Mittwoch, 28. Februar 2024

Hexenjagd auf Otfried Preußler: Die Psychologie hinter der Jagd der Besessenen auf "Nazis".

Im Grunde ist die Erklärung für die Nazi - Jagd ganz einfach: Ein totalitäres System errichtet sich und versucht seine innere Aufstellung dadurch zu übertünchen, daß es vorgibt das Radikale in jeder belanglosen Gestalt zu jagen. 

Anders gesagt: Der Saubermann ist die Vorstufe in der Evolution eines fanatischen Mörders und je sauberer die Moral um so schärfer ihr Fallbeil. 

Es ist eine Ablenkung von der eigenen Radikalität. 

Man mag Preußler den Vorwurf machen können, daß er sich eine Harmlosigkeit zurechtschrieb um mit seinen Anteilen leben zu können. Aber das ist mindestens Einsicht und die Bücher sind für Kinder schöne Geschichten.


  1. Der totalitäre Charakter unterdrückt seine eigenen Anteile in der Jagd dieser Anteile im fremden Objekt. 
  2. Der totalitäre Charakter komprimiert seine Anteile in totalen Forderungen. 
  3. Kompression und Moral sind die Offenbarung des totalitären Charakters. 
  4. Für den Inquisitor ist sein Objekt die zentrale Begründung des Selbst. 
  5. Das Selbst wird aus der behaupteten Eigenschaft des verfolgten Objekts gewonnen. 
D.h. Alle Nazi - Jäger, die einer Moral unterliegen kreisen um "den Nazi" als Zentrum des Handelns und Denkens. Der Nationalsozialismus ist für seine vorgeblichen Gegner das magische Zentrum um welches sich alle Gedanken drehen. 

Der "Nazi" kann nicht ohne sich und jagt sich selbst bei jeder Gelegenheit in einem gewillkürten Stellvertreter - Objekt. 

Der Wunsch "stärker als das Hakenkreuz" zu sein, es zu besiegen, kann man getrost als Wunsch nach einer moralischen Steigerung ansehen, es auf ein Maß bringen zu wollen, was den Nationalsozialismus besiegen möge, um eine Welt zu errichten, die stärker sei als diese so empfundene Verlierer - Ideologie. 

Mächtiger als Hitler und moralischer als Luther, das ist der Vektor der politischen Korrektheit. 

Siegen um in der Moral mächtiger zu sein als alle Vorgängermodelle von Überlegenheit. 

Letztlich steht hier aber ein Überlegenheitswunsch im Raum, über alle Maßen besser sein zu wollen... der Herrenmensch der Moral, derjenige, der es mit der Swastika aufnimmt um nur der bessere Enkel seines Großvaters zu sein. Das sind Wünsche nach der Evolution über den Zustand des kränkenden Unterliegens im Kriege hinauswachsen zu können, ein "besseres" und "moralisch integeres" System zu errichten, das sich aber in seiner Begründung- NUR auf den Nationalsozialismus bezieht. 

Und dieser Bezug ist zwanghaft. 


Am Ende der Moral betet der Kämpfer gegen Rechts alles an, was mit dem Nationalsozialimus auch nur annähernd in Verbindung zu bringen sein könnte, denn diese Ideologie ist das Elixier seiner Moral, der Grund für die Rolle und das Parfum der Bedeutung als Kämpfer für das überlegene System der besseren Welt. 

Der Woke - Übermensch, der Mensch der totalen Moral, der Mensch der Anmaßung über Gut und Böse, der aber alles nur von demjenigen System herleiten kann, das er vorgibt zu bekämpfen. 

Und am Ende führt der manische Inquisitor das System das er stets vorgab zu bekämpfen selber ein, denn am Ende seiner totalen Moral steht die vollständige Identifikation mit seinem Objekt, von dem sein Leben in der Rolle ultimativ abhängt. 

Und der Satz dürfte bitter zynisch wie wahr sein: "Der Anstand jagt eine Ideologie und am Ende der Jagd ist der Anstand diese Ideologie."


Es ist Mathematik: Es geht um die Frage des Umsatzes der Items und der Hypothese. D.h. alle Elemente werden verhandelt und diese Verhandlung macht einen Massenumsatz an gewerteter Ideologie wobei die Masse der Verhandlung von Elementen ohne die Wertung als Größe abgelöst erscheint. 
Eine mathematische Menge ist eine Menge, erst einmal ohne die Rolle im Nenner, im Zähler, oder als Teiler: Jede Quantität ist erst einmal die Größe ihres selbst. Und wenn man eine dominante Größe in einer Funktion betreibt, dann ist diese Größe die entscheidende Ratio. 

Und irgendwann kommt es zu einer Iteration und aus der Iteration heraus entsteht eine Reziprozität zwischen dem verhandelten Element und seinem gewerteten Nutzen. 

Der Nutzen wird im Verhältnis zur Iteration kleiner in dem Maß, wie das Stammobjekt in der kurzweiligen Wiederholung seiner Rückspeisung nützlich ist für die Position der Moral. Am Ende wächst die bekämpfte Ideologie ins Unermessliche. 

Wir sind gegen Rechts
Wir sind gegen Rechts 
Wir sind gegen Rechts
Wir sind gegen Rechts

Der Moral kann durchaus auch immer die Bestrebung der Usurpation nachgesagt werden. Die "rechte Position" wird bekämpft aber auch erobert. 

Man will die Bastion des Gegners nicht nur zerstören, sondern auf ihrem Schotter auch die eigene Bastion an gleicher Stelle und moralisch besser und mächtiger errichten. 


Man braucht hier nicht lange mutmaßen um dahinter handfeste Familienkonflikte in der dritten und vierten Generation erkennen zu können, die realisieren müssen, in ihrer Doktrin in der Erbfolge befunden zu sein. 

Die fleischgewordene Dynastie der Vorfahren eifert gegen die Vorfahren aus der phobisch gemiedenen Erkenntnis derer Erbe Fleisch geworden zu sein. 

Es ist die Jagd letztlich eine dissoziative Psychose an deren Ende die vollkommene Identität mit der Herkunft steht, die man vermeint besiegt zu haben, in dem man sie restituiert. 

Der Mensch scheitert im Kampf gegen die tieferen Anteile der Ich - Identität und errichtet das Gleich nur besser und von behauptet höherer Güte. 
Generation Z und das Syndrom der ungeliebten Zauberlehrlinge in den familiaristischen Errichtungen eines wahnsinnigen Strebens nach Überlegenheit als Kompensation für ein verkrüppeltes Ich. 

Hierin gleichen sich die dynastischen Träger der Identität, der Kampf ist ein blanker Schein in einer Kontinuität sui generis. 













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