Dienstag, 12. Mai 2020

Grundprinzipien der Tatsächlichkeit der Krise


Die Krise ist immer alternativlos


... gewesen.

Die Krise ist eine mathematische Summe eines totalen und absoluten Zustandes auf jedem unendlich angenäherten und aber unbestimmbaren Punkt in der Zeit.


1.0.
Und da kommt das  Problem der Zeitbehauptung:

Denn was ist ein Zustand ? Er ist definiert auf einen Moment, dieser ist aber an sich eine Periode, oder eine Sequenz - ein Zeitsatz.  

Zeit ist unendlich scharf, ihr Begriff ist unscharf - und stumpf. Der Zeitbegriff bildet ein Plateau aus, der Moment per Definition einen Punkt, der immer weiter verschärft immer noch ein Plateau unendlicher Schärfe ist - und damit der Kehrwert unendlicher Unschärfe.

Hier auf Englisch:


Time is an inverted notched shape of unspecified and but defined resolution. Thus resolution is never defined in a specified term of what could be regarded as time itself.


Die Kerbfunktion der Zeit, die man auch umgekehrt als Prominenz bezeichnen kann ist entscheidend in der Frage der Spitzform des Moments.

Damit ist jetzt geklärt, daß der Zustand ein Problem aufweist, was die Handlung konkretisiert und zeitlich definiert, wiederum genau das Gegenteil erfasst und handlungsmäßig darstellt.

1.1
Der Zeitbehauptung folgt das Dilemma des Zeitbegriffs unmittelbar.


Es kommt also in der Bewertung auf den Zeitsatz an, in dem eine Handlung als Gegenwart überhaupt definiert ist.

Die historische Auswirkung des Zeitsatz - Terms:

Je länger etwas in der Geschichte zurückliegt, desto eher wird die Epoche zum Moment, der Moment der Epoche zu einer Magnifikation unendlicher Relevanz und/oder Irrelevanz. Wenn ich sage: "Die Zeit Ludwig des 16." , dann ist das ein unbestimmter Summenbegriff als Zeitbegriff mit Anwendung in der Vergangenheit. Jeder Einzelaspekt ist die Vergrößerung, die Relevanz des Zeitsatzes steigt mit der Differenzierung an, - umgekehrt verliert die Zeitbehauptung eine Relevanz für den Zeitbegriff, - denn es geht um ein vergangenes Ereignis, welches sich schon sprachlich der Fassbarkeit ohne Beschreibung mit konkreten Zeittermen entziehen würde.

1.2.
Das Sample ist eine gute Beschreibung technischer Art.

Die Betrachtung kennt eine Abtastrate (Zeit/Epoche) und eine Abtastzeit. Schon hier wird wieder Unschärfe erkennbar. Denn definiert ist der Zeitsatz, nicht der Moment an sich, dessen Wirkung nur mittelbar aus dem Zeitsatz ableitbar ist.

Die Auswirkung auf Entscheidungsprozesse ist unmittelbar erkennbar, wenn es schon um die Frage geht, auf welchem Zeitmaß in der Abhängigkeit des Ereignisses man eine Entscheidung dezidiert und also ablöst in eine Handlung oder eine Folgeentscheidung, womit es wieder um den Sequenzbegriff gehen muß.


2.0.
Die Bedeutung des Unterbewußten.

Es zeigt sich, daß der Rechenvorgang kognitiv nicht zu schaffen sein würde. Der Mensch müsste sich verlieren in einer Bewußtwerdung all derjenigen Summen und Mengeneinflüsse, die als Größe zu hierarchisieren wären.
Das ist nicht zu schaffen und kommt einer pathologischen Entwicklung zu, die sich in der Überforderung des kognitiven Prozessierens begreifen muß.
Mit dem Unterbewußten kommt also in der Frage der Regelung die Bedeutung des Gefühls konvergent zusammen. Es ist wie eine in sich gespiegelte Parabel, deren oberer Graph der y- Achse und dem gespiegelten Graphen zueilen würde.

Dieses Bild läßt Reziprozität zu, Konvergent, den Mittelbegriff und die Dependenz zwischen Annäherung und dem Plateau als Restdistanz zwischen den Punkten, die den Zeitsatz definieren sollen.

Gefühle sind ausgelagerte Rechenvorgänge, die sich der Ratio primär entziehen und um so größere Operationen darstellen, als dies kognitiv zu leisten wäre.

Gefühle sind damit nicht etwas, daß in einer Rangfolge steht, sondern in einem Integral erscheint, in dem die kognitive Funktion ein Summenbestandteil der gesamten Operation darstellt. Auch hier ist nichts definiert, als daß es sich wieder nur im Zeitproblem bewegen würde - ergo müsste.

2.1.
Abhängigkeiten in der Entscheidung entführen die Operation dem Ich und überlagern sie - transportieren sie - in eine interdependente Modalität.

Das führt zu mehrdimensionalen Approximationsproblemen im Ausdruck der umgekehrten Annäherung in der Abstraktion der Handlung  in der Frage von Autorität versus agere inter alia - by proxy.

Man kann nicht als Ich in einer Zeit - Aktions - Kohärenz entscheiden, wenn man sich in einer Zwischenabhängigkeit befindet.

2.2.
Entropisch ist jede Abstraktion der Ich - Größe in der Entscheidung in den Bereich der Interaktion.

Auch dies bedeutet Unschärfe unmittelbar.

3.0.
Kontinuität ist ein komplementärer Begriff, der sich dem Begriff der zeitlichen Operation entgegenstellt.

Wenn man so will, ist er ein kultureller Gleichspannungsbegriff, der eine ethische Konstante voraussetzt und diese in der Summe integriert. Der Operator stellt auf dieser Summe in dem Umfang ihres Einflusses implizit ab.
Damit kommt dem Entscheidungsvorgang ein Summeneinfluß zu, der kulturell begründet ist. Er ist ein Apriori im Begriff des Bestehens, - er ist ein Aposteriori in der konkreten Operation, wiederum reziprok - konfirmistisch - ein Überbegriff des Handelns überhaupt.

Die Annahme der ethischen Bewertung ist ebenso ein Gefühl des "Rechtdeutens" als es ein Gefühl im Sinne der komplexen Operationen ist, die sich dem unmittelbar kognitiven Zugriff entziehen müssen.

3.1.
Mit dem kulturellen Werteverständnis kommt dem Gefühl eine gesellschaftliche Bedeutung unmittelbar zu.

Dilemma:
Gesellschaftlich - interdependent - ethische Gefühle können als gewachsener Implizitwert in der explizierten Operation zu einer Forderung führen, die das individuelle Gefühl - der Autorität der Person negiert.

Das ist ganz praktisch in der deutschen Kultur zu sehen: Sie fordert die staatliche Identität als Bewußtsein und Gefühl unmittelbar, lehnt aber das Gefühlsleben des einzelnen für sich strikte - narrativ ab. Die Liebe zum Vaterland wird erlaubt gewertet, die Liebe zu einem Menschen wird hierarchisch abgewertet, die Liebe als intimer Ausdruck des sozialen Nukleus wird überhaupt ausgemengt.
Es kommt zu einer identitären Konzentration aller Gefühle - auch als Ersatzleitung "Gefühl" auf den staatlich - funktionellen Begriff.

3.2.
Es kommt zu einer Überlagerung der Ich - Autorität bis hin zur funktionellen Selbstauflösung in der inkorporierten und konkorporierten Funktion des nunmehr transformierten Menschen.


4.
So alternativlos wie die Summe in der Frage einer statischen Begrifflichkeit von Staat ist die operative Machbarkeit in der dynamischen Anforderung von intuitiver Leistung - auch als gefühlsmäßige Leistung zu verstehen.

Wie man sieht, ist die kritische Theorie (Horkheimer) nicht eine Frage der politischen - oder neomarxistischen Ausrichtung, sondern eine operative - objektive Anforderung an die Fähigkeit überhaupt handeln zu können. Ein Dogma, ein kulturelles Paradigma komplexer Mengengestalt kann als traditionelles Verständnis den Konflikt in der Gestalt der Krise nicht auflösen oder ihm äquivalent seiner zeitlichen Begrifflichkeit begegnen.

Die Krise ist damit ein selbstverschuldeter Ausdruck einer Abwesenheit von Ich - Realität in dem Maß der Abwesenheit von intuitiven und authentischen Gefühlen des Einzelwesens in einem Ich - Verständnis für sich aus dem Wechselspiel zwischen Fühlen, Erwägen und dem sozialen Implizieren dieses Ichs - als vorbehaltliche Interaktion und einer Dependenz, die sich aus einer Einsicht aufbaut, nicht aus einem pathologischen Ich - Ersatz des Majoritätsbegriffs  heraus.


Politische und staatliche Krisen sind - wenn sie tragend in der Operation des Einzelnen werden immer ein Zeichen statisch gewordener Zustände und einer erheblichen individuellen Problematik.
Ohne die Pathologie des Einzelnen im Mehrheitsausdruck aller pathologischen Identitäten ist der Ausdruck der Krise im staatlichen Sinne nicht denkbar.
Damit kommt einer staatlichen Handlung unmittelbar zu, wie sich das Einzelwesen auf die Rollenidentität einspielt und sich in dieser manifestiert.
Eine Krise ist solange der Pfad in die Katastrophe, wie die Kognition nicht derart komplex wird, daß sie in dss Gefühl übergeht, etwas ändern zu müssen an sich - und für sich.
Der unkritisch antizipierte status quo ist immer das Gift und der unmittelbare Nährstoff einer jeden Krise. Diese ist immer das Maß aller Dinge, die in der mehrheitlichen Auslagerung für den einzelnen Menschen aus sich nicht gefühlt stimmen.

Kann sich ein Mensch aus einer ontogenetischen Kondition selber nicht mehr fühlen, weil ihm das Gefühl aus einem Grund des mangelnden Erwerbs ganz oder teilweise fehlt, ist die Katastrophe ein festes geschichtliches Programm als Ausdruck der Summe aller Zustandssummen.

Soziale Wissenschaft ist solange ebenfalls an sich gescheitert, wenn der Autor selber nicht bei seinen Gefühlen auch sagen kann, daß man an der Ausweglosigkeit den Schlaf in den Nächten verlieren kann. Denn der Erkenntnis folgt all zu oft die Erkenntnis über Ohnmacht darein und gleichauf.

Die Welt könnte so schön sein, wenn es den Herzen nicht an der Seele mangelte, wie sie nur pumpen und leisten, ohne zu fühlen, zu freuen und zu trauern. Nicht weil wir etwas bestimmen und messen Können sind wir Menschen, sondern weil wir über alle Maße und Werte hinaus fühlen können, wenn uns die Liebe als Erfahrung in die Wiege gelegt wurde.

Erst die Liebe macht das Feuer der Erkenntnis. Alles andere ist ein Züngeln kalter Flammen, die dem Nichts ein fahles Licht spenden um seinen Tempel zu erleuchten. Das falsche Etwas ist indes die Vollendung des Nichts. Das Nichts ist wie das Dogma ein nichtiger Zustand ohne Lebenswert. Der Mensch, der geliebt - fühlt, wird ohne Dogmen die rechten Größen auf dem Zeitsatz finden.

Hier schließe ich mit dem Verweis auf die Forschung zur psychologischen Größe der Mutter - Kind - Beziehung in der Frage der Begründung von Persönlichkeit und Wesen. Denn jeder Begriff ist wertlos, wenn er nicht von einem vollendeten Menschen getragen wird.


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