Montag, 28. März 2022

Drohnenkrieg und Namen tanzen

Wenn ich etwas über Drohnen schreibe, dann nicht aus dem Lesen heraus und dem abstrakten Geschwafel, sondern weil ich schon 3 Drohnen selber konzipiert und gebaut habe. Und damit meine ich Flächen UAVs einschließlich der peripheren Elektronik. 

Um Drohnen effektiv entwickeln zu können braucht man: 


FREIEHEIT 


D.h. man muß jeden Spinner mit seinem Modellflugzeug ohne umständliche Luftraumregeln und "Drohnenverordnungen" bauen und spielen lassen, ohne lästige Vereine, Satzungen und einen "Flugleiter", der mit einer saublöden Mine und der Wichtigkeit von Gassi - Gehen und in die warme Hundscheiße Fassen einem die Laune versaut. 

Entwicklerfreiheit bedeutet im Luftraum G bis 25kg MTOM tun und lassen können, was die Verkehrsregeln nach LuftVO hergeben. So und nicht anders entfesselt man Entwicklung. 

Dann braucht man schlange - physikalisch nur limitierte Wege auch größere Projekte ohne umständliche Verfahren realisieren zu können, - also ohne daß man einem narzisstischen Deppen mit Meisterkittel Rede und Antwort stehen muß, über das, was der in seiner imbezilen Verkürzung einer klassichen dualen Lehre - mangels in der Kindheit - eben nicht - erworbener Phantasie ohnehin nie vollends kapieren wird. 

Praktisch bedeutet dies. Ingenieur 1 und Techniker 2 treffen sich auf einer Wiese, beide mit ihrer hochgestochenen Drohne, dem Produkt - nicht eines Teams, sondern zweier Enthusiasten und lassen das Geflügel in die Luft. Entwicklung ist nie Teamsache, denn das Geschöpf und sein Schöpfer, das ist Intimität, das ist ureigenes Denken ohne narzisstische Wechseleffekte. 

Und dann passiert es, daß ein 12 kg schwerer Nurflügel in die Lüfte steigt, getrieben von einem einfachen Rasentrimmer - Motor. alles low cost und mit einer Kamera ausgestattet, die ergötzliche Bilder liefert, besser als es die Rüstung könnte. 

Und dann geht es los, das Schaffen von Wissen um Vibrationen, Schwerpunktverschiebung Kameraaufhängung usw. 

Und dann begreift man auch wie Einsatzfern die Drohnen der Bundeswehr sind: Umständlich, kompliziert, wartungsintensiv und viel zu verkorkst gebaut. Sprich zwischen praktischem Nutzen einer Drohne und ihrer bloßen Statussymbolik gibt es einen Unterschied. 

Dann merkt man selber beim Verkabeln: Die Stecker sind anfällig, der nächste ist zu klobig, die Stromversorgung wäre auch ohne Taktung einfacher zu machen gewesen etc. und spätestens nach der 1000sten gecrimpten Steckverbindung erfindet man ein Bus - System um sich das Kabelmonster zu ersparen. Und spätestens wenn der Dreck im Stecker einer digitalen Servo - Ansteuerung einem einen Querruderausfall beschert hat, dann wird man merken, daß ein analoges, geschirmtes Signal für einen Arbeitspunkt eine zeitlos gute Erfindung ist, - ODER man entwickelt einen staubdichten optischen Anschluß. 

Ich stelle mal die freche Behauptung auf, daß alle Modellbauer in Deutschland zusammen mehr Kompetenz haben als Rheinmetall. 

Mit dem alten Programm von Reinhard Sielemann konnte man Straks entwicklen und CNC Vorlagen ausarbeiten, daß man im Hobbykeller mit einer CNC Maschine mehr Kleindrohnen hätte in einem Monat fertigen können, als die Bundeswehr überhaupt im Bestand hat. 

Rheinmetall hat Drohnen entwickelt, das kann Yunec auch und DJI auch und Drohnen bekommt man auch auf Aliexpress oder Bangood, auf Ali sogar mit bis zu 6 m Spannweite (!!!), - und in Deutschland ..."diskutiert man die Rechtsgrundlage für den Betrieb von UAV im unteren Lufraum". Man ließt mehr Schwachsinn von Juristen als technische Abhandlungen. 

Drohnen aus ELAPOR kann man in rauen Mengen produzieren und sie verkraften selbst härtere Landungen einigermaßen gut, anders als GfK - Bruch. Mit Klopapier, Filler und Sekundenkleber lassen sich die Schaumwaffeln auch extrem simpel reparieren. Wenn man die Elektronik gut verpackt sind die Teile vom Radar nicht erkennbar und wenn man den Motor versenkt isoliert das Elapor noch die Wärmeerkennbarkeit. 

Warum hinkt man in der Rüstung der Realität hinterher ? Alles zu kompliziert, zu verkopft und bei allem zuviel Windelfüllung unnötiger Juristen und von Verwaltungsbeamten, die jedem Entwickler mit ihrer Ohrenschmalz - Trägheit die Lust morgens beim Kaffee verhageln

Abschweifung: Wenn jeder 12 Jährige mit einem Modellflugzeug einen Panzer aufklären kann, oder sogar mit Laser markieren, dann kann man getrost den Sinn von Panzerkriegen infrage stellen. 

Der Krieg der Zukunft: Zwei rivalisierende Modellbaugruppen jagen sich mit ihren Spielzeugen der 2m - Spannweite - Klasse gegenseitig: Jeder benutzt das abgestürzte Material des jeweils anderen und am Ende sitzen alle mit der flinken Flasche in den Gräben und basteln sich eins. 

Hätten sie auch alle zuhause am warmen Ofen tun können,  ohne Krieg und ohne Anspruch. 

Aber was wäre auch der Bastler ohne Rüstungsindustrie und ihre Abfälle in Steuertechnik und Datenübertragung ?

Und was wollen die Grünen, die Technikfeinde und bei der heiligen Gurke in allen Klassen unbegabt ?







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