Mittwoch, 29. Mai 2024

Der große Mechanismus der Kulturen: Bildung, Inhalt und Erscheinungsform.

Russen spielen Schach und Chinesen verwüsten Bibliotheken mit Ruhe und dem Verschlingen von Büchern: 

Der Westen hat einen singenden Nemo und Fentanyl als Mittel gegen ökonomische Verfallserscheinungen nach der psychotischen Modehysterie um einen gebastelten Erreger. 

Finde das Problem. 

Bildung bedeutet: 

Selbstvergessen über der Sache zu sitzen und ihre Anordnung zu studieren, Schlüssiges und Unschlüssiges zu diskutieren und einen logischen Zusammenhang zwischen den Dingen und Prozessen zu erstellen. 

Das ist Erkenntnis in der Entstehung, die Anwendung ist noch eine ganz andere Frage. 


Was Bildung nicht ist: 

Das Brüten über Inhalten, die man hysterisch erfindet um sich wichtig zu tun oder einen sozialen Jahrmarkt zu beschicken um sich in einer Hühnerordnung zu positionieren und schrill angelackte Federn zu präsentieren. 

Das ist Dekadenz und die Anwesenheit einer dauernden Psychiatrie, die alsbald keine Ökonomie mehr zu tragen im Stande ist und die Konflikte schürt, die der Verfall aus sich heraus fordert um in der Katastrophe allein das Mittel für sich selbst zu bewerkstelligen, anders als schrill sein zu können. 

Sprich: Der Wahnsinn stiftet den Brand, der ihm die Bühne rauben soll. 


Und dieses Phänomen, daß die Narrative überwiegen und die Ratio von den Türstehern der Mode außen vor gehalten wird ist eine flächige Erscheinung, wobei man sagen muß, daß, um es mit C.G. Jung zu halten, die germanischen Völker tatsächlich eher wahnhaft werden, als die Völker Asiens oder Afrikas und Vorderasiens. 

Die Wahnvorstellung von einem Klimawandel erfasst zu werden baut verdächtig nahe an der Wahnvorstellung es könne einem der Himmel auf den Kopf fallen. 

Viren, Kobolde und Elwetritschen und das Unsichtbare und Phantastische bauen eine Kohäerenz auf. 

Ragnarök, Götterdämmerung und Neugeburt. Die Selbstbestimmung in Zeiten der Selbstunterwerfung. 

Psychologisch und in der Betrachtung sozial tiefer kodierter Maßstäbe, nimmt sich die Gegenwart nicht wesentlich anders aus als die Antike und die Rückkehr des vor - antiken Altertums in der Gestalt des christlichen Mittelalters. 

Das Mittelalter war die Steinzeit der Macht aus Burgen und Palästen. Es kannte nicht mehr Theorie als für die Machtverteilung im Langhaus. 

Man kann durchaus von einer Abscheu der Germanen gegenüber den Inhalten aus dem Judentum und der hellenischen Kultur sprechen, die beide als Kind des Mittelmeeres in der Verbindung Asiens mit den Gestaden am oberen Nil, den Nordvölkern wesentlich fremd sind.

Die wesentlichen kulturellen Inhalte stammen aus dem heutigen Ägypten, dem heutigen Israel und dem weiteren Handelsnetz nach Asien, insofern aus den Resten des Reichs Alexander des Großen.

Der Norden ist höchstens ein Lieferant von Zinn gewesen und dürfte mehr Metalle exportiert als Wissen importiert haben. 

Es gibt grobe, weitreichende und weitestgehend zeitunabhängige Muster von Kulturräumen, die sich durchaus in alltäglichen Wertungen abbilden und wiederfinden lassen. Es gibt Wiederholungen und zyklische Abbildungen in großen Zeitspannen, wobei sich Substrukturen in Krisen ausprägen und Zerstreuungen in Zeiten einer Hausse. 

D.h. in Hochzeiten sind Kulturen durchlässiger, in Krisen sind sie "urtümlicher" und entsprechend werden die Inhalte verschoben. 

Wenn sich das Stammziel und das Narrativ gabeln, wird die Kultur kritisch und reformiert sich (goldenes Kalb /Chanukka). 

In Krisen finden sich Identitäten, in Haussen zerstreuen sich Identitäten. 


Man kann auch von einer Gravitation der Identität sprechen. 


Wenn also Europa einem dekadenten römischen Reich zueilt, Russland einem Zarenreich, China einem Kaiserreich, die USA einem Urzustand kurz vor einem Bürgerkrieg, so sind das Zeichen dafür, modern gesprochen: Indikatoren, daß die Krise die Völker zu ihrer Identität treibt, mithin aber diese Bewegung auch zeigt, wie groß die Krise tatsächlich baut. 

Die archäologische Psychologie wird ganz anders über die Dinge urteilen als der in sich selbst investierte Zeitgeist. 


Anthropologie und Sozial - Archäologie sind weitaus probatere Zugänge zu den Dingen und Sub - Mechanismen als die Erklärungen aus täglichen Ursachen und Wirkungen.

Und es kann angehen, daß man die Preisentwicklung beim Bäcker vom Vortag mit einer Anlage erklären kann, die 5000 Jahre abdeckt. Das ist für den unbedarften Leser abstrakt und klingt abstrus und wenig zugänglich, in den Ketten und Mustern aber kann sich das kleinste Zahnrad zum größten solchen an - oder abtreiben und bei der feinsten Elektronik steuert diese ein Schiff mit 300m Länge. 

Man könnte auch von einer großen Kybernetik sprechen, von ihren Stammfunktionen und Wechselbeziehungen zwischen großen Abbildungen und kleinsten Mikro - Ökonomien im Denken und Werten. 


Auf dem Erdball wirkt ein gigantisches Uhrwerk der Kulturen und Völker und auf ihm geschieht alle Entwicklung im Denken, Fühlen, Bewerten, - Meinen, Entwickeln und Irren. 































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Der Weise ist weise, wenn er es nicht ist.

 Der Weise schwebt und hofft auf etwas Besseres.  Der Pessimist hat immer recht, denn schlecht ist immer irgendwie.  Weisheit hat einen geda...