Samstag, 6. Juni 2020

Moralsubstitution für Narzissten // die Greinacher - Entsprechung

Als es um Grundrechtseingriffe ging, war das Demonstrieren fast bei Strafe durch Ernießen verboten. 

Jetzt kommt der nächste globale Hype und auf einmal sind 10000 Leute auf einem Haufen kein Problem - Corona, - war da was ?

Wenn es schon eine Inflation gibt, dann die der Moral und der Moralsubstitution, einen moralischen Terminus des Besserseins nett - flix durch den nächsten zu ersetzen und das in Serie. 
Ich finde das Konzept nicht anrüchig, Schwarzkunst der Massenhypnose dürfte unter die Freiheit der Kunst fallen. Aber daß die Leute auf den billigsten Propagandatricks hängen wie spritzmittelbekiffte Stubenfliegen am Nikotin des Lampenschirms, das ist erstaunlich. 
Das sieht alles nicht nach einer Auflösung von Krise aus, sondern nach der Erhöhung ihrer Kadenz. 

Dabei ist das Phänomen ganz einfach erklärbar: 

Die Gesellschaft ist narzisstisch überkritisch und in einer Rezession, was einer Schrumpfung der Attributemenge entspricht, auf die sich der Narzissmus veranlagen kann. 

  • Narzisstische Labilität
  • Materielle Sättigung
  • Attributdifferenz
  • Dilemma

Der Ersatzstoff als Träger der Selbstbewunderung muß her und das ist die Moral als Eigenschaft (versus Gegenstand), die die Projektion des Ich - Defekts auf ein materielles Objekt nun übernimmt. 

Je geringer die Menge möglicher materieller Objektsverknüpfungen die ökonomische Krise beläßt um so mehr verlagern sich die Saturierungsstrategien des Narzissten auf die Ideologie. 

Der Marsch der Millionen, die an jedem Anlaß beweisen müssen, daß ihnen ihre Güte eine Art Arierausweis besonderer moralischer Reinheit verpasse.

Daß der Antisemitismus dabei anwachsen dürfte ist ebenso logisch:

  1. Je größer die Güte am moralischen Attribut fingiert wird, desto steiler baut die Differenz zu einem Konzept des Bösen in dem Verhältnis des narrativ Guten des eigenen Handelns zu dem Objekt an dem sich diese Güte bemessen soll.

  1. Der Narzisst kommt also nicht ohne ein Objekt aus, dem man das Attribut des Schlechten komplementär zuschreiben kann um das Konzept der eigenen Güte zu erfüllen.


Wenn die Dynamik der Masse ein Element der traditionellen Theorie des programmatischen Handelns ist, dann ist es äußerst wahrscheinlich, daß das Feindbild ebenfalls aus diesem Begründungszusammenhang abgeleitet wird.

Je mehr sich zwischen der narzisstisch überkritischen Masse und dem Angebot einer Saturierung eine Schwingung aufbaut, die aus der Übersättigung und ihrem Rückschlag auf die Bedürfnisinstanz entsteht, desto instabiler werden auch die Bedingungen der ökonomischen Ressourcen, weil diese nicht mehr einsichtig gepflegt werden.

D.h. der Narzissmus der Selbstbestätigung um jeden Preis frisst sich selber die Möglichkeit auf, sich in Attribute abfahren und errichten zu können.

Damit sinkt die Menge angespiesener - verfügbarer Attribute rapide.

Der Kehrwert ist die Inflation der Ideologie.

Am Tiefpunkt der ökonomischen Bestückbarkeit narzisstischer Momente steht die totale - menschenverachtende Ideologie der totalen Moral absoluter Besserheit.

Die Ideologie steigert sich logarithmisch, weil sie kein linearer (geldwerter) Objektsbezug ist, sondern einen nicht - linearen Konfirmismus des Besserseins enthält:
Jedes Item hat immer mindestens 2 Anknüpfungen an seine (fiktive) Bestätigung:




Beispiel:

Kopplung I (materiell):

Bezugslogik:

"Ich - und mein Auto" (1:1+1+1+(1n))


Kopplung II (ideologisch)


Bezugslogik:

"Wir demonstrieren für den Umweltschutz" (1:n^n(n)….)



Item 1: "Wir" - eröffnet zu einer n- fachen Verknüpfung der Menge aller wertigen Inhalte in dieser Gruppe (n- fach).

Item 2: "Umweltschutz" - infiniter Weltgeltungsanspruch - gewerteter Anknüpfungstatbestand:

  1. Umwelt
  2. -Schutz

konkludent - zwingend (äquivalent)

1.      Territorium
2.      Macht


Ideologien machen aus einem materiell ausgehungerten Narzissten eine Wasserstoffbombe strahlender Ideologiewerte. Es wird keiner gewinnen.


Daß die Gleichschaltung mit dem Konditionsmittel der Masken vorbereitet war kann angenommen werden, so werden Events als soziale Funktion inskünftig leichter installierbar.

Auch die Schwingung zwischen dem Attribut der Gleichschaltung und der aufgewechselten Erfüllungsbedingung (kollektives Erlebnis) ist aszendierend - wiederkehrend (Kaskadenanordnung).

Die Behauptung des Besserseins fungiert wie eine Diode, die verhindert, daß der energetische Zustand in dem folgend aufgeladenen Kondensator auf seinen Vorgänger wieder abgebautwerden kann.

à Greinacher - Äquivalent

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Der Weise ist weise, wenn er es nicht ist.

 Der Weise schwebt und hofft auf etwas Besseres.  Der Pessimist hat immer recht, denn schlecht ist immer irgendwie.  Weisheit hat einen geda...