Samstag, 2. Januar 2021

Corona, das letzte Tamagotchi der Marshmallows

 Der Westen hat gemeint mit Geschwätz und verbalen Erfindungen holographisch Geschäfte machen zu können, China hat mit konkreter Produktion darauf geantwortet.

Corona ist das letzte moralische Tamagotchi der farblosen Marshmallows ohne Zucker und Geschmack. 

Die Seifenoper zu dem Thema "Weltschmerz" und "Weltrettung" und danach sind wir alle Lego - Friends und ficken jeweils den Partner des anderen, sie wird keine neue Ära der Maulafferei eröffnen, sie wird das Ende des Modells der 90er werden. 

Man macht keine Wirtschaft mit Sozialpädagogen, mit Streetworkern, die pickelige Jugendliche betreuen, die nach Schweiß, Ejakulat und Überdruß riechen und keinerlei Fähigkeit erwerben, wenn sie von den Eltern ungeliebt auf einem Skateboard stehen und ihre Strähnen aus dem Gesicht zentrifugieren, hilflos an einem kleinen Computer hängend um auf den nächsten Input in einem Geflecht aus Reziprozität zu warten. 

Auch macht man keine Wirtschaft mit der passenden Klamotte zu diesen sozialen Überdrußerscheinungen, mit dem Merchandising zu solchen Zoten aus einem windelschorfigen Scheitern an der Übersattheit, die schon fast interstellare Gravitationsschwankungen verursacht. 

Wirtschaft bedeutet, daß man nicht den Rumänen holen muß, weil man selbst in der Lage ist ein Badezimmer zu renovieren, Wirtschaft heißt, daß man in die Fabrik geht und die Glasfaser für die Leiterplatte herstellt und den Harz und die Bedämpfung, den Urkristall für den Chip, die Belichtungsvorlage für das Layout usw., daß man diese Dinge verkauft, handelt und sich über die Bedingung aller Einflüsse kybernetisch im Klaren ist. 

Und um die Bildung dafür zu erhalten, muß man investieren, - Zeit- viel Zeit, - es ist eine große Entbehrung mit viel Schweiß, wenig Ejakulat und keiner Zeit für den Überdruß auch nur eines unwichtigen Blickes auf das Smartphone. 

Wirtschaft ist eine Gegenforderung gegen die windelnasse Langeweile des aus Gläschen abgefütterten Mittelmaßes. 

Wir scheitern nicht an der Nachfrage, oder an der Technologie, sondern an der infantilen Regression derer, die sich abgesättigt in eine Scheinwelt begeben, die letztlich nur auf Kosten der Substanz ein Defizit beinhaltet. 

Keine Facebook - Stunde ist produktiv, keine Netflix - Einheit macht irgendetwas außer sexuelle Experimente, frühe Schwangerschaften, eine Entwertung der Beziehung und letztlich kommen aus der Folge leidiger Couch - Experimente noch Kinder und Psychosen heraus, die ihrerseits nur kosten und nichts als Defizite nach sich ziehen. 

Am Ende steht ein dynastisches Modell von geschmacklosen, zuckerfreien Marshmallows, die nur eines produzieren: Verpackungsabfall.

Gut, ich habe nichts gegen frühe sexuelle Experimente auf der Couch, noch stört mich das Herumlungern mit einem höchsten Maß an Faulheit, ich habe übertrieben um etwas besser zu zeigen, denn man arbeitet um zu leben und lebt nicht für den toten Mehrwert von Arbeit, ABER Faulheit ist Arbeit: 

Warum: Wenn ich nicht träume, dann brauche ich zu meiner Faulheit Wissen um die Technik entwickeln und halten zu können, faul zu sein aus vollem Herzen. Wer faul sein will muß fleißig sein und ohne Defizit faul sein zu können. 

Faulsein heißt ja nicht verkommen sein, und verkommen sein in Maßen bedeutet nur, daß man ein Gegengewicht zur Tugend in der Seele akzeptiert, wie man ist, ABER tugendlos verkommen sein und faul und alles ohne sein Komplementär, daß ist widerliche Eitelkeit und unmenschlich, weil an die Stelle des Lebens die Verwaltung des nutzlosen Körpers tritt. 

Ich freue mich auf den Müßiggang nach der Arbeit, die mich aus ihm holt, damit ich mich an ihm freuen kann. Faulheit nach einem Fleiß an Analyse, es ist ein Fest am Sabbat nichts zu tun, wenn man vor ihm das Mal richtet, ABER es ist kein Sabbat, wenn man jeden Tag Sabbat hat, denn dann ist jeder Tag nur eine Groteske und eine Anfechtung von etwas - nenne ich es halt einmal : Heiligem. 

Denn nicht der Sabbat ist heilig, sondern die Gesinnung, die ihn wahrt und hält. Ein liebloser Sabbat ist eine Lüge wie der Sex ohne Liebe. Und wenn ich die ganze Woche Shabbes halte, dann ist mir der Sabbat doch egal, er ist nur eine Perle unter Perlen und nicht die Ausnahme von den täglichen Muscheln, aus denen die eine Perle nur mehr herausticht. 

Für die Variation eines jüdischen Themas in der christlichen Verzerrung: Das Salz der Erde, es ist auch im Schweiß, wenn man aber nurmehr schwitzt aus der Moral heraus in der Unzucht,- der Moral den Grund ihrer, der letztgenannten Herrschaft zu verschaffen (was schon eine gehörige Bigotterie ist), dann hat man nichts anderes als die Moral über die eigene Widermoral geschaffen, aber das Werk ist narrativ, es ist kein Kelch, kein Gewandt und kein Schmuck, es ist kein Geschäft, es ist nichts was der Familie mehr bleibt als die Errungenschaft einer holographischen Identität im Rahmen derjenigen Untugend, die nur alle erfüllen um tugendreich in ihrem Werte zu sein. 

Der Mensch agiert gegen sich nur mit der Bequemlichkeit einer unbequemen Untugend als Maß der Zeit. 

Jeshua hat ja nicht zu den Römern gesagt: "Ihr seit das Salz der Erde...", er hat es Juden gepredigt. Dieser kleine Unterschied macht übrigens den Sinn.

Aus der ganzen Sache, kein Salz zu sein, kein Leben zu leben, sondern alles by proxy zu tun, kommt der Tod der Person als Übergangszustand von einem nihilistischen Terminus zum nächsten. Man wird aus dem Nichts geboren, lebt ein Nichts und wird ein Nichts. 

Das ist der Kehrwert, der immer wieder oszilliert zwischen sich und seinem Komplementär als Wechsel des Begründungszustandes. 

Und nun spielt die nichtig gewordene Welt die "Rettung vor der unsichtbaren Gefahr". 

Das Kind schafft sich seinen Dämon unter dem Bett, damit es ruhig schlafen kann, wenn es sich am Abend selber die Bücher vor die Nase hält, die es über den Kampf und den Sieg über den Dämon geschrieben hat. Über allen Kinderbetten herrscht die seelige Welt der  besseren Erkennbarkeit, aber es ist ein Narrativ. 

Nun ist es aber ein Unterschied, ob ein Kind einen Dämon besiegt und darüber Bücher schreibt, oder ob der pickelige Jugendliche mit einem narrativen Dämon seinen Müßigkeit zu veredeln sucht. Das Kind ist bei allem begabt und sein Schreiben ist Fleiß und das Buch ist eine Bereicherung, es ist eine Leistung vor Gott, aber bitte eine hohe, gute und vielleicht sogar brillante !

Nur der halb - Erwachsene, der als Kind so unbegabt war, daß er weder Dämonen besiegte, noch darüber Bücher zu schreiben vermochte, er wird sich, kurz bevor er erwachsen sein will - auf das Kind zurückverlegen und eine sehr schlampige Geschichte von seinem Sieg über den Dämon ausdenken. 

Das Kind, daß die Dämonen unter dem Bett schon als Kind besiegt hat, es ist erwachsen geworden und steht vor einem neuen - alten Dämon: Dem falschen Narrativ im falschen Lebensalter am falschen Platz. 

Nun ist der Dämon erwachsen geworden und der Erwachsene, auf die Geschichte von der Rettung geschmackt, er macht alles zur Groteske, das Kindsein und die Vernunft. 

Der Sieg der unreifen Erwachsenen in ihrem Kinderzimmer hilfloser Eitelkeiten. 

Und dieses gewindelte Format wird die Welt solange beschäftigen, bis der Dämon über allem steht und dieser Dämon kennt nur einen Namen: "Das falsche Ich". Der Kampf gegen den eigenen Überdruß führt man im Rahmen von Narrativen und Geschichten, die letztlich eine Krise formen, die dem Reizmangel entgegen wirkt: 

Wer alles hat, will alles verlieren, wer alles gewinnen will - will untergehen, denn nur wer nichts hat wird noch etwas gewinnen und wer einmal untergegangen ist, der ist entweder erlöst oder will neu geboren werden, was aus einem falschen Ich nun einmal nicht geht und aus dem Zustand schlicht tot zu sein auch nicht.

Hoffnung aus der Hoffnungslosigkeit und der Tod als Krone aller Reizlosigkeit, das ist ein Verhängnis, das sich narrativ kleidet, erkennt man es, kann man es ohne das Extrem in jeder Forderung ändern. 

Selbst wenn eine Gefahr real ist, kann man sie zu einem Dämon machen: Jeder kann Krebs bekommen und dennoch lebt man mit diesem Bewußtsein. Jeder kann an allem Möglichen sterben, doch keiner regt sich über mehr auf als einen narrativen Dämon ?!

Das Kind erlebt nicht die Gefahr, es erlebt einen Reiz einer Gefahr, die es isoliert um ein Thema zu haben, einen narrativen Faden. 

Corona kann man auch übersetzen als: "Das Integral aller Schreie über die Zeit windelnaß und reizlos zu sein", die Menschen schreien ungeboren im Überdruß nach ihrer Entbindung um endlich ein Mensch sein zu können, die Krise als Geburtsvorgang und Befreiung vom falschen Ich. 

Gut, die Summe der Selbstlügen, das ist ja im Wesentlichen Sodom, die Flucht in die Aberwelt schizoider Identität in einer Dissoziation zwischen Leben und seinem virtuellen Gehalt in einer unbedingt gewordenen Reziprozität von - um hier mal die intellektuelle Welle der Worte zu brechen - Schwachsinn und Krankheit. 

"Der Mensch, das hirngefickte Schwein und sein Staat."

Der Text oben, der hat soetwas von Schwere bekommen, die mir nicht passt und deshalb komme ich in einer gewollten Niveaulosigkeit zum Schluß. Denn keiner, der morgen noch etwas messen will beläßt doch sein Oszilloskop in der Werkstatt, wenn auf dem Eingang noch Hochspannung anliegt, oder ? 

Eine anständige Masse macht immer noch die beste Spannung, wenn alles unter Spannung steht macht das Referenzpotential gleich Null.

Das Buch endete spannend, der Leser beim Osteopathen. Ruhe macht auch hier nur Sinn in der Spannung, die nicht sein will. 

Das nennt man auch die Feldenkrais - Methode. 

 



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