Montag, 1. November 2021

Warum es nichts mehr zu kritisieren gibt

 Analysieren: Ja

Kritisieren: Nein

"Die Wirtschaft fordert 3G", "2G in Kantinen", "Mitarbeiter bilden selbstständig 2G - Arbeitsgruppen". 

Nicht "Big Pharma" oder "die Politik" oder "die Eliten" treiben irgendetwas, es sind die Träger, die alles tun, frei nach Marx: Der Mensch ist der, der alles tut, .... - ich füge an,... weder die Geschichte noch ein Programm tut etwas, es ist jeder einzelne der handelt oder nicht handelt. 

Und wenn alle so handeln, daß es auf ihren eigenen Ruin rausläuft, dann ist dies ein demokratisch gewähltes Konzept, das nicht nur programmatisch gewählt wurde, sonder praktiziert wird in menschlichem Handeln. 

Wenn man Äquilibration auf ein opportunes Maß der Anpassung an einen Konsens bringt und diese Tarierung bringt eine ökonomische Schwächung hervor, dann ist es doch eine freie Entscheidung für eine negative Dotierung des ökonomischen Handelns. 

Wenn das adäquate Gleichgewicht eine Anpassung an einen Druckhintergrund besteuert, also in einer Eskalation von Anpassung das Gleichgewicht erstellt wird, dann ist das ein Entwicklungsausdruck, der sich weit von der ökonomischen Frage entfernen kann, gewillkürtermaßen. 

Man kann den Flug der Rakete nur noch beschreiben, die Entwicklung bis zum Start ist abgeschlossen, im Flug ist diese Entwicklung konkorporiert und nicht mehr abänderbar.

Was also soll immer diese Kritik an den Maßnahmen, was soll dieses Quertreiben, wenn die Rakete bereits im Orbit ist und ihren Zweck erfüllt ? 

Das faschistische Moment und die Segregation sind längst Realität. Warum soll man herausstellen, was banal genug ist, alltäglich zu sein, gewöhnlich und hingenommen ?

Es macht keinen Sinn den Krieger vor dem Ende des Krieges über den Irrweg des Krieges zu belehren. 

Der Mensch verlangt nach einer Geschichte in seinem Handeln, daß die Geschichte passiere nach seinem Tun. Daran ist nichts zu ändern, es sei denn der Zufall ändert es und neben die Katastrophe tritt das Schicksal, das eine alternative Katastrophe formt. 

Ab jetzt bricht wohl der Morgen an, in einer gemachten Realität der vielen, in dem man erwacht, wie nach einem rauschenden Fest. Dieser Morgen ist real, seine Darsteller sind es, und die Gäste, die in ihren Gerüchen erwachen, - sie sind alle so normal und real, wie die Welt, die sie nach ihrem Maskenball natürlicherweise verkörpern. 

Der Niedergang ist etwas Betriebenes, etwas Gewolltes: Nichts was nach der vorgeblichen Höflichkeit an Feindschaft bleibt ist weniger natürlich als die Feindschaft, die nur einen Mantel aus Höflichkeit trug - für die Dauer einer Interaktion. 

Jetzt kommt nur die Frage daher, wie man mit dem Umstand nach dem Rausch der Höflichkeiten umgeht und welche Interaktion möglich - und vertretbar ist. 

Die ökonomischen Folgen sind unabwendbar, im Gegenteil, sie müssen geschehen im Willen ihrer Treibenden und Tuenden. 

Die Frage ist die nach der täglichen Modalität, nicht nach der Machbarkeit in einer Vorstellung über die Gesellschaft. 




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