Donnerstag, 28. Mai 2020

Die Hilfsprogramme in Milliardenhöhe sind nicht das Ergebnis von zwei Monaten hypochondrischer Hampelei


Die Deflation ist nur eine relative Inflation und umgekehrt.

Ich stelle mal die Frage: Gab es während der Coronamorgana überhaupt eine Nachfrage ? Gab es sie davor, und gibt es sie danach ?

Oder haben alle von der Hand in den Mund ein virtuelles Wachstum einfach nach 2008 fingiert und das Prinzip "Hoffnung auf die Wunderwaffe" hat nicht verfangen.
Daß es um das Virus nie ging wird die nächste Zeit erweisen, daß es ein Mittel war die Welt in der Frage der Finanzflüsse einzufrieren um an gewissen Stellen einen Liquiditätsengpass zu kaschieren, das wird sich auch hier und da offenbaren.

Diese 8 Wochen Panik und Wahnsinn in Generalprobe hätten stockgesunden Unternehmen nicht mehr abverlangt als die Ölkrise 1973 in der Betrachtung der Wirkung pro Tag.

Oder anders gesagt:
Man hat den Lockdown deshalb so gefahren, wie man es tat, weil klar war, daß die Schwäche ohnehin bestand - man hat sie mit "Corona" nur auf eine andere Art erklärt.

An Problemen ist nicht mehr losgetreten worden, als sie ohnehin schon angelegt waren. Kein Mensch würde in einer Monokausalität ohne eine Mittel - Zweck - Relation solche wirtschaftlichen Schäden in Kauf nehmen, wenn diese nicht multikausal ohnehin zu gewärtigen waren.

Die Hilfsprogramme in Milliardenhöhe sind nicht das Ergebnis von zwei Monaten hypochondrischer Hampelei.

Die Nachfrage war vor Corona nicht da, sie ist es nach Corona auch nicht und das aufgrund sehr vielschichtiger, auch wirtschaftspolitischer Gründe, die auf den Beginn der 2000er Jahre zurückgehen und in die 1980er Jahre reichen [sic].

Die Mobilisierung des Eigentums:
Die genaue Zahl ist mir nicht gegenwärtig, aber mit der Euroeinführung schwand über Nacht so etwas über 10% des Nominalwerts deutschen Realvermögens.

" Die Einführung des Euro führte zu einer langen Phase geringen Wachstums, hoher Arbeitslosigkeit und Lohnstagnation. Die Tage der billigen Urlaube in Italien und Griechenland waren vorbei. Der Staat hat Ausgaben für Sozialleistungen und Infrastruktur und Investitionen gekürzt.
Die Wirtschaft musste sich ihrerseits auf den Export konzentrieren, weil die Binnennachfrage gedrückt war und die Ersparnisse dazu genutzt wurden, Lieferantenkredite zu gewähren."

 (Daniel Stelter; Manager - Magazin, 04.03.2015).

Auch wenn mir diese Ausführung zu stereotyp herüberkommt, so beschreibt sie doch ziemlich gut die Spitze des Keils, der heute die Krise am dicken Ende beschreibt... my dear fat ass of the wedge...

Das Aufbrauchen von Vermögen (§ 12 SGB II), der Billiglohn, so auch der Zeitarbeitssektor, all dies waren die Tribute an den Euro, die Auflösung der Arbeit als Wertquelle überhaupt mehr als eine Leistung des Zehnten an die europäische Bedingung. Deutschland wurde wirtschaftlich so geschwächt, daß es Wachstum ohne Rücklagen auf dem Grund virtueller Aufblähung generierte. Dazu kam, daß der neue Markt nicht das war, was eine reale Wertschöpfung erfordert - nämlich real.

Die Konsumnachfrage wurde mit Hartz4 massiv untergraben und eine zombifizierte Parallelgesellschaft staatlicher Subventionsmündel errichtet - das "entrechtete Proletariat"  das nicht mehr an dem realen Wirtschaftskreislauf teilnahm (planwirtschaftliche Deckelung der Nachfrage). Dieses Modell hat sich in der Bankenkrise 2008 auf die Wirtschaft erweitert. Jetzt kommen Förderprogramme, die aus der gesamten Europäischen Wirtschaft einen Regelsatzempfänger machen - und das mithin für den Selbstzweck einer EU, die nur noch aus ideologischen Gründen verteidigt wird und für die es keinerlei ökonomische Legitimation mehr gibt.

Der Virus ist doch bloß ein Narrativ gewesen für all diese gigantischen Probleme, die so gewachsen sind, wie es die Ausweglosigkeit für die Sowjetunion auch einst war- historisch geworden. Die Zombifizierung mit der Inflation zu bezahlen ist ein genialer Wahnsinn höchster Untergangslogik. Wen soll es wundern, das die Idee für das Rezept des Untergehens aus Deutschland kommt, dem narzisstischen Untergangsweltmeister des letzten Jahrhunderts.

Das Abrutschen in die zweite Welt. Das wird so ein leidliches Szenario sein, bis irgendwann vielleicht einmal wieder reale Verhältnisse einziehen werden, die auch realwirtschaftliche modern - zeitgemäße Wertverhältnisse begründen. Die Faktoren sind multipler Art, die Idiotifizierung der Bildung spielt eine Rolle, die fehlende Allgemeinbildung, der kulturelle Beiwert usw. D.h. das Problem ist kraft der Verblödung in dem Maß des Defekts an den kulturtechnischen Inhalten nachhaltig und in seiner Auswirkung unbeschreibbar.
Die Jugend - in das Selbstverständnis des modischen Dämlich-Seins gewachsen - wird als Träger der differenziert - intelligenten Wirtschaft ausfallen - und dieser Defekt am Know - How, der ist in seiner Wirkung noch gar nicht ausreichend zu prädizieren. Die integrierte Leistung von Versagen wird dreidimensional ihre Fassetten ausbilden.

Irgendwann wird sich die Investition auf nur noch die funktionierenden Teile der Weltwirtschaft ausrichten und das wird ein zäher Niedergang werden, ein Ausverkauf und die Umwertung aller Verhältnisse, wenn nicht eine Einsicht das Blatt wenden wird.

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