"Happy Days at Obersalzberg"
Hitler als Objekt der Verehrung im seichten Comedy vergraben, wo die Kritik allerhöchstens ein löchriges Tarnnetz darstellt.
Die Sucht der Deutschen nach ihrem Führer, sie ziehen ihn sich in der Kritik heran, aber letztlich gilt der Satz "Waisch, de Opa, der isch hald au deby gsy".
Zu deutsch: "Der Opa war halt auch dabei" und an der Stelle der Devotionalie prangt die Kritik, aber Adolf bleibt auf dem Konterfei tunlichst erhalten, denn es ist ja >> der Adolf << dieser eine >>Adolf<< der Führer, bei dem jede Putzfrau feuchte begattungsträume bekam, wenn seine Stimme aus den Röhren bebte.
"A bissl lustig mit dem Führer" Kritik als Anstrich, Lafette als Unterbau.
Diese ganzen deutschen "Verarbeitungsfilme" sind stets die Annäherung an die Identität unter dem Vorwand einer Verarbeitung. Aber die Verarbeitung errichtet die Maschine, den Webstuhl nur für den Zweck des Garns, denn sie verschaffen soll.
Und damit unterhält die ganze Kritik eine Maschinerei, die vollkommen auf den Nationalsozialismus und den Führer zugeschnitten ist.
Man könnte auch sagen. Es ist invertierte Propaganda: Der gleiche Inhalt nur unter dem Bruchstrich, gut kultiviert und nur einmal das Vorzeichen vor der Stammfunktion verdreht und schon ist der Deutsche gefühlt in seinem wahren Ich angekommen, der Volkssturm der Seele triumphiert, sobald die Moral nach der Vorstellung verblasst bleibt nur noch ein Item, das die Seele verhandelt:
HITLER AUF DER BÜHNE.
Wir haben ihn erlebt !
Die tiefenpsychologischen Ausmaße dieser Träume vom Führer auf der Bühne kann sich jetzt jeder der Analyse Mächtige schaudernd ausmalen.
Mit der Lächerlichkeit der vorgeblichen Komödie eine Wärme zu erzeugen, die den Führer zum Knuddeln macht. Das ist wirklich schizophren aber in der Frage der deutschen Sehnsucht absolut ohne jegliche Spaltung des Bewußtseins, dieses ist fest an den Führer gebunden, so oder so.
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