Es ist Unfug etwas emotionales rational als Anleitung zum
Bessermachen zu formulieren, es geht hier um kaum mehr als Aspekte, die man
eröffnen kann, die aber ein Fühlen voraussetzen oder es anregen sollen - nicht
mehr.
Den Gehorsam
auflösen.
Den Gehorsam als Kondition kann man nur auflösen, wenn man
dem Träger den Befehl gibt, genau das zu tun.
Man muß sich das Innenleben des Gehorsams vorstellen wie eine
Programmzeile in der Informatik, am Beginn steht ein "order/..." und
am Ende steht eine operative .exe - Funktion mit einem Modul der -exaggeration
of functionial order in hyperbolic interpretation. Der Scheitelpunkt oder das lokale Maximum der
angeforderten Funktion wird an diesem Punkt um den interpretierten Vektor
belegt - über die angeforderte Funktionswirklichkeit gesteigert.
Diesen Effekt kann man nutzen um die Auflösung selber in
diese Funktion einzubinden, also in die Bewertung der Anforderung, in dem die
Anforderung schon dem Ziel der Auflösung dient.
Bringe den Gehorsamen bei, daß sie dem Befehl zu folgen
haben, nicht mehr gehorsam zu sein.
Carl Rogers ist das beste Beispiel dieser Entwicklungsmöglichkeit aus totalen
Systemen heraus. Der Gehorsam, das letzte mal gefordert kann sich auflösen.
Die Anforderung muß junge Mütter mit ihrem ersten Kind
betreffen, daß dieses kognitiv - also in allem Sinn - bewußt - eine andere
Wirklichkeit als diejenige der ansonsten kontinuierlichen erfährt - außerhalb
von sozialen Konventionen, die dem traditionellen Profil der Anforderung im
Herkommen entgehen.
Wenn die Mütter eine Dualität mit dem Kind aufbauen, frei
von den Einflüssen traditioneller Erwartung zu sein, entsteht die Freiheit für
eine Bindung ohne Bedingung des Entsprechens und Erfüllens. Dies ist für die
erste Generation noch ein bewußter Vorgang. Die Kinder, die unter der Erfahrung
der Entladenheit moralischer Konstrukte groß werden durchlaufen eine andere
geraffte phylogenetische Äquivalenz als die Eltern und können freiere Begriffe
selbst in den Wertemengen ausbilden.
Das faschistoide
Paradoxon des Freiseins:
Die Erfahrungen in sog. "alternativen"
Lebensmodellen als folge der 1968er Bewegung hat gezeigt, daß freie Forderungen
genau so doktrinär errichtet werden können, wie der nur behauptete Antagonist
zu diesen Forderungen. Man hatte nur die Ideologien gegeneinander aufgeboten,
aber nicht das Prinzip geändert.
Es wird bei der Idee der neuen Gestaltung der Mutter - Kind
- Ebene auch das Problem geben, daß es Mütter gibt, die alles nur spielen, weil
der eigene erworbene Defekt der Gefühlsunfähigkeit zu gravierend baut. Das kann
man in der Öko - Bewegung gut studieren, den Faschismus der Forderung nach
einem Image von Freiheit in der Doktrin, was diese zu sein hat.
Die Grünen haben diese Art - des adressierten -
menschenverachtenden "Sein -Müssens" bis zur politischen Größe
errichtet.
Die alternative Linke - zu welcher die Grünen zu zählen
sind, hat immer nur in der Struktur der Väter den Inhalt modular getauscht, die
soziale Konvention. exe war kaum anders verbohrt und intolerant, als was ihre
Vorfahren taten. Neu war nur der Anspruch es zu sein.
Damit ist darauf zu achten, daß Freiheit in der Mutter - Kind -
Beziehung eine kommunikativ abgeschlossene Entität ist, die die emotionale Kodifizierung
alleine annimmt, ohne eine Abhängigkeit von gruppendynamischen Vorgängen zu
implizieren.
Hier läuft es auf die "wir" und "die
(da)" - Formulierung hinaus.
Und hier zeigt sich wie zerbrechlich die ganze Konstruktion
baut, wenn die Mütter aus einer verfehlten Sozialisation stammend - selber hoch
verunsichert sind und dem innerlichen Systemdruck der Kollektivierung
entgegenarbeiten müssen, um sich gleichzeitig selber zu finden.
Freiheit kann für
Menschen, die abhängig konditioniert wurden ein unerträgliches Vakuum sein.
Die fortwährende Offenbarung dieser Einflüsse und ihrer
Größen ist die vornehmliche Anforderung an die flankierende psychologische
Aufstellung, die ihrerseits das horrende
Problem der fachlichen Konventionalität bekommen wird, das Besserwissen des
Handelnden als Subordination gerade zu vermeiden um nicht wieder -
stellvertretend in der Begleitungssituation eine virtuelle - traditionelle -
Eltern - Kind Beziehung zu synthetisieren.
Es wird über allem die
Gefahr schweben, daß der soziokulturelle Hintergrund Inhalte und Muster
zurückwirft um den Vorgang der Ablösung zu korrumpieren.
Das zu reflektieren ist für alle, die das Wagnis der
Befreiung von falschen Konditionen unternehmen eine immense Aufgabe und in
vielerlei Hinsicht eine Bürde.
Diese Methode ist auch ein schillernder Grund für alle
möglichen affektiven - ich sage nicht Störungen, sondern "Provokationen
und Evokationen". Es werden Effekte
auftreten, die Spannungen in der Seele lösen und neue triggern.
Aber selbst dieser Konflikt ist authentisch und wird vom
Kind auch so erlebt - und später kann man es aufklären, so daß es seine
Problemkindheit besser versteht und weiß, daß der Konflikt ehrlich war. Diese
Ebenheit ohne Schauspiel ist etwas, was man bei nur wenigen Psychologen und
Therapeuten (elende Berufsschauspieler der Gefühle) antrifft und den Fokus auf
die beruflichen Anforderungen für solche Berufe lenken sollte.
Der Psychologenberuf ist für viele - nicht für alle, aber
einen gehörigen Teil der Flucht in die Fachlichkeit der Eigenhospitalisierung
unter dem Deckmantel des Helfersyndroms.
Auch solche Einflußgrößen sind zu objektivieren und wenn man
für die Begleitung von Müttern eben auch Screenings einführen muß um gewisse
narzißtische Konsorten der Fachschaft aus der Begleitung zu bugsieren wie die
schädlichen Eltern auch.
Es muß mal eine
Generation erwachsen können, die nicht durch gestörte Faktoten, ob Eltern oder
das fachliche Psychoklientel in der Bewältigung wiederum derer eigenen Kindheit
by proxy verbogen wurde, nur um die Probleme selbst wieder zu ererben !
Wenn Piloten jedes Jahr ihre Gesundheit erweisen müssen um
für den Beruf tauglich zu sein, so muß das erst Recht für Leute gelten, die mit
der Seelenwirklichkeit anderer Menschen in Berührung kommen und auf diese
Einfluß nehmen.
Der Psychologenberuf ist nicht die Allwetterlizenz für eine
auf anderer Menschen Kosten ausgelebte Pathologie in Übertragung und
Suggestion. Der Spiegel ist nicht das Ziel des Berufs und nein, Gefühle die man
nicht hat, erwirbt man auch als Psychologe nicht.
Und wenn man eben solche Einflüsse ausrechnen kann, immerhin
sind sie ja auch in einem gewissen Maß vollkommen "normal", dann ist
immerhin die Idee auch etwas, das dem Diskurs anheim fällt und so hilft
überhaupt ein Bewußtsein für die Zusammenhänge und Wirkweisen zu bekommen - es
dann auch anders halten zu können.
Und hier kann man auch Interaktion und Interdependenz in der Kontrolle
der Qualität dieser Prozesse wieder nutzen, um die Einflüsse in der
Gegensicherung klein zu halten.
Es geht dabei um den offenen Diskurs, der auch den
Psychologen der Betreuung gleichstellt und in der Methode die gleichen Regeln
auf ihn wirft, wie auf die Mutter, der das Refugium einer anderen Prägung für
ihr Kind zu schaffen ist.
Die Betreuung soll zu einer reflektierenden Gemeinschaft
werden OHNE eine Gemeinschaft zu sein, die mehr ist als die Einsicht. Sonst bekommt man wieder nur normative - doktrinäre Gebilde, die bald wieder Muster
etablieren, die in die Belehrung fallen - und wieder nur das Eltern - Kind -
Modell einer traditionellen Bindungskontinuität ausbilden.
Die Anforderung an die Integrität der Begleiter und Methodiker ist
immens !
Da es ein bewußter
Prozess ist, wird auch die Kategorie in der Sicherung der Qualittä nicht
ausschließbar sein.
Es ist ein
Unterfangen, in einer Nation von Befehlshörigen und in der Bewertung Abhängigen
eine Kritik zu installieren, die die Erziehung von Werten befreit so zu sein,
wie es die Abhängigkeit in der Prägung wiedergibt.
Da wird es keinen
perfekten Zustand je geben, aber es ist das Bewußtsein in der Unvollkommenheit
besser als das Unterlassen in der faulen Ausrede nicht ideal und vollkommen
sein zu können.
Auch das Annehmen der
Unvollkommenheit beim ehrlichsten Bemühen ist eine Annahme im psychologischen
Sinne und eine Befriedung mit sich selbst.
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