Sonntag, 16. August 2020

Relative Ursachen und Irrelevanz

Wenn ich alles Gold der Welt besäße wäre ich arm, denn die Leute würden mit Steinen handeln und mein Besitz wäre auf keinem Markt etwas wert.

Dinge, die gehandelt werden haben einen Wert, gut, Corona wird gehandelt und spielt auf, aber spielt das eine Rolle ?
Tatsachen sind Gegebenheiten, gut, aber spielt es eine Rolle wenn es heute regnet und der Dachstuhl fault, er wird schon länger faul gewesen sein.
Die Zahlen, die die kommenden Probleme bereitet haben, sind längst angelegt gewesen, genauer ist der "Reaktor" der Finanzwelt seit 2008 erkennbar außer Kontrolle. Kommt es auf Corona an, wenn ich frage, was das Problem ausmacht ?

Ja und Nein: Wenn ich in einer Schaltung die Sicherung betrachte, ist sie die Sollbruchstelle, damit kommt es auf den EINEN Einschaltstrom an, der sie zum Schmelzen bringt. Wenn ich die Schaltung so betrachte, daß sie seit Jahren zuviel Strom zieht, ist der eine Einschaltstrom nicht irrelevant, aber er ist nicht der letztliche Grund warum die Schaltung über Jahre zuviel DC - Anteile verstärkt hat. Und DC heißt eine in Schulden oder Verbindlichkeiten aller möglichen Art angestaute Inflationsmengen als Delta - Sigma.

Somit ist kein Faktor irrelevant, es sind alle Faktoren relativ und stehen in einem gewichteten Verhältnis zum endlichen Gesamtbild.

Und was hilft die Aussage über den wahren Grund, wenn das Gerät nicht mehr funktioniert ?

Ich beantworte diese Frage gleich: GAR NICHTS, wenn der Grund erklärt nur die angeforderte Handlung, also den Lötkolben aus der Kiste zu holen um sich ans Werk zu machen.
So ist es in der Wirtschaft auch. es spielten die Ursachen nur eine Rolle in der Frage wie man mit den Folgen umgeht, ein Streit über die Schuld hilft dem Bias nicht in den Sollwert, das tut nur der Schraubenzieher.
Was an dieser Anordnung interessant ist, dann daß es immer weitergeht, und man die Schaltung an den auffälligen Stellen justieren muß um sie sachte mit einem Trenn - Regeltrafo einzufahren um den Strom zu beobachten, wie er beim Einfahren ansteigt.
Dabei gilt die Theorie der Irrelevanz, daß alles entschieden ist durch das Gewordene, aber sich alles weitere gestaltet in der Art, wie der status quo in eine Handlung eingepflegt wird.

Krisen sind mithin auch immer begründet in einem Verharren in der Frage über die Krise.

Ich stelle einmal die Behauptung in den Raum, daß man eine Krise auch ereignislos überfahren kann, wenn man rechtzeitig Alternativen in den Planspielen außerhalb ihrer Sachzwänge entwirft.

Eine Weiche ist immer ein Entgleisen, nur ein geordnetes auf einem Stück Hilfsgleis zwischen den thematischen Strängen.

Wenn man sich abhängig von einer Währung macht, dann wird sich die Krise auf dieser Abhängigkeit abbilden, aber nicht die Krise an sich oder ihr Anlaß ist entscheidend, sondern die Unfähigkeit in Alternativen und neuen Modellen denken zu können.

Damit kommt es auf keine Frage an, wenn man sie im Innenwert des kritischen Zustandes stellt.










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