Samstag, 15. August 2020

Es gibt keine Gewinnoptionen im Apogäum

Ich setze voraus, daß das Nullsummenspiel bekannt ist.

Ich gehe davon aus, daß jedem Wachstum über den Bedarf ein komplementäres Element entgegensteht (Inflation, Deflation als deren Kehrwert).

Die EU kann nicht "gewinnen", die USA kann nicht "gewinnen" China kann nicht über die objektive Menge der möglichen Handelsvolumina "gewinnen", Russland kann nicht über seine innere Aufstellung hinaus "gewinnen", was es glaube ich auch nicht will.
D.h. jeder Block kann gegen den anderen nur so gut stehen, wie er innerlich selber glaubwürdig ist, was auch die wirtschaftliche und soziale Stabilität mit einbezieht.

Ein Unternehmen kann die Welt "erobern", es hat für die Wirklichkeit nach dem Weg zum Sieg als Sinn des Unternehmens keine weitere Option, es verliert in der Allmacht auf der Stelle ihres Eintretens.
Der Faktor 1 wird nie erreicht, es gibt keinen Zustand im Wachstum, der mehr wäre als eine schädliche Annäherung !
Es kann eine Gesellschaft bis in die Sättigung wachsen, danach verfällt ihre Identität und die Dekadenz richtet sich gegen die Erfüllung als Grund für den Wegfall der Kraft, die die Gesellschaft ehedem vorantrieb.
Russland und China können sich aufbauen, sie haben eine Differenz nach oben, der Westen zersetzt sich als Folge einer Sättigung um sich in den Bereich der potentiellen Wirtschaftskraft zurück zu versetzen (Klima , Corona, political correctness).

Außer in der Entwicklung von Interaktion auf anderer Ebene gibt es keine Gewinnoptionen als Mehrwert über das Maß der bedarften Sicherung innerhalb der Akkumulation von Werten.
Und wenn der Milliardär alles Geld der Welt hätte, er müsste es unter die Leute bringen um überhaupt noch prosperieren zu können, er müsste sich liquidieren um die Wirtschaft am Laufen zu halten, die ihm mehr Rolle beließe, als der Besitzer von Zahlen und Metallen zu sein, die im Moment des Alleinbesitzes keinen Wert mehr hätten, der in der welt auch gehandelt würde.
Auch für den Reichtum gilt das Gesetz, daß die höchste Macht sich der Ohnmacht annähert. Man kann nicht am Geld hängen und es investieren wollen, was ein strategisches Ausgabenziel voraussetzt.
Die Macht des Besitzens ist nicht die Freiheit von dem Sachzwang seinerselbst.
Auch hier gilt das Prinzip der Nullsumme: Die Macht und die subjektive Sicherheit nimmt mit dem Geldbesitz zu, wenn er ein Wertbesitz ist, das Leben als Interaktion nimmt in dem Maße ab, wie man mit dem Geld Macht ausübt und sich über die Interaktion stellt. Das ist wie eine symmetrische Regelkurve, wo das eine faktische Potential das gegenteilige solche zwangsläufig aufläd.
Besitzen und Gier sind solange in Ordnung, wie sie in einem gewissen Rahmen (envelope) bleiben und nichts an den gesellschaftlichen Schwerpunkten verändern, bzw. nicht über ihre machbaren Extreme hinauswachsen.

Das fiktive Investment (Derivate)  ist die Entwertung von Interaktion, es ist eine Blase, die innovativ ist, aber eben eine Blase ohne einen inneren ökonomischen Wert, der sich umgekehrt zur Blase verhält und dieser wie eine Welle nachfolgt. D.h. hinter der fiktiven Finanzwirtschaft kommt die Verarmung als Grund eines neuen Bedarfs und dieser wird eine reale Wirtschaft aufbauen müssen um den Bedarf zu saturieren. Dieser Bedarf führt zum Überbedarf und diese zur Sättigung in der der fiktive Anteil wieder zunimmt um so das Ganze von vorne beginnen zu lassen.

Das nennte man auch Makroschwingung oder Überprodukt.

Es ist im Moment nichts zu gewinnen - allerdings viel zu verlieren, jedenfalls materiell und sicherlich auch in der Frage der Kulturtechnik. 

Der Westen kann Elektronik nicht in der Masse, er hat keinen Produktionsbezug mehr in einer weiterreichenden Aufstellung. Die fiktiven Anteile haben in den letzten 10 Jahren die Realanteile aufgezehrt und der Raum für einen Bedarf außerhalb der Verlagerung seiner Bestellung ist nicht vorhanden.

Vielleicht sind wir auch im Apogäum gefangen.



















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