Dienstag, 2. Juli 2024

Politik und produktive Relevanz

Die Qualität einer Verwaltung bemisst sich in der Relation 

zwischen

Verwaltungshandlung 

und 

produktiver Relevanz. 


Dabei ist es vollkommen unerheblich, worin das "Produktive" besteht, es kann künstlerisch sein (die Kunst ist aller Technik Anfang) und/oder unmittelbar darauf gerichtet sein, daß dem Einzelnen ein Mehr aus eigener Kraft zugestanden wird, was letztlich zur Hebung der Gesamtgesellschaft führt. 

Wenn der Selbstzweck des Staates buchstäblich -  kontra - produktiv - wird, also ein Minus in der ansonsten machbaren Lebensleistung eines Menschen bestellt, ist der Staat, der eine solche Verwaltung ausformt im Sinne des versehrten Zwecks , - pervertiert. 

Gemessen hieran ist die gesamte europäische Politik pervers im Maß ihrer schädlichen Einflüsse auf die ansonsten machbare Lebensleistung des Einzelnen. 

Beamte verzehren Mittel, das Verwalten an sich ist keine Lebensleistung, es ist, wenn es nicht einem infrastrukturellen Hilfsdienst gleichkommt, eine defizitäre Sub- Ökonomie von Leuten, die an sich keine Lebensleistung erbringen können und im Selbstzweck den Mehrwert schürfen. 

Der Soldat ist die Vollendung des Beamten, der Nihilismus gegen die Lebenserfüllung und Lebensleitung erschließt sich im Tod als Lebensleistung an sich oder gegen einen Gegner. 

Wenn aus der Unbegabung des Beamten der Soldat wird, tritt an die Stelle der bloßen nihilistischen Forderung des Staates die Destruktivität. 

Der Soldat ist nur dann ein Mensch, wenn er die Lebensleistung der Menschen schützt und den Freiraum erkämpft, der für die Erfüllung des Ichs notwendig ist. 

Dann ist der Soldat aber ein Milizionär, der als Zivilist nur in die Rolle der Selbstverteidigung in Uniform schlüpft. 

Die zivile Armee in der Gestalt einer auf die Freiheit des Ichs hin errichteten, sei es drum einer zerstrittenen Gesellschaft ist die Legitimität des Kampfes, der einem freiheitlichen Zweck verbunden ist. 

Sobald die Uniform einer Identität zukommt, ist der Staat pervers und der Soldat ist ein Psychopath im Selbstauftrag der Staatsbehauptung als Legitimität nekrophil und destruktiv sein zu dürfen. 

Ein Staat in diesem Zustand ist ökonomisch vollkommen ad absurdum geführt und dieser Zustand alleine, ad - absurdum gestellt zu sein, ist die Mitkopplung einer immer wieder kreisenden Bestätigung, diesen Zustand nur und monoton nur noch und immer wieder destruktiv überwinden zu können. 

Dieses Narrativ macht aus der Produktion die Rüstungsproduktion als permanentem Defizit ohne jegliche Dimension an handelnder Interaktion. Wen man tötet, mit dem macht man keine Geschäfte, der Sieger hat keine Freiheit mehr, etwas anderes als ein Sieger zu sein, er kann nur noch mit sich alleine handeln und da das naturgemäß nicht geht, stirbt der Staatsmensch an sich, dem Staatsbegriff und der Destruktivität desselben ökonomisch. 

Dieser Umstand erklärt das Jahr 1917 in Deutschland und das deutsche Scheitern der Ökonomie aus dem Geburtsfehler einer durchweg auf Krieg hin ausgerichteten industriellen Grundbeschaffenheit. 

Deutschland hat aus der destruktiven Produktion immer nur zivile Derivate hervorgebracht. Nicht etwa aus einer zivilen Errungenschaft militärischen  Nutzen. 

Die USA haben ein artverwandtes Problem, was sich aber auch auf deutsche Auswanderer zurückführen lassen kann. 

Deutsch-Amerikaner sind mithin eine dominierende ethnische Gruppe und somit gibt es einen Zusammenhang zwischen Pangermanismus und der Verbindlichkeit einer permanenten Kriegsökonomie, mit allen kurzfristigen Gewinnoptionen und langfristiger Ausweglosigkeit. 

Auch hier entsteht das Problem Preußens, daß der kriegerische Nutzen die zivile Ökonomie lähmt, usurpiert und letztlich den Krieg als Zwangszustand der Ökonomie macht, wenngleich dieser Umstand in technischer Reinheit Deutschland als gesamtgesellschaftlicher Kulturumstand unterstehts. 

Der kriegerische Germane und seine Erbschaft als Last auf der zivilen Ökonomie des Erdballs. Der in verwaschene Begriffe verlagerte Pangermanismus ist ein wesentlicher Motor für die Unruhe zwischen den kulturellen Hemisphären der Welt. Er trübt den Freihandel durch luthersche Moral und er erzwingt eine Politik der ökonomischen Einschnitte in die Lebensleistung der Menschen. 

Der Staat wird zur Götze, die Gesellschaft zur Gemeinde und die Moral zur Scharfrichterin. 

Das Ergebnis in aller Regel erschließt sich in kolossalen ökonomischen Krisenzuständen, die dann zu Fehden führen, als wäre man vor 2000 Jahren außerhalb des Imperium Romanum gelandet. 

Dingen - und Streiten, Verträge und Kriege. 

Man könnte es auch eine Art globales "Richard Wagner - Syndrom" nennen, das Schmachten nach der Krise als Götterdämmerung und Häutungsprozess. 

Wer es süffiger verkürzen will: Die Ragnarök - Psychose, das Erwarten des Burgfriedens nach dem Gemetzel als kultureller Grundantrieb im keltisch - germanischen Kulturgeschehen, wo der Krieg und das Zerwürfnis, die Übermutter und der Knappe tief in der Kunst verankerte Bildnisse sind, here Jungfrauen und Ritter zwischen Mordsucht und ödipalem Devotismus als Maß des Verhältnisses, - oder Verhängnisses zwischen Mann - und Frau. 

Die Schuldenkrise im Beginn der Bedingung aus dem ersten Weltkrieg ist eine vertagte germanische Kriegslast, wenn man so will eine Hypothek aus der destruktiv - transformierten Ökonomie. 


Das Prinzip des Problems aus dem Jahr 1917 wurde nie abgeändert. Die deutschen Kriege und ihre Folgen der Arrangements sind bis in die Kriege der Gegenwart die treibende Kraft der Krise an sich. 

Ob man die EU als Erbfolge des 2+4 Vertrages sehen will, oder die Eurokrise als eine Folge deutscher Expansion der Industrie, mit allen saldierten Folgen, letztlich sind dies alles Folgen der deutschen Expansion seit 1871. Diese Expansion aus dem Überschuß der Industrie heraus wurde 1914 destruktiv. Und aus diesem Format hat sich Deutschland bis in die heutigen Tage nicht zu lösen vermocht. Deutschland strebt und strebt und auf dem Weg zu seinen "Weltrettungformeln" verheert es die internationalen Strukturen und hinterläßt vom Polarkreis bis in die Wüsten Nordafrikas Hypotheken politischer Art, die bis in heutige Tage Spannungen begründen, die dann und wann sich in Beben lösen. 

Mit ihren Stempeln und Akten sind die Deutschen ein wuselnder Haufen von permanenten Unruhestiftern. 

Und wenn morgen ein Kamel in Tunesien sich das Bein an Wehrmachtsschrott verletzt ist ein Deutscher in Uniform der Anlaß für das Ärgernis, daß bestenfalls mit einer Rechnung vom Tierarzt endet. 

Selbst in den Höhen des Golan liegen die Reste deutscher Kriegsfertigung, in Kambotsche und Vietnam finden sich Wehrmachtsutensilien und Gewehre aus den Arsenalen der ehemaligen UdSSR. 

Auf den halben Erdball ist die deutsche Aggression verteilt und heute kommt sie als Pazifismus mit der Keule der Moral daher, an die Stelle der Panzerdivisionen, entsendet das moderne Berlin Rezepte für einen Katechismus des guten Lebens, das immer nur so gut ist wie das Diktat dessen, der die Güte mit beißendem Säuredunst weiht. 

Die Frage, die sich aufdrängt ist diejenige, - wie man in ein Maß ziviler Ökonomie finden kann, die gänzlich andere Formate der Gewinnschöpfung eröffnet als dies für den destruktiven Wirtschaftskreislauf gelten kann. 

Man muß die Prinzipien nur nicht denken, damit man jenseits der Denksätze wirtschaften kann. 

Keine goldenen Kälber anbeten und kein Prinzip erheben, daß es das Leben dominiere. 

Der Mensch ist das Geschöpf G-ttes und kein Sklave irgend eines überbauenden Prinzips. 


Die Ökonomie des Lebens, das ist es, was der Mensch zu erschließen hat, eine Interaktion für den Freiraum mehr zu sein als der Diener irgend einer neu - pharaonischen Zustandsgröße der irdischen Macht. 

Das Sklavenhaus ist jedwede Form eines Staates als Gitterkonstrukt einer Identität, die den Menschen von seinem g-ttlichen Anteil abzieht. 

Wenn der Mensch die Freiheit hat zu schaffen um am 7. Tage zu leben, dann ist es eine Ökonomie auf das Leben und das Selbst hin. Es geht in der Erfüllung nicht mehr um Relevanz, sondern um das Mögliche eines Menschen aus dem Selbst. 

Die Enthebung des Ichs von den Sachzwängen des Gedachten erschließt eine andere Art der handelnden Interaktion. 

Dieser neue Handel ist greifbar, vielleicht ist jede Möglichkeit schon die Realität der Gegenwart, die nur deshalb nicht zur Wirklichkeit wird, weil ein Überbau den Menschen von seinen Möglichkeiten abhält. 
















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