Freitag, 16. April 2021

Die Siegfriedlinie wird mit der Kanüle verteidigt

Sie sind da,

sie haben sich vermehrt 

und

sie sind überall. 

Heute kam im Radio: Es soll eine Ring - Impfung an den Grenzen geben, einen Impf- Wall !

Hurra, die Wacht am Rhein, Herman Göring und sein Westwall, jetzt halt mit Kanüle statt MG 42, "Drostensprutze" statt "Hitlersense". 

Was ist das hier, eine Reality show von "Critters" "Gremlins" oder "Mars attacks" ? Man könnte es im Comic für den Ausbruch einer Kohorte aus einem russischen Chemoklo halten nachdem man den Inhalt mit Wodka versetzte und das ganze anfing irisierend zu fluxozieren. 

Was mußte ich in "die Welt" lesen: "Wissenschaftler züchten Mischung aus Affe und Mensch". Ja, das künftige Kabinett im Bundestag braucht Personal ! Und ich kriege bald den Möter, halt als Maff, halb Mensch halb Aff.

Bekloppt wie zur Schillerzeit in Stuttgart. 

Weltraumentträumung. Universelle Parasomnie.

Leider bin ich ein gänzlich unbegabter Zeichner, sonst hätte ich schon längst Bände an Grotesken heraus gebracht. So eine Mischung aus Hieronymus Bosch und Hans Ruedi Giger. Letzterer ist für mich einer der begnadetsten Psychedeliker aller Zeiten. Ich habe mir oft die hypothetische Frage gestellt, was wohl passiert wäre, wenn man Klaus Kinski und HR Giger in einem Hybriden geklont hätte. 

Entweder der Wahnsinn hätte sich gegen einander aufgehoben und es wär ein Zahnarzt in Zürich entstanden, oder man hätte eine Steigerung der Welten Steven Hawkings erleben können.

Wer die Schattenseite der Neutralität kennt, und ich verlasse jetzt die Kunstform, der wird HR Giger anders verstehen, als einen Gefangener in seiner Welt als einziger Möglichkeit die Banalität des Paradieses verlassen zu können. 

HR Giger ist bitter, hinter den Bildern steht eine dystopisch verbrannte Seele, die den Bezug zur Gleichform der fortwährenden Äquilibration in den Bildern verlassen muß um eine Wahrnehmung als Mensch erfahren zu können. Das ist ein besonderer Horizont von Einsamkeit, die aus diesen Bildern spricht. 

Wie einsam und verloren muß eine Seele sein, die solche Welten entstehen läßt. Das ist eine schweizer Erscheinungsform, die Einsamkeit, die entsteht, wenn alles eine Abstimmung sein muß und nichts besonders sein darf. 

Aber diese Kunstform kann eben nur in dieser Umgebung entstehen, ich bin dankbar um das Leid, daß mir mehr Eindrücke beschert. Ich bin ein dreckiger Nutznießer eines leidenden Künstlers ! Das ist eine unauflösliche Rolle, ich kann nicht das sein ohne das andere. 

Nun, jetzt bin ich ebenfalls entrückt, und bei der Kunst gelandet und von der Wirklichkeit etwas weggekommen. Nun denn....

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