Ich habe lange über meine Verwendung des Begriffs
"Phylogenese" im engsten Sinne der "rezenten" Prägung
sinniert.
Hier mal ein Beispiel des logischen Irrsinns um die
Definition von Begriffen:
"Ontogenese wird gelegentlich
mit Individualgeschichte, Phylogenese mit Stammesgeschichte verdeutscht.
Hier ist allerdings der Unterschied zwischen Evolution und Geschichte zu beachten. Phylogenese hat nichts mit der Geschichte von
Stämmen, sondern – soweit sie den Menschen betrifft – mit der Evolution des
Homo sapiens zu tun; und dito hat Ontogenese nichts mit der Biographie, sondern
mit der biologischen, psychischen und kognitiven Entwicklung eines Einzelnen
qua Mitglied seiner Spezies zu tun."
[Quelle:https://www.christianlehmann.eu/termini/index.html?https://www.christianlehmann.eu/termini/onto&phylogenese.html]
Als ob Geschichte nicht Evolution (im Werkzeugdenken) wäre,
Evolution sich nicht in Geschichte abbilden würde, - die psychische und
kognitive Entwicklung des Einzelnen nicht eine zwingende Menge der Biographie
wäre und umgekehrt.
Ereignisse werden epigenetisch
kodiert und gehen in handfeste sozialbiologische Verhaltensmuster über, die
vererbt werden.
Da die Phyle kein nichts-sagender Geltungsbereich ist,
sondern ein soziokultureller Nahbereich gattungsmäßiger Isotypie, kann man mit
dem Begriff in der Evolution als globalem Terminus überhaupt nichts anfangen.
Die Ontogenese ist auch nicht etwas nur eine Replik der
erworbenen - nur menschlichen - Eigenschaft in einer gerafften Evolution. Das führt nämlich zu überhaupt keiner
Spezifikation.
Und das ist auch der Grund, warum Soziologie bis heute nicht
einen Zustand verhindert hat, nicht einen Ausbruch von geschichtlichem Rang
vorhersagte und überhaupt einen zweifelhaften Effektivwert aufweist: Weil sich diese Wissenschaft mit
nichtssagenden Laberbegriffen umgibt, die noch nicht einmal auf ihre schlichte
altsprachliche Bedeutung referieren, - und irgendetwas aussagen, was eine
unmittelbare Relevanz verknüpft.
Der - "engere Zusammenhang" - und der -
"logische Rückgriff" - bilden einen Konnex, der den Begriff in einen
Zusammenhang einordnet, der zeitlich einschlägig gemeint ist und zwar in der
Wirkung.
Wenn man hergeht und
nie die Sozialisation der engeren Wirkung betrachtet, sondern alles ins
Allgemeine zieht, dann glaube ich auch, daß man der deutschen Geschichte in
ihrer sozialisierten Wirkung bis heute in den Familien nie auf den Leib gerückt
ist.
Man schifft ja geflissentlich und permanent mit Begriffen um den heißen
Brei herum und definiert sich am Problem vorbei.
Es geht dabei um spezifische Probleme im geschichtlichen
Bereich relativer Nähe, die aber als evolutiv im Sinne derer Wirkung gelten
müssen. Und wenn man dann alles auf "das Menschengeschlecht" zieht,
dann erreicht man alles - nur nie eine
Aussage über einen direkten kausalen Umstand in einer Verkettung von logischen
Einflüssen.
Gut man könnte sich mit dem Begriff "Typogenese"
aus der Sache retten, was eine Konzession wäre. Man könnte die Entwicklung
innerhalb der Volkschaft auch mit einer "Anagenese" überzeichnen, und
ich komme zu keinem integriert aussagenden Begriff.
Damit finde ich
keinen offenen Vergangenheitsbegriff für eine Summe von sozialer Realität, wenn
ich einen Begriff nicht kategorisch öffne.
Und was ich schreibe ist nicht bloß heruntergedrechselt,
sonder es offenbar ein methodisches Problem kategorischen Herangehens !
Sprache muß eine mathematische Wahrheit ausdrücken können,
nicht bloß ein philosophisches Herkommen der bloßen Usance wohlfeilen Nutzens
für den Selbstzweck des Wortes für nicht mehr als das Fach - Schublade zu - Relevanz - Ende.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen