Mittwoch, 25. November 2020

Jenseits des Präsens

 Vor und nach der Zeit ist in der Zeit und alles ist ein Davor und ein Danach noch ehe es als Ist verklang. 

Was hilft es um einen Umstand zu wissen, wenn er zu zeitlos ist um ihn mit der Macht der Zeit beheben zu können ?

Der Mensch wird nicht besser, es muß dem Menschen  nur der Mensch folgen und alles ist ein Verhängnis, das immer noch am Dümmeren hängt, der den Weg in die Abgründe des Einfältigen zeichnet. 

Was ist meine Macht etwas zu ändern, wenn das Gegenteil in der Sache selbst mehr vermag als meine Macht, die sich selbst bald in das Gegenteil der Erkenntnis verkehren muß - ohnmächtig zu sein. 

Was ist mehr Wert als die Zeit, also von der Physis ihrer Notwendigkeit abgesehen ? 

Der Dialog mit dem Schmerz kann die Frage aufkommen lassen, welchen Wert der Anlaß hat, wenn er nun einmal da ist und die Zeit den Rückgriff verhindert. 

Ich schreibe hier manches und mancher mag es als Thema fassen, es ist aber immer nur ein Abbild oder eine Modellierung. Was vermag das eine oder das andere ? Ich kann es nicht besser machen als die Kondition, die mich bindet, - und das ist nun einmal die Dummheit, also dieser gedeckelte Verstand der Kategorien. Wenn ich in der Interaktion scheitern muß, weil der Gedeckelte es bei seiner Resonanz beläßt ? Ich muß die Zirkel der Interaktion verlassen und die Interaktion selber aufgeben um nicht an dem Deckel kleben zu bleiben, der dem anderen eine Krone bedeutet. Das bedeutet in einem höchsten Maß kulturelle Relativität, daß ich nichts so hoch hänge, als wäre es eine Kondition wider einer Kategorie, mein eigener Deckel in eigener Sache. 

Das Wuchern von Dämlichkeit ist aber in der Tat eine Kondition, über die ich nicht kommen kann. Ich kann nicht denken, wenn ich eine Parkscheibe zur Königin ernennen muß, oder mich ein Trottel anfährt, weil ich eine Aludose versehentlich im Altmetall entsorge, wo ein Alu - Kinderwagen aber richtig entsorgt sein soll. Diese Teufel des Alltages durchfahren jeden Gedanken und jeden Frieden der Seele. Sind die Türen zu, lauert der Briefkasten als Nabelschnur zur Einfalt der Bürokratie. 

Es steht jeden Tag ein Teufel auf, der die Gedanken so sehr von der Erkenntnis fern zu halten trachtet, daß man meinen könnte, er wollte einem vor den Zustand bringen, als Chawwah vom Baum gegessen hatte. 

Gott verführt zur Erkenntnis, der Deutsche stellt dieser die Ordnung der kleinen Dinge entgegen. 

Man hat keinen Sabbat Ruhe, ohne, daß die Ordnung einen Gedanken fordert. 

Vielleicht macht es auch nur einen Sinn, wenn man das so sagt, daß ich das Leben süchtig verlange, derweil mich die Schilder gemahnen es nur mit meiner Existenz halten zu sollen. Wenn ich in deutschen Landen einen Tag gedankenlos nur naiv wäre es mit dem besten Gewissen zu halten, ich würde Gesetzte brechen bis zur Ersatzhaft, um nicht in einem Punkte etwas gegen den Menschen getan zu haben, denn das Gewissen besorgt ja die Ordnung für das Menschliche.

Dann komme ich an die Grenze des Machbaren und dann kommt etwas, was in mir das Leben verlangt gegen die Existenzfrage. Und dann habe ich nur noch die Frage des Widersachers zu klären und dieser ist ein Bürokrat. 

Kommt ein Mensch der kleinen Ordnung und sagt. "Du hast fünf Euro verloren", so ist es ein Gewissen, das die Ordnung werden ließ und nicht der Appell an die Ordnung aus den Worten. Die Gerechtigkeit des kleinen Mannes, des Dummen und Bescheidenen ist nicht gemein mit der Dummheit der Einfältigen und Verschlagenen, die noch doktoriert sein können um Teufel genug ,zu sein gegen den einen Gerechten, der jeden Tag die Straße kehrt und sich seine kleine Philosophie unterhält. 

Einfachheit ist keine Kategorie über Qualitäten, wohl aber die Kategorie des Besseren wider das gewöhnliche Gute des schlichten Gewissens. 

Und noch eine kleine Lehre zum Schluß: 

Vierlagiges Klopapier ist nicht besser als dreilagiges: Es schafft nur mehr Distanz zum Fressen des Vortages. 

Preisfrage: Wer von beiden Nutzern hat mehr Bezug zum Genuß ?



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