Wikipedia)

Wenn SARS- CoV-19 so gefährlich wäre, wie behauptet, dann würde kein Stofflumpen als Atemschutz genügen, sondern nur ein Filter der Klasse FFP3 - Biostat mit einer Vollmaske. Damit ist der Stofflumpen vor dem Riechorgan der beste Beweis: entweder dafür, daß der Virus mit Nichten so gefährlich ist, wie suggeriert- oder man ohnehin keinen Schutz bewerkstelligen könnte. 
Schon aus den Regularien für den Arbeitsschutz, die ansonsten für den Umgang mit hoch-infektiösen Stoffen Anwendung finden läßt sich entweder die Ungefahr ableiten, oder die totale Hilflosigkeit. Eingedenk dessen, daß man - wenn man eine Kurve bloß platt drückt trotzdem nie die Summe ändern, wird man nur feststellen, daß man sich die ganze Aktion und Hysterie auch hätte sparen können. In der Summe wird es weder zu den Effekten, noch zu einer Belastung der Systeme gekommen sein, nicht weil diese nicht immanent gewesen wäre, sondern, weil die Einflußgrößen schon aus dem Zeitverlauf gänzlich fehlen. 
Es ist leicht sich strikte an Maßnahmen zu halten - die wissenschaftlich gesehen - keine Wirkung haben sollen und haben können, wenn man von der sozial - messbaren Wirklichkeit absieht. 

Es ist gehörig opportun etwas nicht zu kritisieren. Nur gibt es auch die Sichtweise, daß sich etwas offenbaren können muß und vielleicht die Selbstoffenbarung mit der Hoffnung auf Heilung die einzige Möglichkeit für eine Phyle ist, ihren gänzlich anders verursachten Schmerz überhaupt begreifen zu können. 
Wenn die Deutschen ihre gesamte Wirklichkeit unter einem Vorwand verschrotten wollen - immerhin ist es ein Wollen, warum soll man diesem demokratischen Ausdruck etwas entgegensetzen  - wollen ? Wenn der Untergang und der Widersinn ein Konsens sind, was will man machen, mit einem aufgespannten Regenschirm den Sturm verhindern ? Einsicht bewirken. 
Es ist ab einem gewissen Grad selber grotesk, wenn man eine Wirklichkeit in einer Illusion meint einsichtig abändern zu können. Man bedarf der Einsicht des anderen und wird nur bedürftig und bedürftiger je weniger Aussicht auf diese Einsicht besteht. 
Mancher Irrsinn muß auf die Welt wie ein Kind aus dem Leib seiner Mutter will. Wenn Berge stürzen und Völker sich bewegen, ist es töricht zu glauben, etwas abändern zu können. 
Gänzlich anders liegt die Sache für das eigene Gewissen. Aber hierauf reduziert sich irgendwann das Handeln, wenn es nicht mehr auch nur irgendwie eine Geltung in einem Pluralismus innehat. Wenn es nur noch einen Monolith gibt, einen nucleus maximus, dann kann man als dämlicher Chronist alles für die Nachwelt festhalten, in der man als der letzte Weise gefeiert werden mag. 

Der Spiegel im Spiegel: Da steht ein Verrückter, der Arzt ist vor dem Verrückten und versucht demselben zu erklären, daß seine Welt nicht real ist. Wie real ist die Welt desjenigen, der nicht erkennt vor einem Verrückten etwas zu predigen, was dieser wiederum selbst für irreal und verrückt hält ? 

Und das ist ein ganz interessanter Totalitarismus: Es werden alle verrückt ! Und das solange, bis die eigentliche Krise endlich von den Ereignissen ergründet werden kann, - und da ist meistens,- wenn eine Gesellschaft hoch in sich selbst verfahren ist - die Zerstörung das einzige Mittel zur Auflösung dieses Konfliktes. 

Hurra, ich habe bestenfalls die Rolle mit einer minimalen Interaktion daneben zu stehen, mehr beläßt mir die ganze Spielanordnung nicht. Und dies leitet über zu meinem nächsten Post, über die Frage, ob man Konflikte durchziehen muß, oder ob man auch eine Option hat ein Spielfeld zu verlassen um nicht nach den Spielregeln auch verlieren zu müssen. Ob eine offene Partie, die man unvollendet läßt eine Option ist einen Konflikt nicht in den Schaden laufen zu lassen, der ansonsten spiellogisch entstehen müsste. 










Der Terminus "systemrelevant"


Was ist systemrelevant, was ist die These von der Dependenz zwischen Relevanz und dem System, wer legt die Relevanz fest, und welchen Anspruch hat "das System", wer definiert das System und welche Berechtigung hat diese Denkweise ? Vorweg: Keine. 

Der Terminus "systemrelevant" ist Wirtschaftseuthanasie und zeigt eine grauenhafte neurolinguistische Wertelandschaft bei denen, die diesen Segregationsbegriff benutzen: Die Überleitung ist kurz geschnitten, wenn man nur fragen würde "Welches Leben ist systemrelevant ?".  Das System als Maß dessen, was es wert sei zu existieren.

Einführung der Begriffe: 
Bevor ein Begriff zu einer operativen Handlung überleitet ist es Bedingung den Begriff theoretisch zu verankern und zwar axiomatisch so, daß er apriori von den oder dem Adressaten schlicht wie ein Köder vom Fisch gefressen wird und glaubhaft wird. Die Bedingung für die Verankerung dieses Terminus muß gegeben sein, d.h. es muß ein umstehender Zustand gegeben sein, der mit dem Begriff in einen Zusammenhang gestellt wird.
Dem Begriff der Systemrelevanz muß also ein Zustand vorausgehen, der unterstellt, daß das System an die Grenzen seiner Ressourcen gefahren ist und ohne das Abschalten nicht relevanter Rechenprozesse ansonsten - also ohne diesen Begriff als Werkzeug zusammenbrechen müsste.
Narrativ bedarf es also eines Vorlaufs um einen Krisenbegriff zu installieren, auf dessen Grundlage sich die operative Frage der Systemrelevanz folglich stellen läßt. Dabei ist eine Hierarchie der narrativen Fundamentierung gegeben.

Die Krise: Sie ist zuerst das Abstraktum, ihr bestehen ist gegeben und kann immer gegeben sein aus dem Imperfekt eines Zustandes, wobei jeder nicht vollendete Zustand als Krise definierbar ist. Damit ist Krise ein immer schwebender Begriff der dem Zustand der Sättigung entgegengestellt wird. Krise ist ein Wachstumsbegriff, er fordert quantitatives wie qualitatives Wachstum und er entsteht aus dem Dilemma der Sättigung als Antithese zum Inkremental. Damit kann die Krise immer und zu jeder Zeit tatsächlich bestehen und sie kann zu jeder Zeit narrativ unterstellt werden.

Der Anlaß: Dieser ist konkreter - historischer Natur und erfordert ein Auftreten im Zusammenhang aus Ursache, Anlaß und operativer Schlußfolgerung den Anlaß als solches auch getriggert und schwellenwertig zu bejahen. Der Anlaß selber muß also auch in sich Ursache - und Wirkung haben und er hat eine eigene Mikrobegründung, ab wann er auf eine schwelende Ursache hin angenommen wird. Das ist die kausale Mikroökonomie des Dafürhaltens im "Ob".

Die Ursache: Diese ist ein nicht wahrer Begriff aus allem, was angenommen, unterstellt oder tatsächlich sein kann. Die Abgrenzung selbst ist kaum möglich, es besteht die Unschärfe aufgrund dessen, daß eine Ursache im aller weitesten Sinne kybernetisch ist und bis auf engere Sachzusammenhänge des Aufkommens - gesellschaftlich - ökonomisch kaum isoliert betrachtet werden kann, ohne sich in der Geschichte zu verlieren. Wohl aber gibt es makrologische Zusammenhänge, die Ursachen erkennbar machen und zwar in einem gesicherten Maß dessen, was sich dem Erkennen ohne Weiteres erschließen kann - um wieder aber in der Frage der Abgrenzung unschaf zu werden, je detaillierter die einzelnen Substrukturen betrachtet werden.

Der Begriff: Dieser kann in einer Menge aus Begriffen bestehen und Initialbegriff sein, eine Landschaft von Begriffen zu formatieren - und zwar auf den Grundbegriff, mit dem als narrativ die Krise gefasst wird.

Diese kybernetischen Grundlagen sind allgemeingültig und beliebig differenzierbar und integrierbar, sie tauchen sowohl als Rate, wie auch als Leistungsfläche auf und zwischen Differenzierung und Integration gibt es immer einen reziproken Zusammenhang.
[Hier verweise ich auf meine alternative Erklärung zur Integral und Differenzialrechnung, als daß die Steigerungsrate eines Graphen keine Näherung ist,  sondern immer nur das Ergebnis eines konkreten mathematischen Vorgangs, daß es einer Approximation regelmäßig nicht bedarf, wo die Gesetzmäßigkeit in der Summe ohnehin festlegt, welche Fläche der Graph begrenzt, hier soll man nur urteilen, wenn man in der Tiefe der Zahlen auch weiß, wovon ich da rede]
Die Krise in der Folgeordnung der Krise des zweiten Weltkrieges ist die Fragestellung nach der Organisation der Welt in der Gestalt der politischen Organisation ihrer Wirtschafsräume. Damit ist sowohl der Welthandel, als auch der Euro eine unmittelbare Gestaltungsfolge aus Krieg und dem Frieden danach. Es besteht eine nicht nur begriffliche Kohärenz.
Die gesamte - neurotische - Gestaltung staatlicher Interaktion auf der Grundlage der jeweiligen  staatlichen Wertesysteme intra beruht also auf der Tatsache des Krieges und der aus ihm heraus in die Form des Handeln überführten Folgen in allen Bereichen des ökonomischen Verrichtens.

Dies erklärt die Möglichkeit den Krisenbegriff und die Systemfrage als Existenzfrage überhaupt in den Kontext eines kollektiven Gedächtnisses zu fügen, um eine erlebbare und gefühlte Validität als Entität gegeben zu machen. Ohne den zweiten Weltkrieg keine Einsicht über die Gestaltung Europas, ohne dieses geschichtliche Ereignis keine "vereinten" Nationen und ohne den New - Deal keine Weltwirtschaft in der heutigen Form, kein Euro, keine neurotische Völkerverbrüderung als kompensatorische Handlung usw.

Die Krise ist ein Antizipationsbegriff aus einer historischen Erfahrung. Es wird angenommen und unterstellt, es kann unterstellt werden, daß die Krise besteht und daß sie existentiell sein kann und potentiell ist.

Der Tod als Erfahrung dessen, in was sich die Krise ultimativ für das Individuum erschöpfen kann. Die Vernichtung der eigenen Person als glaubhafter Grund, in der Angst die Krise zu bejahen.

Hier fällt nun der historische Zusammenhang in einem kollektiven Gedächtnis auf [sic] und fällt in diesen Tagen  zusammen mit einem erlebten Gefühl von Wohlstandsverlust als Bedrohung für abgesättigte narzisstische Dispositionen der Menschen in der westlichen Welt, die als Maßstab längst global geworden ist. Der Drachen, der nun aus der Lethargie des Sattseins herausholen soll, als Narrativ eines Reizes basalen Wertes, es ist die Krankheit :

CORONA

Corona ist ein Terminus aus Angst. China hat die Bilder geliefert, die alle an die technologische Katastrophe von Tschernobyl erinnern konnten, das kollektive Gedächtnis wurde angefahren, die Urängste entschlüsselt - entpackt wie eine komprimierte Datei und nach einem kurzen Vorlauf der Verunsicherung kam quasi die .exe - Datei staatlichen Handelns.
Nach einiger Zeit ist klar, daß Corona als Anlaß taugte und labil ist, wie die Zahlen, die diese Virusinfektion nicht hergeben will. Antizipiert ist die Krankheit als ultimative Krise existenziellen Ausmaßes. Und das ist entscheidend.
Denn nur auf der Antizipation der Krise als Bedrohung der Existenz durch Krankheit und Tod kann man den Segregationsbegriff hin installieren. Nur der Tod, er kann in der passiven Erklärung, was und wie er sei, und sich verwirkliche die Sinnhaftigkeit transportieren, die es erlaubt, eine Existenz gegen die andere auszuspielen.

Begriffe wie "Pandemie" - "Reproduktionszahl" und das notorische Attribut "neuartig" triggern den Glauben an die Sache. Hier verweise ich ausdrücklich auf die Arbeit von Dr. Hans - Joachim Maaz auf Rubikon, über "die Corona - Religion", deren Inhalt ich als bekannt voraussetze.

Und auf der Basis der behaupteten, erzählten und erlebbar gemachten, teils konstruierten, und auf jeden Fall antizipierten "Krise" wird die Systemfrage gestellt, die These von "Leben oder Tod". Und schwulstig genug, theatralisch genug, abstrus und verworren, irre und wahnhaft genug kann es gar nicht zugehen, wenn die Hölle des Narrativs  auch noch jede infantile Angstinstanz erlaubt und zur Mode erklärt.

Und auf dieser konglomerierten Angst wurde die Existenzfrage als valide und zulässig introduziert.

"Willst Leben, willst Du sterben" "Es herrscht die Not: Leben Und sterben lassen....".

Die Frage nach "Systemrelevanz" eröffnet ohne weiteres erkennbar die Frage nach dem, was man einem System zuschreibt, was man für es als essentiell erklärt und fürhält.

Wer ist "man": Es ist die Summe aller Akteure und gestaltet sich in Begriffen und Annahmen, die apriori geworden sind, ob sie valide seien oder auch nicht. Es ist ein überpersönliches Ersatzwort als Begriff für alles, was Interaktion ist und aus Interdependenzen gewirkt wird.

Die Unterstellung des Systems ist insofern eine Offenbarung hochgradig pathologischer Begriffsentwicklung, sintemal die Frage des "Systems" voraussetzt, daß es den Menschen als Menschen ohne Systemrelevanz ebenso wenig gäbe, wie eine Mikroökonomie, auf die sich die Systemfrage der Relevanz nun eben einmal konkret bezieht.
Das System, was auch immer das als fließender Begriff der narrativen Beschreibung seiner selbst auch sein soll, es wird zum Über - Ich, zur materialistischen - rein ökonomischen Götze aber auch nur im Rahmen eines behaupteten Zustandes, ob dieser nun einen Lebensbezug hat - oder nicht- ob es um die Lebensführung geht, oder um eine ideologische Hirnverbranntheit.

Der Syllogismus und seine Gewalt:
Wenn ich unterstelle, daß es eine Ökonomie gibt, die nur noch im Angesicht der Krise zu bewerten ist, und unterstelle die ökonomische Katastrophe als Ergebnis einer höheren - göttlichen Eingebung, dann erlaube ich das Ultimative im Rahmen seiner angenommenen Vorgabe.
Auf die Frage, was das System ist, was ihm diene und in ihm an Ökonomie zu dulden sei, stelle ich für die Betroffenen die Existenzfrage und irgendwann stellt man so die Frage, ob und in welchem systematischen Rahmen ein Mensch leben darf.
Man hat in der Ökonomie die Frage gestellt, die sich in der Euthanasie weiterführt, aus dem kleinen Laden, der es nicht wert sei im System zu existieren, der eine niedere Wertigkeit habe wird der Faschismus und die Segregation des Menschen und des besseren Menschen, des werten - und des unwerteren Lebens.


Die folgende Begrifflichkeit wird:

"Der systemrelevante Mensch"

... der höher vergütet ist, als der Mensch des bloßen Lebens. Man erklärt ökonomisch in dem genannten Begrifflichen Aufbau, was sich ohne Weiteres aus dem Syllogismus auf den Menschen an sich schalten wird. Der Arzt sei mehr wert als die Blumenverkäuferin, der Künstler weniger als die Krankenschwester, der Maler ist nur Ballast, dazu alle Behinderten und Kranken, die nicht systemrelevant sind ?
Wenn man anfängt ein fiktives System zu unterstellen, daß es erlauben soll, die Relevanz in eine Formulierung von Güte zu überführen, dann hat man den Anfang genommen, der sich in jeder Form von Rassismus auch findet. Man schafft, das, was Jane Elliott in ihrem workshop im Kleinen tat, in einem ganz großen Format.
Die Legierung aus Krise - Angst und dem Angebot der Lösungen (Endlösungen) von Systemfragen ist ein Türöffner für jede Form von totalem Handeln in einem umfassenden Handeln dessen was man überhaupt als Gesellschaft bezeichnen kann.

Und wenn man das geschichtlich einordnet und die Frage stellt, was kontinuierlich ist, dann muß man feststellen, daß die Deutschen sich derzeit in einer Art "nachvollziehenden" Bewältigung zu einem Ich - zurückbewegen, das für sie so wirklich wie unbegreiflich ist, wie es sich dem Verständnis für die eigene Psyche entzieht: Die Welt als Bühne für eine ewige Stellvertreterbewältigung in der Gestalt kommunikativ gehandelter Begriffe.

Piaget und die Äquilibration in der pervertierten Ausformung, ein Gleichgewicht in einer totalen Ordnung finden zu wollen. Auch Faschismus kann mit den Mitteln von demokratischen Konventionen errichtet werden, er ist sogar auf die Funktionen der demokratischen Dynamik angewiesen, wenn er kommunikativ - valide sein will. Totalitarismus ist nicht eine Antithese zur Demokratie, vielleicht ist er eine solche zum Pluralismus - schon wörtlich ist er das - , er ist ihr Komplementär. Auf die Frage, was das Volk als Souverän ausdrücken will, kommt es darauf an, was seine summenhafte Psyche verlangt - und wie das jeweilige Ich - gesellschaftlich in - und konkorporiert ist. Hier greift das Theorem von der Gesellschaft als Summengestalt ihrer einzelnen nucleorum.

Und da sich hier nun ein Feld eröffnet, was sich dem Sinn dieser Abhandlung hier entzieht und sie entführen würde, ende ich mit einigen Axiomen:

  1. Es gibt kein System über dem Menschen.
  2. Jedes System ist nur materialistisch.
  3. Der Mensch ist kein Systemelement.
  4. Der Mensch treibt die Ökonomie nicht umgekehrt.
  5. Der Staat ist kein ökonomischer Ausdruck.

Wer morgen nicht in der Hölle erwachen will, der prüfte im Leben die Begriffe und den Sinn hinter ihrer Verwendung und Einordnung in zeitgeschichtliche Geschehnisse.



Dienstag, 28. April 2020

Hier entsteht ein neuer Blog über alle möglichen Themen, soweit es um funktionelle Systeme geht. Kunststück, welches System wäre interessant, wenn es nicht funktionell wäre, und welches funktionierende System wäre interessant, wenn es nichts über es zu schreiben gäbe, weil es langweilig perfekt ist. Und dabei geht es nicht um die Frage bloßer Technik: Wenn ich mich mit Systematik und Kybernetik beschäftige, dann betrifft das alle wirksamen Bereiche, und dazu zählt auch das Irrationale und das Schöne, die Gefühle und dasjenige, was sich überhaupt nicht gerne wissenschaftlich greifen läßt und um so schöner und interessanter ist. Einiges wird gut gelingen, anderes wird ein schlechter Entwurf werden, so ist das nun einmal, wenn man als Mensch menschlich das nur Menschliche durchdringt - oder auch nicht.

Es steht der Weise
in jedem Punkt des Lebens
in der Mitte und am Anfang einer Reise
vor dem Erfolg
und vor dem Scheitern allen Strebens

Das läßt ihn in seinen Gedanken
in der Wesen Dinge - ihren Schranken
doch kaum mehr als ein Mensch vom Menschen sein
auf ihn fällt nur etwas mehr von jenem Schein
der den Menschen über etwas mehr als nur das Selbst erhebt
wenn der Gedanke über allen Dingen schwebt.

Und sich verliert
wie er verzweifelt etwas sucht
und des Lebens vielfache Aspekte
tiefe
verworrene
und manchmal auch direkte
durchforscht
und sie gründlich beleuchtet
- und studiert

Es ist wie mit dem Lieben und dem Hassen
alles soll zu einem Universum werden
manchmal entstehen ganze Sterne
manchmal bleiben auch nur Scherben
und man kann den Kern der Sache
doch nicht fassen.

So geht der Wissenschaften Weltenlauf
ich bücke mich zu Boden
und hebe einen Brocken jener auf
kehre das, was nach unten liegt alsbald nach oben
tue das eine verwerfen
das andere über alle Dinge loben
und liege doch vielleicht dazwischen und daneben.

Was solls:
Das alles ist doch nur das Leben.



Die Wanderung eines einzigen Elektrons

 Mich beschäftigt privat die Frage, wann ich sagen kann, daß ein einzige Elektron sich durch das Kristallgitter eines Halbleiters bewegt.  D...