Samstag, 14. September 2024

Der neue kalte Krieg kommt ohne Kunst aus.

Mich zieht es schon länger in die Kunst zurück. 

Ich wurde in der Kunst als Jugendlicher groß, sie ist mein eigentlicher Quell. Die Technik ist auch eine Kunst und die Analyse auch. Fiktion ist ganz oft Intuition und umgekehrt. 

Die bloße Wirklichkeit beginnt langweilig zu werden, weil es eine Iteration ist. 

Filme haben oft die Eigenschaft einer Wahrheit näher zu kommen als es die Abbildung der Wirklichkeit vermag. 

Ich halte die Wirklichkeit nicht für das Abbild der Wahrheit, der historischen schon gar nicht. 

Wir leben in einer Zeit, in der sich Schweigen über die Realität senkt, wo früher Filme wie "Gorky Park" oder "Der unsichtbare Dritte", - oder eben die flachere Version von 007 in der schieren Fiktion die Wahrheiten erfanden, die die Wirklichkeit nicht preisgeben wollte. 

Die Welt steht in Spannungen eines kalten Krieges, die Kunst hat keine Formate mehr diese Konflikte abzubilden.

Persönlich halte ich die Welt der Macht für albern und ich kann mich für meine Idee mehr begeistern, als daß ich sie irgendwann ins Lächerliche überziehe. Politik ist allenfalls ein Stofflieferant. Leiden kann ich die Machtfrag nicht und nicht erst nicht seitdem sie mir ein Lehrer auf die Existenz hin einst stellte. 

Warum man Macht braucht statt logische Wege zu erforschen entzieht sich meinem Wesen. Macht ist nur dann logisch, wenn ein anderer sie als Regel aufzwingt. Außerhalb dieser Anpassung an die Unreife der Macht sehe ich keinen Grund sie zu brauchen. 

Die Kunst ist für die Macht auch ein Zoo: Was in einem Film als Fiktion der Wahrheit nahe kommt fängt und bindet die Wahrheit in der Kunst. 

Der Film, die Kunst ist ein Mittel der Macht, denn die Fiktion ist auch ein Käfig für das Wahrere im Vergleich zum nur Realen. 

Was die Leute im Kunstwerk erblicken, schließen sie in der Wirklichkeit aus und daher ist die Kunst in der Vorwegnahme der Realität ein gutes Mittel die Realität der Betrachtung zu entziehen. 

Es geht um den Vorschlag, eine Wirklichkeit anders sehen zu können. Die Fiktion ist nichts anderes als eine wissenschaftliche Hypothese, übel wird es, wenn die wissenschaftliche Hypothese nichts anderes ist als Fiktion. 

Die Literatur ist der Anfang der Wissenschaft, sie ist der Zugang zu tieferen Dingen und sie eröffnet Aspekte, die als Behauptung einer Tatsache unberührbar bleiben würden.  







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