Montag, 26. Februar 2024

Symbiose - süchtig und unselbstständig: Die Folgen totalitärer Regime

Die Abhängigkeit des Menschen von einem Führer oder der Symbiose in der Gruppe ist der Hauptgrund für kollektiv getragene Krisen, die man auch gut und gerne als kollektiv verursacht bezeichnen kann. 

Das "Kommunizieren - Müssen", der Stellenwert der noch so dümmsten Äußerung als Mittel zum Zweck Reziprozität herzustellen verursacht, daß das Styropor der Kommunikation alle Inhalte förmlich erstickt. 

Rede- und Antwortspiele, Witzchen, die man einwirft um schnelle Reflexionen zu erreichen, sich schnell kommunikativ einzubinden, Beiträge leisten, um sich sozial zu verankern. Alle diese sehr nicht - autistischen Handlungen sind Füllstoff und überlagern und löschen aus alle wichtigen Inhalte, die der Sache zukommen und nicht der Funktion der Person in  einer Abhängigkeitsstruktur. 

Soziale Fähigkeiten sind im Grunde für die Funktion eines Unternehmens reines Gift, denn irgendwann dient das Unternehmen nur noch der sozialen Funktion und die Kernaufgaben werden buchstäblich verschlampt. 

Wenn der Flur zur Prostitutionsmeile der Bedeutung wird hat ein Unternehmen verloren. 

Nachfragen an der Debilitätsgrenze: Belanglose Inhalte zu Themen aufbauschen ist eine narzisstische Strategie Beachtung zu generieren. Für Unternehmen ist dieses Schürfen nach Bedeutung toxisch. Irgendwann dient der Komplex der Produktion nur noch dem Unterhalten der narzisstischen Ökonomie innerhalb des psychologischen Defektfeldes. 

Hier muß die Betrachtung immer auf die Sozialisation fallen. Die Herkunft der Denkmuster und Abhängigkeitsstrukturen muß gesellschaftlich erklärt werden. Das Individuum gibt es in kollektiven Errichtungen nicht. 

Das goldene Kalb ist eine kollektive Errichtung, der die Handlung Moshes den Vertragsbruch durch Zerstören der Erstschrift zu verhindern entgegensteht. 

Damit ist das Prinzip erklärt, daß das symbiotisch - sehnsüchtige Verhalten (okkulte Familie) zwar als individuell wahrgekommen wird, jedoch ein Kollektiv ausbildet und die Objektion demjenigen verbleibt, der die Daraufsicht hat, weil er nicht Gegenstand der irrenden Menge ist. 

Darum steht die Stiftshütte, der Mishkan auch für sich und ist nicht Element der profanen Ökonomie.

Der symbiosesüchtige, der abhängige Mensch ist ein Dämon für sich: Er verlangt zur Errichtung des Ichs ein Wir, daß er vorgibt überindividuell betrachten zu können, aber nur aus dem Anschluß an die Gruppe in der Abhängigkeit seine Wertungen erhält. 

"... Ich fühle mich... weil wir diese Gemeinschaft haben". 

Eine innerlich intime Entscheidungsebene hat dieser Mensch, der solche Logik bemüht nicht mehr. Er wird jeden Fehler machen, der sich in der Massenträgheit synchronisiert... denn jeder, der das goldene Kalb umtanzt glaubt einen persönlichen Grund dafür zu haben, es zu umtanzen, in Wirklichkeit hat sich ein unvollständiges Ich nur mit flüchtigen - Anteilen aus der virtuellen Gruppe rekombiniert und interpretiert die unechten Anteile fälschlich als autogene Identitätsstruktur. 

Moshe war lange der Ersatz - Pharao, denn die Abhängigkeit war internalisiert gewesen. 

Die Gebote sind gegen Introjektionen gerichtet, gegen das Fremde im Ich, wenn es heißt, keine fremden Götter zu haben, denn der fremde Gott ist der Teil einer fremden Identität und einer Verzerrung. 

Erkenntnis hängt am Umstand des Erkennens und dies setzt eine innere umrissene Intimität voraus. Das Ich muß dem Ich gegenüber intim sein können, was es nicht ist, wenn es fremde Gruppenanteile in sich wirken läßt. 


>>>Vor dem G-tt des Sinai gibt es keine anonyme Gruppe, jeder Mensch erkennt die Säule der komplementären Forderung, die etwas sichtbar macht für sich. 

Das Erkennen ist eine abgeschlossene Intitmität in einer hohen Wirklichkeit des Ichs. 

Erkenntnis setzt voraus, daß man keinen anderen Menschen für das Erkennen braucht: Für den Prozess zu erkennen braucht man immer andere Menschen als Lehrer, Mentor etc. Aber der Moment indem man - - etwas - - erkennt, ist man mit der Erkenntnis alleine. Und diese Erkenntnis kann sich dann auch gegen den Mentor oder Lehrer richten, nicht gegen die Person, sondern gegen das, was sie vermittelte, oder was zur Erkenntnis überleitet. 



Die Sucht macht das Bedürfnis und dieses macht depressiv. Der Mensch, der einen anderen braucht ist schwach, der Mensch, der einen anderen bereichert ist reich. 

D.h. jeder gibt dem anderen und keiner verlangt vom anderen. Es ist ein Angebot, was die Verbindung erstellt, keine Abhängigkeit in einem unterordnenden Machtverhältnis. 

Gebote sind keine ultimativen Befehle: Jeder kann das Gesetz annehmen... oder auch nicht. 

Es liegt am Menschen, ob er von dem Prinzip des Mizwa angezogen wird, treiben tut man Tiere, Menschen werden von Möglichkeiten angezogen und folgen ihrem Denken. Komplexe Anschlüsse sind indes keine Abhängigkeit, denn man kann alles auch so denken, als würde das Geltende nicht gelten. 

Und genau deshalb konnte man aus dem goldenen Kalb lernen, weil man es selbst objektivierte und als Introjekt erkannte. D.h. ohne die zerstörte Erstschrift wären die Gebote Befehle gewesen. Damit wurde der letzte Rest des totlitären Ägyptens am Sinai objektiviert, es wurde das Problem sichtbar, weil selbst das Wort des Gesetzes nicht wichtiger war als seine Wirkung der Erkenntnis, die sich ersteinmal in Scherben erging. 


Was Moshe tat war: Er zerstörte die Hoheit, er war Vermittler, nicht Richter ! Damit hat er die Stellvertreter - Herrschaft eines Priesters ausgelöscht und die Unmittelbarkeit zu G-tt erstellt. 

Jeder Götzendiener, der erkannte hatte die Gelegenheit zur Erkenntnis ohne Strafe. Das ist eine Freiheit von staatlicher Religiösität. 


Den Umfang dessen, was passierte als Moshe das dem Volk unverkündete Gesetz zerschlug kann man kaum genug beschreiben. Er handelte nicht gegen G-tt, sondern exakt in dessen Sinn. Er handelte nicht gegen das Volk, sondern exakt für die Erkenntnis jedes Einzelnen. 

Moshe hatte jede Macht von sich gewiesen als er die Gebote zerschlug, damit hatte er die politische Religion Ägyptens ein für alle Male beendet und sich selbst in einer erkennbaren Handlung erniedrigt und den Bezug zu G-tt erstellt, von dessen Zweitschrift dann alles abhing, nicht mehr von einem Menschen Moshe. 

"...Ihr werdet Euch nie wieder von Steinen und Schriften abhängig machen, sondern von der Erkenntnis ihres Sinns ! "

Damit war jede Mission und jede Machtfrage abwesend. Es gab keine Frage irdischer Macht mehr und G-tt war als etwas Unbegreifliches aller Macht nach irdischen Begriffen offenbart als er gerade keine Gestalt mehr annahm, sondern war, was er ist, auch wenn man es nie begreifen wird. 

Das war eine Revolution und ein Quantensprung der menschlichen Erkenntnis: G-tt ist Größer als jeder Zweckbegriff und keine Politik hat die Macht über eine Moral. G-tt ist etwas, worüber der Mensch denken und sprechen kann, G-tt ist keine utilitaristische Dinglichkeit mehr, die einer menschlichen Politik dient. 

Und genau hier beginnt der Anlaß für den infernalischen Haß der politischen Macht gegen das Judentum per se. Es trägt etwas in sich, was den Menschen offenbar als Mensch und als politisches Werkzeug unbrauchbar macht. Es ist das Modell gegen jede Überidentität. Allerdings erfährt das Judentum immer wieder dann Krisen, wenn es sich politischen Konstruktionen in Konzessionen annähert. 


Es gibt eine "Trinität", gäbe es sie in Wahrheit nicht, hätte Rom sie nicht so derart verfälschen müssen und hätte sich den Begriff nicht so derart angeeignet: Die tatsächliche Dreiheit ist: G-tt - der Mensch und seine Erkenntnis.

Das ist exakt die Situation mit dem Baum der Erkenntnis: G-tt pflanzt ihn, der Mensch isst von ihm und erhält eine Erkenntnis. Chochma - Bina - Daat. Es ist, es wird und es fügt sich. 

Der Unterscheid, ob ein Mensch eine Lehre verlangt um abhängig zu sein, oder ob er erkennt um frei zu sein. 










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