Freitag, 30. Juli 2021

Das Hochwasser und das Führerprinzip: Eine kurze Analyse über Hörigkeit und Entscheidungsfähigkeit

 Bei dem Unglück der Costa Concordia kamen überdurchschnittlich viele Deutsche um, weil Deutsche, wenn ein Kapitän sagt: "alles in Ordnung" ihrem Führer glauben und hörig sind gegenüber Obrigkeiten. 

Wenn die Obrigkeit versagt, dann weiß der Deutsche nicht, was zu tun ist, ohne Führer ist der Deutsche handlungsunfähig. 

Bei den Hochwassertoten stellt sich nämlich ein kleiner Komplex aus Fragen: 

Wenn doch bekannt war, daß es in der fraglichen Region zu sprunghaften Hochwassern kommen kann (Regeneinzugsfläche), warum braucht man "den" Katastrophenschutz und unterhält nicht - dezentral - Wasser - Warnstellen, die ganz ohne jede - Obrigkeit - in Uniform auskommen und ab einer gewissen >> Anstiegscharakteristik << einen Alarm auslösen wie die Flöte am Dampfdrucktopf. 

Jeder dämliche Hobbyelektroniker kann eine Warnanlage zusammenbasteln und über Jahre recht wartungsarm ihren Dienst machen lassen. 

Wenn also 200 Menschen in den Fluten starben, dann nicht, weil es technisch nicht mit einfachsten Mitteln möglich wäre eine Warneinrichtung zu realisieren ( das kann man mit einem billigsten Schwimmschalter für 5 Euro !), sondern weil der Deutsche wartet, daß Vater Staat ihm sagt, was er zu tun hat. 

Ohne Sirene ist der Deutsche nicht in der Lage eine Gefahr zu erkennen. 

Wenn nicht "der Krisenstab" oder das OKW sagt was "die Lage" ist, weiß es der Deutsche Kämpfer nicht ! 

Dezentrale Entscheidungsstrukturen kennt das Land nicht und so kann es nicht verwundern, daß gerade diejenigen Gemeinden mit sehr deutschen Urstrukturen mithin den größten Schaden zu verzeichnen haben. 

Die freiwilligen Helfer werden mit dem Megaphone angeblöckt, was sie zu tun und zu lassen haben, die Leute machen sich die Bandscheiben mit Schlammschleppen kaputt, weil keiner dezentral im Milizprinzip in der Lage ist gescheite Schmutzwasserpumpen und Hochdruckreiniger zu organisieren, Generatoren, Zeug, was in jedem Baumarkt requiriert werden können, - weil jeder auf "die Einsatzleitung" wartet, "was die da oben sagen". 

Keiner kommt auf die Idee zwei 40 Fuß - Container mit Schmutzwasserpumpen, Generatoren und Hochdruckreinigern zu liefern, weil es keinen däpperten Führer gibt, der das organisiert. 

Auf den Spruch "rette sich wer kann" kommt der Deutsche und fragt: "kann mir einer sagen, wie das geht ?". 

Ein Junge fragte seine Mutter als die mit dem Haus abdrifteten: "Mamma, wie kann ich unter Wasser atmen". 

Dieses Kind war von den Eltern so dermaßen auf die Artigkeit in der deutschen Kampagne getrimmt, daß es noch in der höchsten Not auf einen Befehl wartete, weil die Überlebensmechanismen schon mit 10 Jahren vollkommen von der Gehorsamsanforderung überlagert sind. 

Das ist das gleiche Problem wie auf der Costa Concordia, wo die Deutschen selbst dann noch wieder unter Deck gingen, als das Schiff fühlbar havariert war. 

Ohne den Reichsluftschutzbund hätten die Leute den Weg in den Bunker kaum gefunden und alle warteten immer am Radio, was ihr Klumpfuß sagte und die Soldaten standen immer erwartungsvoll auf Befehle wartend, und übersahen selbst - urteilunfähig - was das Gebot der Stunde war. 

Ich meine, wenn eine 6 Meter hohe Flutwelle heranrollt handelt keiner und wartet auf "den Katastrophenschutz"... Luftschutz... Klimaschutz...Artenschutz... Jagdschutz.... ?

Da muß irgend ein "Befugter" kommen und sagen "es geht um Euer Leben..." sonst ist der Deutsche in einem Modus der Starre auf Abruf. 

Nicht der Katastrophenschutz hat versagt, die Leute sind einfach denkunfähig. 

Wenn eine Feuerwache keinen Alarm auslöst, kann ich mir das gefallen lassen, daß eine ganze Region absäuft, weil keiner einen einfachen Sirenenschalter umgelegt hat - kein einziger wohlgemerkt - das geht mir nicht ins Hirn. 

Ich will das hier mal sagen: es gibt auf EBAY für wenige Euros FM - Radiosender, mit denen kann jeder Depp im Notfall auf UKW Notansagen aussenden für unter 40 Euro. Es ist zwar illegal außerhalb der Not aber bei einer Flutwelle gilt ja wohl der Handlungsnotstand. 

Eine Industrienation ist zu blöd einen Piratensender als Notfunkstelle zu benutzen um Leben zu retten, soviel hörige Verblödung muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. 

Immer schön machen, was Mamma und Papa und der Führer sagen und wenn der Befehl nicht kommt, sitzt der Deutsche hilflos da und kann aus sich - weil die Person nicht fertig wurde in der Ontogenese nicht handeln. 

Jedes Tier sucht höher gelegene Stellen aus Instikt auf, wenn das Wasser steigt, der Deutsche wartet in den Häusern (die Coronamaßnahmen haben ganze Arbeit geleistet) und wartet auf das, - was er - darf -und soll und das muß dem Deutschen einer sagen, der mit Blaulicht und Uniform "befugt" und - "zuständig" ist. 

Ohne Verwaltungsakt schwimmt kein Deutscher um sein Leben und schon gar nicht ohne Schwimmkurs vom Ortsgruppenführer. 

Das Material um so ein Talregion mit Warnschaltern aus zu statten würde ohne Arbeitszeit nicht einmal 20 000 Euro kosten !

Milliardenschäden und 200 Tote, weil man nicht in der Lage ist für ca. 1000 € pro Messstelle ein paar Pegelmesser oder Alarmschwellenschalter zu installieren ?! Das Zeug bekommt man bei jedem Elektronik-Discounter im Internet - hinterher geschmissen !

Eine Warneinrichtung nach diesem Prinzip hat jedes Auto im Tank !

Bahnbrücken ohne Hochwasser - Sperrsignaleinrichtung, dieses Land ist von hinten bis vorne Mittelalter. Das kann jeder Elektroniklehrling im ersten Lehrjahr bauen solche Einrichtungen. 

Wenn jetzt nicht ein "befugter" "Experte" kommt und sagt, daß nach der Statistik "eine Warneinrichtung eine Wirkungsinzidenz" hat, dann wird wieder kaum mehr getan werden als das übliche Überleitungsprogramm zur nächsten Katastrophe und das Schema "Heulen und trotzdem Gehorchen" wird in die nächste Runde geschickt. 

Die Deutschen haben ein prinzipielles sozialpsychologisches Problem, was alle anderen Effekte erklärt, nur dieses Problem begreifen sie nicht, weil oftmals schon den Familien die Anlagen aberzogen wurden, solche Problemkreise überhaupt wirklich zu begreifen. 




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