Wenn Palästina ein Staat wird, so wird die Hamas zur Armee.
Damit ist der Gegenschlag auf Gaza nun ein Krieg zwischen zwei Nationen, was handfeste Vorteile für Israel im Kampf bietet:
Wird aus einem losen Haufen ein Staat, so wird aus Terroristen eine Armee. D.h. wenn bisher das flächige Bombardieren Vorbehalte auslösen müsste, so wird es sich als nun Kriegsfall zwischen Nationen eingeräumt.
Mit Palästina als Staat hat Israel weit mehr militärische Möglichkeiten als bisher.
Mit Palästina als Staat stellt sich die Frage des Staatsterritoriums. Sollten die Anerkennenden: Norwegen (schweres Wasser), Spanien (Franco), und Irland (Vatikan) auf einen palästinensischen Staat verständigen, der israelisches Staatsgebiet umfasst, oder eine demilitarisierte Zone, so erklären diese Anerkennenden mittelbar einen Angriffskrieg, weil sie territorial die Definition für diesen buchstäblich "zuschreiben".
Moralismus, und wokes Leader - Spielen und die kausalen Rechtsfolgen im Völkerrecht sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Solange "die Palästinenser" eine Ethnie waren, war der Militäreinsatz in der Frage der Differenzierung kritisch. Wenn "die Palästinenser" das "der Staat Palästina" sind, können militärische Polizeiaktionen in der Begründung wie in Laos oder Kambodscha erfolgen.
Letztlich wird damit die Bündnisfähigkeit für Israel erst eröffnet. So unpraktisch ist die Dummeheit der Europäer für Israel gar nicht.
Die USA und Israel müssen damit Terror nicht mehr nachweisen, die Tatsache, daß ein "Terrorstaat" von Norwegen, Irland und Spanien mit der Hamas als Ersatzarmee normiert wird, erlaubt den diplomatischen Überbegriff, der dann keine isolierten Nachweise mehr erfordert.
Das Ziehen einer Aktion in den Raum der abstrakten Überbegriffe schafft immer Räume in den dann ebenfalls auf diese Ebene gehobenen militärischen Legitimationen.
Das Gegenteil der eigenen Absicht in der Absicht selbst zu erreichen ist eine hohe Kunst und diese ist typisch für die alte Welt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen