Der Operationsverstärker
arbeitet im Zustand der Definition durch
vier Potentiale:
Die Betriebsspannungen bilden
die à Leistungspotentiale.
Handelt es sich um eine
positive UND eine gleichwertige negative Speisespannung
V(+)+V(-)=0
betrachte man die
Spannungsversorung als à gespiegelte Leistungspotentiale.
Schlösse man den Eingang für
die negative Speisespannung des OPV etwa an Masse (GND), so wäre die Masse ein
virtuelles negatives Leistungspotential in Bezug auf die Hälfte der positiven
Speisespannung
Vcc+/2
an den wirksamen
Steuereingängen.
Der invertierende und der
nicht-invertierende Steuereingang schließt die relativen Steuerpotentiale
P(+) und P(-) an.
Plus und Minus als
Bezeichnung an den Steuereingängen bezeichnen die sinngemäße Steuerwirkung in der Relation der Steuerpotentiale
zueinander in Bezug auf die anliegenden Leistungspotentiale (Vcc+ und Vcc-).
Exkurs: Man stelle sich die
Sache vor wie eine Rolltreppe: Die Höhe der Rolltreppe ist das gesamte
Leistungsvermögen, der abarische Punkt in der Mitte der Höhe dieses
„Eskalators“, an welchem die nach oben gerichtete Spannung Vcc+ die nach unten
gerichtete Spannung Vcc- exakt aufhebt, beschreibt das Null- Steuerpotential
als Referenz für den Ruhezustand, wenn
P(+)=P(-)=(Vcc+)+(Vcc-)=0
Die Leistungspotentiale sind absolute Potentiale, die
Steuerpotentiale sind relative, dependente, und damit relativ zueinander
dynamische Potentiale, wobei es sich um komplementäre Relationen handelt, d.h.
das eine Potential definiert sich immer durch den Wert des anderen, - und
umgekehrt.
WICHTIG: Diese Betrachtung wird unternommen, da eine
Masse (GND) in der Regelbetrachtung immer relativ dynamisch zum Signaleingang
wirkt, denn die Masse definiert das anliegende Steuersignal >>>
dynamisch reziprok<<<.
Liegen etwa in an zwei
Potentialen einmal die Masse und einmal z.B. +5VDC an, so verhält sich die
Masse zu den anliegenden +5VDC wie ein eigenständiges Potential von -5VDC
gegenüber dem Steuerpotential.
Die Betrachtung kommt damit ohne absolute Bezugspotentiale aus und beschränkt sich auf eine
bloße Relation zweier Zustände
an den Steuereingängen, wobei von diesen Zuständen keiner dominiert, weil jeder
Zustand nur im Bezug zu seinem Komplementär
auftreten kann, damit eine Wirkung überhaupt eintritt.
Dies ist wichtig, da die
Beschreibung der vier Grundzustände eines OPV:
- Nicht – invertierender Verstärker
- Invertierender Verstärker
- Nicht – invertierender Komparator (Schmitt –
Trigger)
- Invertierender Komparator (Schmitt – Trigger)
also nur anhand der relativen
Steuerpotentiale möglich ist.
Die Formulierung der Wirkung
wird damit kongruent gleichsinnig oder gegensinnig.
D.h. der nicht –
invertierende Verstärker entspricht dem invertierenden Verstärker, allein die
Relation des dynamisch beschalteten Steuerpotentials zu seinem
Antagonisten im konstanten Potential
bestimmt die Wirkung.
Man vertauscht nur den
aktiven Zustand des dynamisch wirkenden Steuerpotentials ohne das System damit
auch nur irgendwie anders zu formulieren!
Damit reduziert sich die Betrachtung auf ein
- konstantes
Potential (Ruhepotential)
und ein
- relativ
dynamisches Potential (Steuerpotential).
Die Relativität als Naturgesetz definiert
nämlich, dass in einem System, in dem zwei Größen in einem abhängigen Bezug zu
einander stehen, gar nicht bestimmbar ist, welche Größe in der dualen
Wechselwirkung dynamisch oder konstant ist.
Auf einander bezogen ist der eine
nämlich immer gegenüber dem anderen reziprok dynamisch und der Antagonist ist
die nur willkürlich festgelegte konstante Größe.
Die Erde entfernt sich mit gleicher
Geschwindigkeit von einer Rakete, wie die Rakete sich von der Erde aus
betrachtet gleichsam entfernt. Im System zwischen Rakete und Erde bestimmt nur
der Standpunkt des Betrachters die Behauptung, wer sich von wem entfernt, aber
letztlich im System zwischen Erde und Rakete tun beide - - in der Relation
zueinander … das Gleiche, nur jeweils umgekehrt.
Der Operationsverstärker ist damit auch als
Relationsverstärker
oder
Relationsschalter
zu betrachten, er regelt
ENTWEDER
in der negativen
Gegenkopplung den proportionalen Verstärkungsabstand
in Volt, wobei der Spannungsteiler in der Gegenkopplung die Relation des
Verstärkungsabstandes so regelt, bis die Verstärkung über den Spannungsteiler
an den invertierenden (gegensinnigen) Steuereingang die Potentiale wieder
ausgleicht:
P(+)+P(-)=0
Man kann auch sprechen:
Eine Gegenkopplung ist eine Definition
über einen Spannungsteiler, ab welchem Grad der Verstärkung die
Steuerpotentiale durch die Rückspeisung wieder gegeneinander aufgehoben sind.
ODER
im Fall des Schmitt –
Triggers die Schaltschwelle in Bezug auf das in Mitkopplung anliegende
jeweilige à gegensinnige Leistungspotential.
In der Betrachtung des
Potential alleine ergibt sich, dass der analoge Verstärke nur die gekehrte
logische Verknüpfung des Schwellenschalters darstellt, - und umgekehrt.
Hieraus leitet sich ab:
Der analoge Verstärker ist
der logische Kehrwert des Schwellenschalters
und
die Invertierung ist der
Gegensinn des anliegenden Signals.
Damit gibt es eine Beziehung von:
zwei funktionellen Komplementären
und
zwei logischen Komplementären.
Und nun kommt die Zusammenfassung dieser nur
oberflächlich kompliziert erscheinenden Betrachtung:
Ich komme in der Beschreibung des
Operationsverstärkers mit vier Prämissen aus, die ich nur memorieren muß, den
eben genannten:
Zwei logisch komplementär verknüpften Zuständen und
ihren funktionellen Komplementärzuständen, die sich aber aus den Potentialen
als nur ein relativer Zustand ergeben
!
Letztlich muß man sich nur ein Bild merken um daraus
alle anderen Wirkungen ableiten zu können.
Es gibt
- vier
definierende Potentiale als Attribut
zum Operationsverstärker
und
- vier
Zustände aus dem Wesen
des Operationsverstärkers.
Die Wirkung kann behauptet werden als die Summe aus
der wesentlichen Anlage der Sache an sich und der Wirkung auf der Sache als
solcher.
Konklusion:
Damit ist der digitale
Zustand der komplementäre Kehrwert der analogen Regelung… und umgekehrt.
Dem
proportionalen
Verstärkungsabstand
steht der
proportionale Schaltzustand
gegenüber.
Die absoluten Leistungspotentiale
wirken einmal
relativ (Gegenkopplung und
Verstärkungsabstand à analog)
und einmal
imperativ (Mitkopplung und
Schaltzustand à digital).
Wenn Studenten und
Schüler sich nur einen Abend lang diese alternative Erklärung zueigen machen,
ersparen sie sich Wochen an dem Heranbilden der logischen Kompression aus einer
Vielzahl von Lehrbüchern, die diese logische Verdichtung nicht wiedergeben.
Man muß sich nur auf
diese Betrachtung einlassen, dann wird die Sache nach Hinten heraus sehr sehr
einfach.
Es geht nur um zwei -
- logische - - Prinzipien und zu diesen um zwei Invertierungen der Wirkung und
Rückwirkung.
Man muß sich nur vier
Parameter merken.
Das ist G-ttes Handwerk, er hat alles so gebaut, dass es eine einfache Logik gibt, die am Baum der Erkenntnis wächst. Jede Entdeckung ist ein Geschenk G-ttes, damit wir ihn in diesen Werken erahnen können.
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