Montag, 8. Juni 2020

Die infantile Problemflucht

Die Lage der Finanzsysteme ist seit 2008 nicht die beste, der Euro ist eine Fehlkonstruktion usw. das Kaufhaus durch. Und je mehr die Krise sich transformiert und aufsummiert, desto schillernder werden die Weltrettungsrezepte in Scheinkriegen gegen Klima - Corona und jetzt - den Rassismus.


Der Träger des Wahnsinns ist eine Generation, die viele Kompetenzen "erworben" hat, "qualifiziert" ist - auf dem Papier jedenfalls - die aber - von einem Nest in das andere hüpfend über allem nie erwachsen wurde.

Und was macht das Kind, wenn es in einem Punkt scheitert ? Es sucht sich den nächsten Themenkreis, jenen erhebend das Versagen im vorangegangenen versagensoffenbaren solchen zu überspringen.
Das Elektron sucht sich die Anode ja und geht von sich aus auf die Reise - um beim Bild zu bleiben. Die Anode - das stumme Thema tut ja gar nichts, sie ist und das nur geladen da. Reisen tut das kleine Teil mit negativem Vorzeichen.
Jetzt hat eine ganze Dynastienfolge von egozentrischen Selbstdarstellern objektive Probleme vor sich und wird diesen mit den angelackten Kompetenzen - dem Geschwätz ohne Relevanz nicht mehr Herr. 
Das Scheitern an den Objekten und ihren Dotierungen wird ein alltägliches Phänomen. Die Allgemeinbildung ist nicht da, jetzt kommt das Scheitern vor der Elterngeneration dazu, die Kinder - in Würden gebracht durch seichte Worte können sich rollenmäßig nicht von den Eltern lösen, das Scheitern der Emanzipation führt zu einer Selbstwertstörung - und schon wird wieder gegen irgendetwas demonstriert um dieses auf dem Fuße folgende Manko auszugleichen.

Das Spiel wiederholt sich beharrlich, getriggert als Oszillation:

Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -
Scheitern - Ausweichthema -

Hinter jedem dieser Vorgänge steht eine 0 für den Effektivwert der Problembewältigung für den Komplex aller realen Probleme und eine 1 als Problemwerterhöhung.

D.h. diese 1+1+1+1+1+1+(n*1) Reihe sind die Schritte, die jedes mal eine logarithmische Wachstumsgröße für das Objektsprobleme bedeuten, also die Summe aller Übersprünge für den Stufenwert eines jeden solchen (1) ein komplexes Integral mehrfacher Dimension entsteht. Das ist dann die interpretierbare reale Problemdimension (polymorph). Dieser steht die rein virtuelle Problemdebatte (Flucht - Item) gegenüber. Die Übersteigerung virtueller Probleme richtet sich dabei an der realen Problemfläche oder dem Problemvolumen aus.

Der Wahnsinn der Kleinkinder wird also immer größer je mehr ihr Scheitern real offenbar wird. Kriege sind oftmals das ultimative Mittel des unmündigen Staatsvolks in der Destruktivität die Flucht vor der Unmöglichkeit anzutreten - konstruktiv das dynastisch gewordene Realproblem durch Aufgabe sozialer und ökonomischer Modi zu bewältigen.

Die falschen Selbstbilder werden verteidigt - bis zur letzten Patrone.

Die Frage in der gegenwärtigen Krise dürfte auch sein, ob die Meute derer mit Qualifikation und praktischem Unvermögen Gesegneten überhaupt in der Lage ist einen Objektsbezug zu einem Problem zu leisten. Denn alles was diese Generation und ihre Überlagerungsgeneration bisher leisten mußte war egozentrisch in jeder Faser. Die soziale Kompetenz ist ein hohles Ding der Selbstbeweihräucherung, das sind Funktionen und narzisstische Dependenzen. Da kommt keine Außenhandlung und eine Außenpflichtleistung dabei heraus, wenn diese nicht wieder nur dem Zweck untergeordnet wird, genau auch wieder für diese Leistung nur gesehen zu werden.

Dieser akademische Laufsteg der seelisch bei Muttern zukurz - Gekommenen. Unreif faul geworden mit dem kindlichen Wunsch ein Gott zu sein.

Das ist ein wesentliches Kernproblem der Krise, das Personal, daß sie errichtet und vor ihr flüchtet.

Die Rettung der Welt als inflationäres Dauerthema der Helden ohne Anlaß. Was macht der Held, der einer sein will und keinen rechten Anlaß ergreifen kann ?  Er schafft sich einen.

Hier schließt sich im Übrigen an, daß die Kinder, die heute als Erwachsene versagen, die Muster selbst ontogenetisch erworben haben und also die Wurzel des Problems so universell ist, wie der Grund ihres gewordenen Seins.

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