Wer gegen den Strom schwimmt ermüdet leichter und ertrinkt schneller.
Was für eine saublöde Kehrung des Spruches mit den toten Fischen.
Ist framing verwerflich ? Das ist auch eine saublöde Frage, denn jedes Thema gibt einen Rahmen vor und etwas kann sich in ihm bewegen aber auch außerhalb seiner Bezüge erstellten. Framing oder soft bubble ?
Die Frage ist, wie man mit Bedeutung in die Menschen eingreifen kann - um - etwas zu erreichen, was in der Synopse einen eigentümlichen Nutzen besteuert. Das ist das Wesen von Opportunität und diese ist ein kaufmännisches aber auch ein rechtliches Prinzip des Handeln, wie man Mist nicht ausführt, wenn der Wind gegen das eigene Heim steht.
Luisa Neubauer das ist ein Produkt, sie ist in sich so schwach wie ihr Produkt stark ist, die Handelsmarke, wie die Zigarette.
Warum regt man sich über ein Produkt auf ? Es sind die Konsumenten des Produktes, die seine Erscheinung unerträglich machen, weil sich an ihm, dem Produkt eine Konsumnachfrage offenbart, die an sich eine Ohmacht bestellt: Die Vielzahl der frenetischen Fresser der Show.
Anders gefragt, also mal pädagogisch: Was soll man mit all den Wohlstandsgofen machen, die zu nichts taugen außer ihrer Rolle ? Wie soll man Horden an frühkindlichen Narzissten beschäftigen ? Da ist es doch besser sie mit dem Thermometer auf Welttour zu schicken, als daß sie irgendeiner Ideologie auf den Leim gehen und mehr anrichten als einen Aufstand im Laufstall.
Je schneller die Generation Null - äquilibriert an sich selbst entladen ist um so gefügiger sind diese Wesen in der Funktionswelt. Wer an sich, dem Protest, der Begierde und der Entnebelung dieser Rauschzustände möglichst schnell scheitert wird ein Funktionswesen, daß sich fügt wie altes Kaugummi, für neu zu weich und für einen Fluß in der Sache zu viskos.
Dann kommt dieses: "Ich war der Kracher in der WG, ich war dies, ich war das und jetzt, jetzt bin ich angepasst, und .... habe mich entwickelt (die Standardausrede für Narzissten mit Wipfelbruch am Weihnachtsbaum).
Schon zu meiner Zeit auf deutschen Gymnasien war es so, daß man den jungen Leuten soviel Leine ließ, daß sie rennen konnten, aber sowenig, daß man sie würgen konnte wie räudige Dackel, wenn einer zu schnell wurde oder mehr Lauflänge beansprucht hätte. Sadistische Lehrer machen sich dann ein Spiel daraus, die Stöckchen der Revolution zu werfen und die Leine dabei so kurz zu halten bis dem Vieh die Zunge aus den verzerrten Lefzen verrät, daß sein Herrchen famosen Spaß hat.
Gib der Jugend die Möglichkeit zu schreien, gib ihr Sex, Freiheit und lange Leinen, aber lasse sie immer das Halsband spüren, wo der Pferch der Freiheit aufhört. Arafat - Tücher, Pickel und Zungenküsse und dann muß man nur warten und das an sich müde weiche Fleisch kommt von allein. Beziehungen sind wunderbare Spielwiesen für Macht, wenn eine jugendliche Verbindung an der Willkür der Benotung hängt. Der Lehrer, des Staates langer Finger, immer frisch warm aus den Gedärmen der politischen Verhältnisse, organisch duftend und stets erhoben.
Nein, ich kann Lehrer im Allgemeinen nicht ausstehen, gerade wegen ihrer süffisanten sadistischen Art sich die Macht vor frischen Brüsten zu beweisen und dabei perfide zu sein, wie der Anlaß, warum man überhaupt Pädagoge wird. Gott sei Dank hatte ich in gewissen Schwimmstrecken Privatlehrer- Leistung Zug um Zug und wehe wenn: ich war der Herr des Ringes, des Halsbands und der Leine. Das Leistungsprinzip bei Pädagogen macht die Sache anders und zwar gänzlich ! Gibt man Pädagogen Geld nach Leistung und bezahlt nicht nach Tarif, so sind sie wie asiatische Massösen, kriegen sie einen Beamten - Salär so hat man die gekniffene Domina sicher, früher oder später,- und traue keinem Lehrer der Dein Kumpel sein will, er pisst Dir totsicher ins Bier.
Nein, auch nach Jahrzehnten habe ich mit dieser Berufsgattung meine Schwierigkeiten und Dozenten machen die Sache nicht besser, sie führen sie nur fort.
Aber was man im 1.1 Unterricht nicht mitbekommt, es aber manches erklärt: Die Reziprozität zwischen Lehrer - Staat und Räson in der Ordnung, die da werden soll auf dem Salz das fade wird in den ersten Jahren frischer Glieder.
Irgendwann mit 17 oder so bekam ich tiefere Einblicke in die Welt von Horkheimer, Habermas, Schelsky und Konsorten. "Die Theorie des kommunikativen Handelns" brachte ich zur Erprobung (ich wechselte auf die Seite des framenden Sadisten) und mußte nur, wie der Lehrer auch "Topics" in die Runde werfen wie Hundefutter: Es funktionierte schamlos gut.
Irgendwann mußte man nur programmatisch Kritik in die Runde schleudern und konnte recht genau navigieren bei was die Jungend schäumte und wann sie feucht vor Freude wurde mehr Bedeutung zu haben, als am Essenstisch zuhause das Notenheft. Wenn man diesen Ziergegenständen mit Nachfolgeauftrag mehr zubilligt als die Funktion, oder sie nur glauben macht... daß... dann kauft man billig ein, sehr billig.
Ich habe das Wissen nie ausgenutzt, keine Herzen gebrochen und keinen Umsatz aus ihm geschlagen. Kritik und Bedeutung ist für Jugendliche wie Angelmais mit Vanillezucker, ein warmer Tag und der Biß ist garantiert, noch einen Futterkorb mit aufgeweichter Linzertorte vollgepfropft
und die Mieder
wie die Glieder
sind bald lose
und ganz ungewillt nur sacht geschnürrt
wo sich das als Kind Verlorene
in der Seele
- Ersehnte
- Erkorene
nur in der Stellvertretung spürt.
Und bei aller Sachen
sich in der Ergötzung in den Dingen
die Egos aus dem falschen Ich ein neues solches machen
und fortan als Chor der Schizophrenen
ohne Tränen
fröhlich von Bedeutung singen.
Da wird das Mädchen eine Dame
das andere die Zofe
die eine singt das Lied
und hält im Garne
die andere auf ihr Geheiß die Strophe.
Beide pflegen ihre Brüste
die Bedeutung
die Gelüste
und beide wollen Königin von einem Thema sein
mal in des Leibes
mal in der Bedeutung Widerschein
des neu geformten Weibes.
Eros und Bedeutung
Sünde
Bildung
und die bürgerliche Häutung.
Nimm die eine, nimm die andere
wie ich durch die Gassen wandre
geh ich hin und laß es bleiben
denn aus solchen Klüften
feuchten Düften
kommt bei keinem Triebe
heraus des Menschen warme Liebe
man bezahlt in dieser Welt
nicht allein mit Geld
sondern auch mit Leiden.
So kommt das Rad der Zeit gedreht
wie es eben immer um die Zeiten steht
es kommt und lobt sich der eine die andere und beide schreiten durch die Welt einher
es kommt und leibt sich der eine in die andere und beide weiten sich
und werden behäbig
in den Geschäften schäbig
und widerlich bedeutungsschwer.
So kann man sie formen
die Frauen und die Normen
so kann man sie mästen
maskieren und testen
fühlt auf ihren Busen
unter ihren Blusen
an was die Seele hangt
was sie verachtet
und sehnlicher
als wie sie schmachtet
bei aller Oberflächlichkeit verlangt.
Man gibt dem Vogel die Körner
und läßt dem Jüngling die Hörner
die Jugend ist wie gutes Essen
ist es erst verdaut
wird lange auf dem Klo gesessen
und danach
wichtig aus dem Frack geschaut.
Dann ist der Junge gut gebogen
einmal tauglich
in die Gesellschaft eingezogen.
Und tut
in Anzug
mit Kragen
flüchtigem Tee im Bauch
und Anerkennung wohligem Behagen
und unter einem breiten Hut
was Mamma - Papa auch schon taten
das alte Zeug aus dem Gehalt der Kaffeetassen schwätzen
und ihr altes Ich verraten.
Endet so ein Tropf
dann wie die andren auch
wie die Burg geschliffen
die Brüste der Schönen von vielen Nächten
vielen Händen
lustvollen Schatten an den Wänden
wie Türklinken so abgegriffen
und der Geist
in der Behausung unter einem lichten Schopf
nach altem Brauch.
Es schichtet sich der Gottesacker
ob in Tradition ein Jude oder Christ
die Zeit als Schnitter hält sich wacker
alles nur um eine Runde weiter
wo nur Staub als bei dem Staube ist.
Ich suche und finde unter ehrenvollen Leichen
auch nur wie in der Gesellschaft
langweilig entfärbtes Bleiches
mehlig knochig - Weiches
ohne einer Liebe Kraft
als das Gleiche unter Gleichen
wo keine Geltung mehr
dem Mensch das Brot des Tages schafft.
Sinnlos ist die Brust und das Kostüm
sinnlos aller Weisheit Ungetüm
sinnlos ist ach nicht die Zeit
denn sie macht vom Tode her
- gescheit.
Und so kommt man weg vom Rahmen
den Damen
den Herren
und ihren Dramen.
Geh zu Rabbi Moses in die Küche
es ist Shabbes
draußen spielen die Kinder
und die Kerzen spenden
ihre bedächtigen Gerüche
und lichte Reigen an den Wänden
kaum die ist die eine Welt
als die andere gesünder
es ist das Leben
die Lust
und der Hunger vieler Münder
und alles ist nur von der Schöpfung Wille
die lustvolle Einfalt
und der Weisheit wogende Hülle.
Geh zum Pfarrer hol dir Moral
Einfalt und Tugend
vom höchsten Himmel das Gold
und aus den Geschichten höllische Qual.
Am Abend geht ein jeder Mensch als Gerüst von Gottes Hand zu Bett
und die Traumwelt in ihrer Weisheit tät
als wär die Welt um keine Konstruktion getan
zeigt dir dein Ich
und flicht dich ein
in der Wahrheit silbernes Garn
weit entfernt von Bedeutung und Schein.
Und jetzt komme ich in einem Bogen wieder zur Psyche, zur Wahrheit hinter dem Schauspiel, jenem Teil, der als Ich intim ist, das wahre Ich, das Ich der Nacht und der Phantasie, das Ich in der Revision des Unbewußten in den Stunden, da wir nicht mehr Macht haben über das Schauspiel an und über uns selbst.
Gedichte sind ein wunderbarer Schlauch durch welchen man sich von Themen lösen kann, es ist Poesi Erotik mit Worten, alles andere ist Klempnerei.
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