Sonntag, 25. Juli 2021

Das Mädchen, die Wolken und das Leiden in den Federn.

 Wer gegen den Strom schwimmt ermüdet leichter und ertrinkt schneller. 

Was für eine saublöde Kehrung des Spruches mit den toten Fischen. 

Ist framing verwerflich ? Das ist auch eine saublöde Frage, denn jedes Thema gibt einen Rahmen vor und etwas kann sich in ihm bewegen aber auch außerhalb seiner Bezüge erstellten. Framing oder soft bubble ?

Die Frage ist, wie man mit Bedeutung in die Menschen eingreifen kann - um - etwas zu erreichen, was in der Synopse einen eigentümlichen Nutzen besteuert. Das ist das Wesen von Opportunität und diese ist ein kaufmännisches aber auch ein rechtliches Prinzip des Handeln, wie man Mist nicht ausführt, wenn der Wind gegen das eigene Heim steht. 

Luisa Neubauer das ist ein Produkt, sie ist in sich so schwach wie ihr Produkt stark ist, die Handelsmarke, wie die Zigarette. 

Warum regt man sich über ein Produkt auf ? Es sind die Konsumenten des Produktes, die seine Erscheinung unerträglich machen, weil sich an ihm, dem Produkt eine Konsumnachfrage offenbart, die an sich eine Ohmacht bestellt: Die Vielzahl der frenetischen Fresser der Show. 

Anders gefragt, also mal pädagogisch: Was soll man mit all den Wohlstandsgofen machen, die zu nichts taugen außer ihrer Rolle ? Wie soll man Horden an frühkindlichen Narzissten beschäftigen ? Da ist es doch besser sie mit dem Thermometer auf Welttour zu schicken, als daß sie irgendeiner Ideologie auf den Leim gehen und mehr anrichten als einen Aufstand im Laufstall. 

Je schneller die Generation Null - äquilibriert an sich selbst entladen ist um so gefügiger sind diese Wesen in der Funktionswelt. Wer an sich, dem Protest, der Begierde und der Entnebelung dieser Rauschzustände möglichst schnell scheitert wird ein Funktionswesen, daß sich fügt wie altes Kaugummi, für neu zu weich und für einen Fluß in der Sache zu viskos. 

Dann kommt dieses: "Ich war der Kracher in der WG, ich war dies, ich war das und jetzt, jetzt bin ich angepasst, und .... habe mich entwickelt (die Standardausrede für Narzissten mit Wipfelbruch am Weihnachtsbaum). 

Schon zu meiner Zeit auf deutschen Gymnasien war es so, daß man den jungen Leuten soviel Leine ließ, daß sie rennen konnten, aber sowenig, daß man sie würgen konnte wie räudige Dackel, wenn einer zu schnell wurde oder mehr Lauflänge beansprucht hätte. Sadistische Lehrer machen sich dann ein Spiel daraus, die Stöckchen der Revolution zu werfen und die Leine dabei so kurz zu halten bis dem Vieh die Zunge aus den verzerrten Lefzen verrät, daß sein Herrchen famosen Spaß hat. 

Gib der Jugend die Möglichkeit zu schreien, gib ihr Sex, Freiheit und lange Leinen, aber lasse sie immer das Halsband spüren, wo der Pferch der Freiheit aufhört. Arafat - Tücher, Pickel und Zungenküsse und dann muß man nur warten und das an sich müde weiche Fleisch kommt von allein. Beziehungen sind wunderbare Spielwiesen für Macht, wenn eine jugendliche Verbindung an der Willkür der Benotung hängt. Der Lehrer, des Staates langer Finger, immer frisch warm aus den Gedärmen der politischen Verhältnisse, organisch duftend und stets erhoben. 

Nein, ich kann Lehrer im Allgemeinen nicht ausstehen, gerade wegen ihrer süffisanten sadistischen Art sich die Macht vor frischen Brüsten zu beweisen und dabei perfide zu sein, wie der Anlaß, warum man überhaupt Pädagoge wird. Gott sei Dank hatte ich in gewissen Schwimmstrecken Privatlehrer- Leistung Zug um Zug und wehe wenn: ich war der Herr des Ringes, des Halsbands und der Leine. Das Leistungsprinzip bei Pädagogen macht die Sache anders und zwar gänzlich ! Gibt man Pädagogen Geld nach Leistung und bezahlt nicht nach Tarif, so sind sie wie asiatische Massösen, kriegen sie einen Beamten - Salär so hat man die gekniffene Domina sicher, früher oder später,-  und traue keinem Lehrer der Dein Kumpel sein will, er pisst Dir totsicher ins Bier. 

Nein, auch nach Jahrzehnten habe ich mit dieser Berufsgattung meine Schwierigkeiten und Dozenten machen die Sache nicht besser, sie führen sie nur fort. 

Aber was man im 1.1 Unterricht nicht mitbekommt, es aber manches erklärt: Die Reziprozität zwischen Lehrer - Staat und Räson in der Ordnung, die da werden soll auf dem Salz das fade wird in den ersten Jahren frischer Glieder. 

Irgendwann mit 17 oder so bekam ich tiefere Einblicke in die Welt von Horkheimer, Habermas, Schelsky und Konsorten. "Die Theorie des kommunikativen Handelns" brachte ich zur Erprobung (ich wechselte auf die Seite des framenden Sadisten) und mußte nur, wie der Lehrer auch "Topics" in die Runde werfen wie Hundefutter: Es funktionierte schamlos gut. 

Irgendwann mußte man nur programmatisch Kritik in die Runde schleudern und konnte recht genau navigieren bei was die Jungend schäumte und wann sie feucht vor Freude wurde mehr Bedeutung zu haben, als am Essenstisch zuhause das Notenheft. Wenn man diesen Ziergegenständen mit Nachfolgeauftrag mehr zubilligt als die Funktion, oder sie nur glauben macht... daß... dann kauft man billig ein, sehr billig. 

Ich habe das Wissen nie ausgenutzt, keine Herzen gebrochen und keinen Umsatz aus ihm geschlagen. Kritik und Bedeutung ist für Jugendliche wie Angelmais mit Vanillezucker, ein warmer Tag und der Biß ist garantiert, noch einen Futterkorb mit aufgeweichter Linzertorte vollgepfropft 

und die Mieder 

wie die Glieder 

sind bald lose

und ganz ungewillt nur sacht geschnürrt

wo sich das als Kind Verlorene 

in der Seele 

- Ersehnte 

 - Erkorene 

nur in der Stellvertretung spürt. 

Und bei aller Sachen

sich in der Ergötzung in den Dingen

die Egos aus dem falschen Ich ein neues solches machen

und fortan als Chor der Schizophrenen 

ohne Tränen

fröhlich von Bedeutung singen. 

Da wird das Mädchen eine Dame

das andere die Zofe

die eine singt das Lied 

und hält im Garne

die andere auf ihr Geheiß die Strophe.

Beide pflegen ihre Brüste

die Bedeutung 

die Gelüste

und beide wollen Königin von einem Thema sein

mal in des Leibes

mal in der Bedeutung Widerschein

des neu geformten Weibes. 

Eros und Bedeutung

Sünde

Bildung 

und die bürgerliche Häutung. 

Nimm die eine, nimm die andere

wie ich durch die Gassen wandre

geh ich hin und laß es bleiben

denn aus solchen Klüften

feuchten Düften

kommt bei keinem Triebe 

heraus des Menschen warme Liebe

man bezahlt in dieser Welt

nicht allein mit Geld

sondern auch mit Leiden.

So kommt das Rad der Zeit gedreht

wie es eben immer um die Zeiten steht

es kommt und lobt sich der eine die andere und beide schreiten durch die Welt einher

es kommt und leibt sich der eine in die andere und beide weiten sich 

und werden behäbig 

in den Geschäften schäbig 

und widerlich bedeutungsschwer. 


So kann man sie formen 

die Frauen und die Normen

so kann man sie mästen

maskieren und testen

fühlt auf ihren Busen 

unter ihren Blusen

an was die Seele hangt

was sie verachtet

und sehnlicher 

als wie sie schmachtet

bei aller Oberflächlichkeit verlangt. 

Man gibt dem Vogel die Körner

und läßt dem Jüngling die Hörner

die Jugend ist wie gutes Essen

ist es erst verdaut

wird lange auf dem Klo gesessen

und danach 

wichtig aus dem Frack geschaut. 

Dann ist der Junge gut gebogen

einmal tauglich 

in die Gesellschaft eingezogen. 

Und tut 

in Anzug 

mit Kragen 

flüchtigem Tee im Bauch

und Anerkennung wohligem Behagen

und unter einem breiten Hut

was Mamma - Papa auch schon taten

das alte Zeug aus dem Gehalt der Kaffeetassen schwätzen

und ihr altes Ich verraten. 

Endet so ein Tropf

dann wie die andren auch

wie die Burg geschliffen

die Brüste der Schönen von vielen Nächten 

vielen Händen

lustvollen Schatten an den Wänden

wie Türklinken so abgegriffen 

und der Geist 

in der Behausung unter einem lichten Schopf

nach altem Brauch.


Es schichtet sich der Gottesacker 

ob in Tradition ein Jude oder Christ

die Zeit als Schnitter hält sich wacker

alles nur um eine Runde weiter

wo nur Staub als bei dem Staube ist. 

Ich suche und finde unter ehrenvollen Leichen

auch nur wie in der Gesellschaft

langweilig entfärbtes Bleiches 

mehlig knochig - Weiches

ohne einer Liebe Kraft 

als das Gleiche unter Gleichen

wo keine Geltung mehr 

dem Mensch das Brot des Tages schafft. 


Sinnlos ist die Brust und das Kostüm

sinnlos aller Weisheit Ungetüm

sinnlos ist ach nicht die Zeit

denn sie macht vom Tode her 

- gescheit. 


Und so kommt man weg vom Rahmen

den Damen

den Herren

und ihren Dramen. 

Geh zu Rabbi Moses in die Küche

es ist Shabbes

draußen spielen die Kinder

und die Kerzen spenden 

ihre bedächtigen Gerüche

und lichte Reigen an den Wänden

kaum die ist die eine Welt

als die andere gesünder

es ist das Leben

die Lust 

und der Hunger vieler Münder

und alles ist nur von der Schöpfung Wille

die lustvolle Einfalt

und der Weisheit wogende Hülle.

Geh zum Pfarrer hol dir Moral

Einfalt und Tugend

vom höchsten Himmel das Gold

und aus den Geschichten höllische Qual. 

Am Abend geht ein jeder Mensch als Gerüst von Gottes Hand zu Bett

und die Traumwelt in ihrer Weisheit tät

als wär die Welt um keine Konstruktion getan

zeigt dir dein Ich

und flicht dich ein

in der Wahrheit silbernes Garn 

weit entfernt von Bedeutung und Schein. 


Und jetzt komme ich in einem Bogen wieder zur Psyche, zur Wahrheit hinter dem Schauspiel, jenem Teil, der als Ich intim ist, das wahre Ich, das Ich der Nacht und der Phantasie, das Ich in der Revision des Unbewußten in den Stunden, da wir nicht mehr Macht haben über das Schauspiel an und über uns selbst. 

Gedichte sind ein wunderbarer Schlauch durch welchen man sich von Themen lösen kann, es ist Poesi Erotik mit Worten, alles andere ist Klempnerei. 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

VWs Volkssturm in Sachen E- Auto

 VW verrennt sich in seiner Ausführung der politischen Absicht, was eigentlich eine Geburtskrankheit bei diesem ehemaligen NS - Konzern ist....