Montag, 20. Mai 2024

Das Massaker von Granada und seine Erbschaft in der Ideengeschichte der Gegenwart.

 Der Iran tut grundsätzlich etwas, was der Anordnung aus der Bedingung Hitler - Deutschlands nicht ganz unähnlich ist: Er rottet seine Intelligenz aus. 

Es geht im Abstraktum einer totalen Herrschaft nicht um den Rahmen, sondern um ihre Anordnung: Die symbiotische, auf Begriffe hin eingeschworene Gruppe ist die Götze über dem Individuum: Ob nun die Leute in einer HJ an den Führer "glauben", oder einem "geistigen Oberhaupt" folgen kommt auf das Gleiche hinaus: Die Anpassung an die Begriffe und Ideologie ist das Maß der Justiz, - wer abweicht, der wird eliminiert. 

Ob es um die kalte Mutter geht, den Despotismus gegenüber dem Kind in der Entwicklungsphase, - um einen gehorsamen Staatsbürger zu formen, oder um Repression aufgrund religiöser Vorgaben und Stanzmaße, in der Frage der Wirkung auf individuelle Fähigkeiten stehen sich hier zwei Prinzipien zur Seite. 

Daß die EU als Gebilde einer von Deutschen beherrschten Überidentität dem Iran kondoliert hat durchaus systematische Gründe. 

Die EU ist die Folge des zweiten Weltkrieges und hat in einem gewissen Maß ein Abbild der von Nazi - Deutschland besetzten europäischen Ländern in fahlen Zeichnungen dupliziert. 

Hitler wollte "das neue Europa", die Deutschen wollten es kraft ihrer Industrie auch so errichten, der deutsche Einfluß besorgt das Übrige und schon bilden sich Verwandtschaften in den Prämissen aus: Gefolgschaft wird angefordert, jede alternative Denkweise diffamiert. 

Seit Corona geht es auch im Westen um Glaubensbekenntnisse, wo die Götze die Hygiene ist und der Katechismus der Impfpass. Die Hysterie hat dem Faschismus aus Glaubenssätzen Tor und Tür geöffnet. Die Gemeinschaft, die Symbiose, der gemeinsame Feind und die Taufe mit dem Wunderwasser der Erlösung. 

Die klerikalen Anwandlungen sind homogen und das schafft diese gewisse Verwandtschaft zwischen allen Formen klerikal strukturierter Herrschaftsformen. 

Seit dem Antrag auf einen "Haftbefehl gegen Netanjahu" kann man davon ausgehen, daß der IStGH nicht wesentlich nüchterner agiert als ein Regime von Mullahs. Das ist auch eine hysterische - hier antisemitisch belegte Übersteigerung der eigenen Rolle zum römischen Feldherrn über Judäa. 

Das christliche und das islamische Mittelalter sind in der Frage der Grundnorm nicht wesentlich von einander entwickelt, somit kann man sagen, daß sich beide Nomenklaturen wesentlich in einander ver - wickeln. 

Wer es biblisch mag: Der Haß des Pharao auf Mose, der keine Macht vertreten wollte, sondern auf sie verwies ! Das Judentum und seine immanente Ablehnung irdischer "Vertreter Gottes" ist für viele aus vielen Gründen ein Haßobjekt. Israel ist gespalten und neigt also auch in seinem ewigen Diskutieren nicht zu faschistischen Momenten. Diese Lebensform ist die Alternative gegenüber den Strukturen narrativ gebildeter Normen großer Reiche. 

Zehn Rabbiner - und fünfzig Meinungen: Tausend Untertanen - eine Meinung. 

Dieses Verhältnis erklärt die römisches Haltung in Bezug auf Judäa umfassend. 

Der Europäische Gerichtshof nennt sich "CVRIA", und dieser Machtanspruch in der Erbschaft Roms ist Programm. 

Für den Pharao waren die Rabbiner und ewigen Diskutiert - Juden die größte Bedrohung, sie waren es für die Römer und für die Deutschen in ihrer Sucht nach dem einen Volkskörper auf der Grundlage einer monopolistischen Herrschaftsformel. 

Daß die Woken Kleriker und die Erben der Stauffer heute zum Kreuzzug der Moral gegen Israel blasen wird keinen wundern, der das Fach Latein über das Maß des Notenschindens betrieben hat. 

Die EU regrediert auf das Maß der spanischen Pogrome im frühen Mittelalter. Damit einher geht, wie im dritten Reich auch, der wirtschaftliche Verfall an dessen Stelle die Kriegswirtschaft gesetzt wird. 

Die Römer sind an dieser Anordnung zugrunde gegangen und Ägypten in letzter Konsequenz auch. 

Rückständige Reiche neigen dazu ihre Defekte durch Brutalität zu kompensieren. Die letztliche Unfähigkeit der Nazi - Deutschen zu einer zivilen Ökonomie führte zur Sklaverei in den Arbeitslagern, die Unfähigkeit des Pharao mehr als sich selbst zu sehen zur Nekropolis als Anlaß einer ökonomischen Dauerkrise für den Verbrauch an Ressourcen für den Tod. 

Der Zerfall des christlich - abergläubischen Roms hatte die Provinz Spanien als Verrottungsmasse hinterlassen. Wer jetzt Parallelen zur heutigen Migration erblickt, liegt in der ergriffenen Analogie nicht gänzlich verkehrt. Geschichte ist zyklisch und in sich eine Identität sui generis. Wenn der Sohn eines Gelehrten für Indogermanistik zum Tod eines moslemischen Herrschers kondoliert, so macht auch diese vollkommen Sinn. Sanskrit und Swastika kleben an einander wie Pech und Schwefel. Die Europäer sind spätrömische Proleten, Bachanten und Wunderheiler mit Computern, deren Chips in den USA entwickelt, und in China verbaut werden. Aber in sich sind es rückständige mittelalterliche Kleriker, die sich unter ihresgleichen pudelwohl fühlen. 




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