Sonntag, 11. August 2024

Der 2+4- Vertrag und der Vorstoß der Ukraine nach Kursk.

 Mit dem Vorstoß auf russisches Territorium führt die Ukraine nun einen Angriffs- und keinen Verteidigungskrieg mehr. 

Würde sie, wie etwa die Schweiz der Doktrin der Selbstverteidigung folgen, läge die Sache anders als jetzt mit dem Vorstoß auf russisches Staatsgebiet. 

Wenn nun deutsche Waffen in einer Offensive auf russischem Gebiet zum Einsatz kommen, dann wäre 2+4 formal gebrochen. 

Wenn die Russen der Ukraine den Raum geben, sich auszutoben und Russland es schafft den Krieg auf sein Territorium zu ziehen, dürfte ein neues Kapitel der Geschichte aufgeschlagen werden. 

Der Vorstoß auf Kursk bietet nämlich Russland nicht unerhebliche Chancen: Russland kann die ukrainischen Kräfte förmlich aufsaugen und es passiert noch etwas für den Westen viel Ungünstigeres: Die Erzählung von der bloßen Verteidigung der Ukraine geht verloren. 

D.h. die Ukraine selbst wechselt von der Defensiven in die Offensive und übernimmt mit dem Eindringen die ehemalige Domäne des Gegners. 

Die Verletzung russischen Territoriums war eigentlich das Beste, was Moskau passieren konnte. 


Soll der Westen seine Waffen in Russland einsetzen, dann hat man vielleicht endlich mal die Probleme, die den Wahnsinn im Wahnsinn beenden. 

Die Probleme müssen so groß werden, daß das Mittelmaß aus seiner Operette gedrängt wird. 


 



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