Freitag, 14. Mai 2021

Sankara - Steine und Affenhirn auf Eis

 Karl Lauterbach meint, man habe die indische Variante am Anfang unterschätzt. 

Ja, man hätte dem Herrn mal sagen sollen, daß es auch Bücher über Kamasutra für ältere Menschen gibt, wo schon die ein oder andere Einschränkung der Beweglichkeit vorliegt. 

Sankara- Steine und Affenhirn auf Eis. Wer denkt hier nicht sofort an. 

"Den schwarzen Schlaf von Kali" (Indiiiiii------)

Ich habe jetzt mal eine krude Theorie: Der ganze Schrott der 80er Jahre hat sich in den Angststrukturen der Hirne festgesetzt, wie das Zeug im Flusensieb der Waschmaschine. 

Dort ist Hollywood mutiert und aus den Inhalten wurde sowas wie der Schleim aus Ghostbusters. 

Parasomnie: Es ist durchaus psychiatrisch nicht nur witzig gemeint, daß es auch Traumzustände gibt, die über den Tag hinaus anhalten. Würde man Kinder 8 Stunden vor die Critters setzten und danach noch auf RedBull vor alle drei Folgen "Mad Max", das wäre für die Probanden so psychedelisch, die würden im Erwachsenenalter noch auf einen einschlägigen Input hin triggern. 

Hat mal irgendwer erhoben, ob Filme unterbewußte Langzeitfolgen haben und zu infantilen Angststrukturen im Erwachsenenalter führen ?

Abgesättigtheit macht einsam, das macht den Horror der Nacht und schon spukt das Unterbewußte die Bilder aus, die künstlich Angst machen sollten, nur mit dem Unterschied, daß diese Bilder wie in einem Wach - Albtraum in scheinbar rationale Narrative überführt werden. 

Indien: 

Assoziation: 

Sex, Gurus und Bazillen. Körpersäfte, ein versiffter Ganges und viele viele Menschen, wo man vor lauter Gewusel schon die Infektion fühlen kann, wenn man in einem unterbevölkerten Kaff auf der schwäbischen Alp gerade aus der Dusche kommt.

Auch die "mexikanische Variante", besonders scharf: Arriba Arriba Andale Yeppa. 

Tabasco: Was assoziiert man mit mexikanisch: Scharf und bissig. Genau dieses Feature wird künstlich auf das Virus gezogen und jeder denkt, die mexikanische Variante ist besonders aggressiv und bissig. 

Speedy Gonzales das schnellte Virus aus Mexiko. 

Das ist wieder so eine assoziative Gehirnwäsche.

Die japanische Variante: Wenn ich dann noch einen Film über Aokigahara laufen lasse, glauben sicher alle daran, daß der Tod mit dem Sushi kommt und Corona zu einer Art Kamikaze mutiert ist. 

Dann müsste ich nur schreiben: "Hochaussiedlung in Tokyo abgeriegelt" und jeder denkt unterbewußt an: 

Godzilla.

Wenn Filme eine Summe ausbilden und thematisch eine Identität entsteht, dann kann es sein, daß sich Wirklichkeit und Fiktion unbewußt nicht mehr ganz trennen lassen und es zu transienten Effekten kommt. Es ist ein großer Irrglaube, daß nur Kinder Fiktion in die reale Welt transportieren und die reale Welt anfangen nach der Fiktion hin zu erzählen. Das kindliche Programm ist zwar meistens überlagert, aber darum nicht weg. 

Diffuse, erworbene Ängste sind schillernde Motivspreader. Bei Erwachsenen bauen sich ganze Paläste an phobischen Störungen und Zwängen auf Erlebnissen auf, die zwar verdrängt werden, aber darum um so eigenständiger im Unterbewußten werkeln und dominant aus der Kindheit herrühren. 

Corona auf der ISS: Jetzt kommt die kosmische Mutante...... 






1 Kommentar:

  1. Wie immer trefflich beobachtet. Klar, dass Unterbewußtsein nimmt das als bare Münze.

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