Es gibt nichts Schlimmeres als neurotypische "Autismus - Experten".
Teils sind die unterhaltsam, teils sind es Clowns und teils Sadisten.
Ob das Syndrom eine Behinderung aus sicht ist, oder erst in Bezug auf den neurotypischen Hintergrund eine wird, (relative Betrachtung) lasse ich mal außen vor.
Ich habe das Syndrom und halte einen Supermarkt keine fünf Minuten durch ohne konfus zu werden. Das Anstehen an einer Kasse macht nach 3 bis 5 Minuten den zusätzlichen Nachbrenner.
Es mag für Euch Normale ganz lustig sein, wenn einer rumrennt, wie ein Huhn mit LSD im Futter, für mich ist es Stress.
Der absolute Overkill ist die Parfümerieabteilung bei Müller. Durchbrennzeit: x<30Sekunden.
Dicht gefolgt von der aufgetakelten Tussi im Fahrstuhl, die Parfüm benutzt.
Früher der absolute Burner: Turnhalle und Geschrei.
Migros und Coop gehen, auch französische Supermärkte sind vergleichsweise machbar.
Für Normale ist das schrullig und lustig, für mich ist es schlimmer als Takeshi´s Castle.
Der Lockdown war für mich subjektiv der reinste Segen. Ich haben noch nie so entspannt eingekauft, wie unter Corona: Keine Gofen, keine dämlichen überforderten Super- Mammies und Pappies. Keine Schlangen, keine dicht auf die Pelle Rückerei.
Freie Straßen, garantiert kein Mensch draußen.
Der Lockdown entsprach so ziemlich dem isolierten Normalzustand eines Autisten. Umgekehrt war dieser Zustand, auf die Masse gebracht wie Urlaub von der ansonsten unerträglichen Ballung.
Und was machen normal situierte Psychologen: Aus Autisten einen Kuriositätenzoo wie damals die "Neger - Schau" bei Hagenbecks.
Ich würde dieser Industrie der Daraufsicht unterstellen aus dem Glashaus anderer Gewinn zu schlagen.
Wenn ein Neurotypischer behauptet einem Aspger helfen zu wollen, ist das in der ersten Sekunde schon eine Lüge. Der Seelenspecht hat nämlich keine Option ins Glashaus zu gelangen. Es ist eine dämliche Telekinese - Behauptung.
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