Mittwoch, 24. Mai 2023

Verlieren Unternehmen in der Schweiz und Österreich schneller ihre Bonität im Einkauf ?

Ein Land, daß kein Insolvenzstrafrecht im weiteren Sinne kennt, kann legal keine Garantien über die Zahlungsfähigkeit seiner Unternehmen konstruieren. Was da heißt: Für Österreich, die Schweiz und Liechtenstein muß gelten, daß industrielle Unternehmen per se faul sein können, gerade weil ihnen das Recht erläßt eine tatsächlichen Bestand der Zahlungsfähigkeit zu erklären. 

D.h. es drohen in solchen Ländern wesentlich größere Ausfälle für Gläubiger und dieses Ausfallsrisiko muß, - legal - nicht einmal in eine Rechtshandlung (Insolvenzverfahren) führen. 

D.h. alles kann immer insolvent sein (faktisch), auch wenn es keine vorsätzliche Insolvenz ist, wenn nur der vorsätzliche Bankrott strafbar wäre. 

Was heißt das für das Rating bei industriellen Zulieferprodukten ? 

D.h. konkret: Jeder Lieferant, der in die Schweiz, nach Österreich oder Liechtenstein Ware liefert, - KANN, aber MUSS - NICHT damit rechnen dürfen, daß er seine Ware aus einer sauberen Liquidität auch bezahlt bekommt. 

Das Ausfallsrisiko ist ungleich höher als in Deutschland, wo eine Insolvenz förmlichen Verfahrensgrundsätzen in einer klaren Erklärungspflicht folgen MUSS. 

Immenses Risiko von Ausfällen für die Banken. 

Wenn man kein sauberes Insolvenzrecht hat, dann kann aber auch jeder Kredit ausfällig werden, ohne, daß es eine Erklärungspflicht für den Kreditnehmer etwa gäbe. 

Was in gesunden Zeiten eine wirtschaftliche Erleichterung und ein markanter Standortvorteil ist, kippt in der Krise in ein unsägliches Wagnis. Hier könnte Banken eine Lawine fauler Kredite dräuen wo keiner keiner wirklich weiß, wie viele solcher fauler Verseilungen tatsächlich gegeben sind. 

Konkursgröße und Risikomasse. 

Man kann an der Zirkulation der Konkurse in etwa bestimmen, wie hoch die Zunahme relativ nach jeden Zeitabschnitt ausfällt. 

Man kann einen Effekt der Hysterese unterstellen und kann auf eine Latenz schließen. 

Diese Latenz kann man auf die faktische Menge der Konkurse addieren und erhält ein Volumen möglicher Ausfälle durch Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen. 

Aus dieser Prospektion von Risikolagerstätten kann man das Volumen aktiv laufender Kredite erahnen. 

D.h. die Menge aller Kredite über den Risikounternehmen ergeben das insofern gelagerte Einlagenrisiko in den Banken (good - bad). 

Eingedenk der Faktoren, daß das ausgehöhlte Bankgeheimnis in der Schweiz den Finanzstandort nicht mehr sichert und erhält, läuft das Alpenland Gefahr in einem beispiellosen Außenhandelsdefizit an einem DDR - Effekt zu erkranken, mit einer dann durchschlagenden Wirkung auf den Bankensektor, wenn dieser dann keine Werte mehr aus der industriellen Substanz hält (so oben). 

D.h. der Bankenstandort verfällt mit dem Aufkommen eines Unverhältnisses zwischen Im - und Export. 

Es gibt eine Konstellation in der der Franken durchaus das Zeug zu einer neuen Ostmark hätte, gerade wenn europäische Abnehmer ausfallen und schweizer Unternehmen reihenweise ihre Einnahmen verlören. 

Dann schlägt die ganze Sache auf den Bankensektor durch und aus der Zahlungsunfähigkeit der industriellen Unternehmen wird die Schieflage der Bank die die Kreditlast in den Büchern führt. 


Ich bin mal gespannt, ob die Wohlstandsträgheit in der Lage ist, mit den Entwicklungen mit zu rüsten, oder ob auch hier der Satz zum Tragen kommt: 


"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben". 




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