Wodurch gewinnt man einen
schwarzen Diamanten ? Durch Strahlung ! Und genau so ist es mit dem Deutschtum
in seinen Fassetten, es fällt auf es eine Strahlung und diese ist ein Geist von
geerbtem Geiste. Und wenn ich den hörigen Mediziner benenne - Sauerbruch und
Mengele, dann ist die Erbschaft dieser Herren das Licht, daß sich in diesen
schwarzen Diamanten bricht und in einem eigentümlichen Ton an die Wände der
Geschichte wirft und durch die Tradition der Universitäten strahlt.
Um es gleich zu sagen: Ich halte
Bhakdi und Wodarg für die einzigen zwei hiesigen Mediziner die vollkommen
orientiert sind. Bhakdi scheint auch emotional der einzig wirklich Gesunde zu
sein, er kann über Gefühle reden und kann sie ausdrücken und zeigen, er hat
seinen Zugang zu seinem Inneren, was dem Deutschen nicht in dem Maße gegeben
ist. Deutschland macht gefühlsstumm. Man hört auf über die Angst zu sprechen,
auch wenn man welche hat. Das ist das unbeschadete Rezept des Kriegführens auf
deutsch nach altem Muster.
Und die restlichen Mediziner ? Ich
kenne keinen, der derart offensiv in die Öffentlichkeit geht und ohne Vorbehalt
doch noch konform zu werden agierte. Wenn es einen geben sollte, so lasse ich
ihn mir gerne zeigen.
Woher das Wegducken und Anpassen
kommt ist ohne anthropologische Ausführungen erfindlich: Es ist ein Erbe, das
Deutschland trägt, ein Erbe aus dem Grauen, was Grauen legitimiert. Die
deutsche Medizin hat sich nie frei gemacht von ihren Schlächtern und
Zuschreibern des verwalteten Todes ob in den Lagern oder in der T4
Unternehmung. Der Mord ist ein
Bestandteil der deutschen Medizingeschichte.
Der deutsche Arzt von heute kann
nur schizophren werden, wenn er seine Disziplin als etwas Menschliches zu
betrachten geneigt ist. Er muß sich eine Güte suggerieren, wie der Erbe eines
Psychopathen suggerieren muß, daß diesem auch noch etwas anderes entgangen sei,
als das schlicht Abartige.
Separation und Triage, Isolation
und Tod - wer gibt den Medizinern die Leichtigkeit dieser Begriffe ? Es ist
ihre Erbschaft, die das tut. Wer die Herren des Bullenhuser Damms, die
Lagermediziner weiter in der eigenen Fachschaft duldet, impliziert die Abart in
das eigene Fach, man ist nicht mehr rein und schon gar nicht erhaben, wie man
das tat. Und so kommt die psychopathische Kälte aus der Generation der Täter
über ihr Lehramt in das Fach und über seine Erbanwärter. Das Licht der Güte
fällt immer noch unverfälscht weiß und rein auf den Diamanten, den die
Strahlung hat anthrazieren lassen. Und die Sprengsel fallen auf die Wände und
hinterlassen das Schwarze in der Dosis des Lichts.
Und das bedeutet es ein deutscher
Arzt zu sein, man ist ein Maß des schwarzen Lichts, ob man will oder nicht,
denn man wächst in nichts anderem als diesem Zustand in den Beruf.
Warum hat man sich nie Gedanken über
das Maß hohler Phrasen darüber gemacht, wie sich Denksätze und emotionale
Beiwertungen vererben ? Warum negiert man in der deutschen Medizin das Gefühl
als Wert des Mediziners ? Warum ist die Kälte etwas, was man als
"professionell" betrachtet und Menschlichkeit als fachliche Schwäche
- wenn man von dem Gefühle - Kaspern einmal absieht ?
Weil es eine stille Erwartung
gibt, was der Mensch und der Staat in der Wechselwirkung und gegenseitigen
Begründung zu sein haben und der Mediziner muß ein Garant sein, der die
staatliche - gesellschaftliche Forderung wiedergibt - kalt zu sein, hart,
überlegen - ein Herrenmensch ohne Fehl und Tadel (... vor Gott und dem Führer).
Gut, man kann es derb sagen: Ein
bisschen Nazi in jeder Gasse und die Kälte in den Adern, ein Deutscher leidet
nicht und tut nicht hadern.
Es ist pathologisch, wenn ein
Mensch in einer schwierigen Situation immer überlegen ist und keine Anzeichen
aufweist an der Schwere auch zu tragen. Dies indiziert immer eine schizophrene
Abspaltung des Leidens von der Aktion des Lebens. Wer nicht fühlt, gibt Gefühle
nicht wieder. Es sind auch immer ganz gewisse Menschen, die von Haus aus nicht
gerade mit Wärme ausgestattet sind, die in der Medizin Hochleistungen bringen -
um mit einer objektiven Eigenschaft eine Anerkennung zu erbuhlen, die sich
aufgrund der subjektiven Ich - Identität nicht bewerkstelligen ließe.
Der Mensch in Uniform, der Mensch
im Grau des Soldatenmantels im Regiment, pardon der Visite, in einer Formation
in einer Funktion in einer Ordnung ohne Frage und ohne Objektion des
Schauspiels, das Ziel etwas zu sein, und den Menschen endgültig hinter das Fach
treten zu lassen.
Und das hat auch der Eichmann -
Prozess gezeigt: Die vollkommene Funktion macht den Mord ohne Motiv erst
möglich. Die Triage als Abbild einer bestellten Krise, da Experimentieren ohne
Evidenz, die Ermächtigung aus der antizipierten Funktion, all dies sind die
Elemente, mit denen die deutsche Moral die Euthanasie trug und tragen konnte,
ohne, daß ein Protagonist des medizinischen Mordes etwa zu leiden je begonnen
hätte.
Es gibt diese Erbfolge in der
Geschichte der deutschen Medizin und dieses direkte Erbe reicht bis in das Ende
der 1970er Jahre. Danach kam die zweite Generation, die das Erbe dieser alten
Herren weiter trug - teilweise bis in die 2000er Jahre hinein und weiter. Die
Kälte ist Programm, sie ist eine Konvention, sie ist eine Uniform an sich und
für sich selbst.
Wenn im Fall von Corona die Ausführung der Ermächtigung
ohne eigenes Gewissen möglich war und kein möglicher Träger eines Gewissens
dieses im Konflikt offenbarte, dann ist dieser Umstand an sich ein hohes
Beweismaß für den Einfluß von Gefolgschaft in einem historischen
Erbfolgekontext, der erklärbar und nachweisbar ist.
Hier kann man getrost auf die Sprachanalyse von Max
Horkheimer verweisen, der als unvollendetes Werk seiner Thesen einmal urteilte,
daß man den Faschismus an den Elementen seiner Sprache nachweisen könnte, schon
im Moment seines Entstehens.
Dies gilt dann natürlich auch für
jede Form von Sprache und Gestus als Habitus innerhalb abgeschlossener
Wertesysteme.
Wenn man also heute - im Jahre
2020 den erlaubten Tod als Rahmen einer staatlich beanspruchten Krise in die
Möglichkeiten mit einrechnet, ist das ein Maß von Gehorsam und Gefolgschaft,
was ohne Weiteres in die Kontinuität der NS - Räson darein fällt.
Dabei wird es zu untersuchen sein,
warum der Effekt die Generationen überspringen konnte und warum die
unmittelbaren Folger der Prägung den Effekt zwar weitergaben, aber selber nicht
ausprägten. Schon jetzt ist wohl anzunehmen, daß innerhalb der Lehrstühle und
unter dem Eindruck der Besatzung - als der Dimension der eigenen Schuld ein Maß
an Moderation unterhalten wurde, was den Ausdruck dieses Wesens verhehlte -
gleichwohl aber die Modalität so weitergegeben werden mußte.
Es gab keine Alternative in der
Weitergabe, weil die Modi, die etwas Alternatives hätten erlauben können -
ontogenetisch nie erworben worden waren. Der Akademiker kannte nur den Gehorsam
als modus agendi, er kannte nur das Erfüllen - er konnte auch nur dies
weitergeben.
Es gibt in der Frage, warum sich die Funktionskälte im
Besonderen vererben kann den unmittelbar wirksamen Aspekte der monolithischen
Organisation des Ichs. Wer die innere Wertekontrolle nicht kennt,
oder an anderen als den erworbenen Maßstäben nicht ausrichten kann, der muß
glauben, daß das eine Handeln richtig und wahr als Recht ist. Und das ist die
Krux in der Frage des Möglichen. Adolf Eichmann war ein Verwalter, der
keinerlei Sinn dafür hatte, ein Verbrecher größten Ausmaßes zu sein. Es muß auf
den subjektiven Anspruch von Erkennen gar nicht ankommen um einen objektiven
Zustand forensisch wertig zu machen.
Ausnahmen bestätigen die Regel nicht, sie qualifizieren
diese als pathologisches Maß von Grauen ohne Reflexionsinstanz.
Die deutsche Medizin wird sich in
der Frage von Corona vor der Betrachtung drücken, warum sie immer noch die
Leistung des dummen Mitlaufens so unbeschadet der Geschichte erbringen konnte
und warum sie - bis aus wenige Exemplare - keinerlei Charakteranforderungen an
den Studierenden stellt, - wenn dieser nur selbst innerhalb der Hackordnung
gefügig und angenehm zu handhaben ist.
Wer eine Isolation von Alten und
Kranken ohne jede Evidenz über eine klinisch erwiesene Tatsächlichkeit von
Gefahr praktiziert - auf Zuruf der Politik, der betätigt sich als bestellter
Lagerwächter, und da kann man schwatzen, wie man will, der Ausführende ohne
Gewissen, das auch spricht und rebelliert ist nicht mehr als seine
geschichtliche Analogie und die Erfüllung eines Erbes von Modalitäten im
Berufsethos.
Dann muß man diese Einflußgrößen aus der Geschichte
evaluieren, in den Kontext des Gestus und der diesem zugrunde liegenden
Identitätslandschaft stellen und methodisch ein soziologisches Abbild
fundieren, daß den Effekt zeigt und unmittelbare - reedukatorische Forderungen entstehen läßt, die auch in den Diskurs über die Umstände eingehen.
Und die Aufgabe ist gewaltig, es geht um nicht weniger als die
Frage aller Neben - und Folgewirkungen der gesamtwirksamen NS - Werteemission !
Und das ist auch eine globale Aufgabe, denn so
oft der Nationalsozialismus eine narrative Position zugemessen bekommt, beispielsweise in
Hollywood, drückt sich seine Wertung in den Gedanken und Handlungen ab !
Das ist ein sehr wichtiger und zu betonender
Umstand.
Technisch gesagt: Es geht um die Frage, wo das Programm
oder Teile dessen nachweisbar in der Schaffung von Explizitwerten sind und wie
sich diese selber weiter implizierten, wandelten und in Handlungen
transformierten.
Theoretische Grundlage dürfte auch
die Unschärferelation bieten und die Risiko - Mathematik nach Mandelbrot. Es
wird auch die Frage zu stellen sein, ob die
substanzbezogene thematisch - reflektierende Umerziehung selber geeignet ist -
nationalsozialistische Inhalte zu verankern und Identitäten zu schaffen, die
sich nur in der Frage von Wert und Kehrwert beliebig umwerten lassen.
Das kann durchaus auf den Satz
rauslaufen, daß übermäßiges - didaktisches Erinnern überhaupt erst eine
Identität stiftet, die sich dann in familiäre Strukturen zurückspeist, weiter
in die Berufsfelder als übergeordnete Organe innerhalb erworbener - ererbter
Wertungen.
Wenn eines Corona gezeigt hat,
dann, daß "die Menschheit" überhaupt nichts gelernt hat und daß auf
einmal wieder Strukturen machbar sind, die man für vollkommen überwunden hielt
und in dem momentum actionis keine Seele kraft Bildung in der Lage war, sich in
der konkreten präsenten Anordnung zu objektivieren und ein Gewissen als Stütze
des Handelns zu besitzen.
Der kognitive Ausschluß des
Gewissens, daß ist der eigentlich pathologische Umstand und dieser geht auf die
Kinderstube und die Prozesse innerhalb der Ontogenese zurück (vgl. Johanna
Haarer).
Der harte - den Tod verwaltende
Mensch ist das Kind, das nie geliebt wurde und aufhörte zu fühlen um unter der
Mutter noch - irgendwie überleben zu können. Das ist ein Merkmal des
Deutschseins, es ist ein Schlüssel für die Erklärbarkeit von Geschichte.
Ich beziehe mich hier auf Carl
Rogers und H.J. Maaz in der Frage von Lebenswert und Gefühlswert innerhalb der
ontogenetischen Prägephase. Und natürlich ist alles meines Dafürhaltens
wiederum eine Frage von Prägung. Und so findet sich alles in der Bewertung, was
einfließen kann - zu forderst mein Gefühl. Wer das Integral aller Werte nicht
in seiner Summe sieht unter dem Graph der Genese, der setzt sich bei aller
kognitiver Leistung der Offenbarung aus, genau über das geschilderte Problem zu
verfügen - ja, als Verfügungsgegenstand ohne jegliche Alternative (Dilemma).
Und das sagt mir, daß in dieser
Welt eine Eruption eines Prinzips stattgefunden hat, das man so sehr vorgeblich
bekämpft, wie man es aus der Kontinuität betreibt - weil man es ja gar nicht
anders kann.
Die Akteure stolpern über die Verdrängung und fallen ob
ihrer in die Wiederholung als Zwang einer nicht aufgelösten Geschichte inneren
gefühlsarmen Leidens.
Es ist mehr als einen Gedanken wert und die Übernahme jeder
Position um sich auch nur das Geringste des eigentlich Unfassbaren erschließen
zu können. Es tut weh, aber es befreit.
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