Ich glaube, daß es in Basel nicht einen Pflasterstein gibt, den ich nicht beim Vornamen kenne.
Basel war das Zentrum meiner Jugend: Musen und Archive.
Ich habe diese Stadt immer dafür geliebt, daß sie früher so seriös war wie das offizielle Sexualleben eines Vorstandes der chemischen Industrie.
Die Stadt war immer 70% Pharma, 20% Elass und 10% verkommen.
Ich habe die Rolling Stones gesehen, so manchen Staatsgast (in der Schweiz eine Randnotiz) aber Basel war immer Schweiz:
S´isch pudsd und suuber uff de Gass (außer in der Webergasse bei den Bordsteinschwalben).
Ich werde nie vergessen, wie ich geistig wieder mal irgenedwo abwesend einer Nutter in die Fleischauslage lief und diese mich fragte: "Hast Du Lust?"
Mir war entgangen, daß ich vom Rhein die Abkürzung auf den Claraplatz genommen hatte und direkt in die Anstalt der inoffiziellen Sexualität der chemischen Direktoren geraten war.
Mit Corona ist dieser Zuckerguß Frankreich aus der Stadt verschwunden.
Wer noch das Kaufhaus "Füglistaller" kennt, der weiß noch, was ein Kaufhaus war.
Weihnachten beim Füglistaller, das war Stil, das machte ein Gefühl von Zeitlosigkeit.
Und heute ?
Irgendwelche "Künstler" und schreiende Palästinenser auf den Straßen. Früher galt in der Bildung das Prinzip: Was nicht im Kessel der Chemie Gewinne destilliert ist keine Bildung.
Gut, das war auch dämlich einseitig, aber heute ? Heute gilt an der Uni: "Worte sind alles Relevanz ist zweitrangig: China weiß es zu nutzen".
Basel war immer das Paris der Schweiz, - heute ist es eine Stadt, wo das gieksige Baseldeutsch zu oft dem deutschen Besserwisserton gewichen ist: Wo früher eine Baslerin ihren Schuß Elass zum Besten gab, steht heute eine deutsche Gouvernante und verbreitet den Charme einer bissigen Verkehrsampel.
Jetzt noch dieser ESC: Die Schweizer, früher distinguiert und auf die Form bedacht (für alles andere gibt es ja die Webergasse, den Lustzoo) scheinen nur noch nach dem Motto zu verfahren: "In Banalität vereint".
Der Chemie in Basel kann man einige Schweinereien nachsagen, - aber der Ausbruck der laufenden narzisstischen Blubberwesen, das geht fürmal nicht auf das Konto des Clans mit den Edelstahl - Zubern.
Eine Peinlichkeit zu vertuschen suchen ist beileibe nicht das Verwerflichste: Eine Peinlichkeit als Ersatzökonomie zu betrieben, das ist wohl das dreisteste Psychopharmaka.
Es folgt auf das Alte nicht das Neue, was so heimelig wird wie das Alte, es folgt auf das Alte ein Irrenhaus der Verzerrtheit in Narrativen und verbalen Traumschlössern im Bereich satter Halluzination.
Es nur noch ein Event, wie das Große Geschäft auf dem Klo. Spülung an und alles ist wertlos vergessen.
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