Das Recht auf den Anspruch der Sicherung der Existenz wird "vernichtet".
Das ist ein offenbarender Zug, der für die Vorläufer von Diktaturen typisch ist: An die Stelle des Menschen tritt der sterile Rechtsbegriff.
Der Mensch wird nicht mehr erfasst, stattdessen wird er zu einem Hologramm im "Recht". Es heißt nicht mehr: "Der Entzug des Essens", sondern: "Der Entzug der Leistung das Essen erwerben zu können".
Somit trennt der "Spruchkörper" das menschliches Bedürfnis des Essens ab und der Mensch wird utilitaristisch umgewertet als Hintergrund des Rechts, das in den Vordergrund rückt.
Daß Art. 1 GG hier in der Ermächtigung "des Rechts" untergeht und die Unterversorgung "für November und Dezember 2023 nicht als Hunger, sondern "nur" als - - " rechtsvernichtende Wirkung" verbrämt wird, ist ebenfalls typisch für Staaten in denen sich die bloße Verfügung anfängt über die Verfassung und damit die Menschenrechte zu erheben.
Der "rechtsvernichtende Eingriff", - man muß sich mal dieses Verbalmonstrum vorstellen (!) bedeutet in der Frage der Entziehung der Existenzsicherung den "menschenrechtsvernichtenden Eingriff".
D.h. der Übergriff in das Leben eines Menschen, ihm Leistungen "vernichtend" zu entziehen wird durch das Wort "Ein - griff" verklausuliert.
Das Zurücknehmen der Leistung bedeutet das Entziehen von Nahrungsmitteln. Um diesen Tatkomplex zu umschiffen tritt an die Stelle des Menschen psychologisch abermals das "Recht". Aus dem Rechtsträger macht die Verbrämung kurzerhand das bloße Institut des Rechts.
Wenn man Eichmann als "Schaffner der Vernichtung" bezeichnen möchte, also als Chef des Stellwerks, so war für Eichmann der Mensch zu jeder Zeit eine rein institutionelle Zahl.
Abstrakt bedeutet dies, daß die "Transformation" des Menschen in das Institut bedeutet, daß man schon dadurch dem Mensch das Menschliche nimmt, ihn quasi in der Transformation abtötet um zu dem sterilen Rechtsbegriff zu gelangen, welcher es der Ökonomie des Unterbewußten und Unbewußten (zwei Begriffe, die sich schwerlich trennen lassen und jede Form der Unschärfe enthalten) überhaupt erst ermöglicht zwei Monate Entzug von Nahrungsmitteln zu verfügen.
Die Entwicklung des Totalitären ist zyklisch
Wenn man tatsächlich 2019 mit 1919 vergleicht, so kommt man zu dem Ergebnis, daß mit dem Jahr 1919 die kaiserliche Ordnung, und mit Corona im Jahr 2019 die verfassungstrenge Ordnung der BRD endete und das "Corona Regime" den Wendepunkt markiert an welchem sich eine alte Ordnung entpflichtete.
Und so wie vor 100 Jahren nach dem Ende es ersten Weltkrieges die totale Staatsform in der demokratischen Scheinwelt zu sintern begann, so sintert heuer ebenfalls eine, wenn auch andere Erfolge des totalen Gedankens.
Das dritte Reich begann formell im Jahre 1933, errichtet hatte es sich mit dem Folgejahren nach 1919.
Die Rechtsbeugung als Maß der staatlichen Krisenwirtschaft.
Die Vernichtung des Rechts als Vorbote der Vernichtung des Menschen ist die logische Folge der Variablen, die der Mensch wird, wenn man an seine Stelle nur noch das Recht setzt und nur noch in imperativen Rechtsbegriffen den Menschen dem Sachen und Rechtsgüterrecht unterwirft.
D.h. der Mensch hört auf zu sein (s.o.), - schon wie man ihn im Begriff versachlicht.
Die "sachliche" Folgerung - - in der Präposition des Rechts - - über - - dem Menschen, vielmehr des Institutes an des Menschen Statt indiziert immer die Abkehr von Emotionen als Erscheinungsform einer pathologischen Empathielosigkeit.
Das Recht als Substitut für den Menschen wird aus sich heraus soziopathisch in dem Maß, wie es den Menschen ersetzt.
Dieser Ersatzbegriff war bei Eichmann exemplarisch die wesentliche Funktion, daß er seine Taten überhaupt ausführen konnte, weil er eben an die Stelle des Menschen stets einen "sachlichen Funktionsbegriff" setzte, um mit dieser "alternativen Identität", was "Menschen" seien, - nämlich sachliche Begriffe,- die Tat haben ökonomisieren zu können, ohne moralische Innenwidersprüche zu erzeugen !
Und genau dieses psychologische abstrakte Phänomen ist in dem o.g. druckfrischen Beschluß sichtbar, wenn auch in einer noch eher wässrigen Lösung.
Aber das Substrat der Argumentation zeigt schon deutlich die Elemente, die als Substitutionsbegriffe den Bereich des Menschen usurpieren und der Mensch zu einem bloßen Abstraktum wird, wie in einer Armee oder als Gefangener in Uniform.
Man kann hinter der Geschichte herlaufen, wir versuchen hier neben der Geschichte her zu laufen um im Zeitgeschehen die Dinge sichtbar zu machen, die die Qualität besitzen Geschichte zu werden.
Extrapolation ist eine Möglichkeit, die man nutzen kann, um dem interpolierten Geschehen einen Prospekt in die Diffusion hinein zu verschaffen.
Die Frage und These ist diejenige, ob der soziale Mount St. Helens ausbricht oder nicht und welche Elemente die Qualität der Krise offenbaren können.
Diese Beschlüsse liefern Metadaten von hohem Wert, Indikatoren sind sie und insofern zeigen sie in testenden Settings (dem Schriftsatzverkehr qualitativ/quantitativ):
- Priorisierte gefilterte Antworten in Mustern
- Latenzen des totalen Handelns (hohe Flankensteilheit)
- Reflexive Begriffe
- Defensive Strategien
- Symbiotische Komplexe (Gruppenbildung in einer Konvention über der Räson als Element der Identität in der, und aus der Gruppe heraus)
- das staatliche Über - Ich (kollektives Alter - Ego) und harmonisierte Nomenklatur in funktionalen Gruppen.
"Ich halte die These für belegbar, dass nationalsozialistische Erziehung oder auch "Aufzucht" des Kindes den beziehungsgestörten oder sogar den beziehungsunfähigen Menschen hervorbringen sollte. Das verändert auch die Definition des faschistischen Charakters, dieser wäre dann nicht mehr die autoritäre, sondern die im Kern beziehungsunfähige Persönlichkeit. Definiert man in Anlehnung an Jessica Benjamin Beziehungsfähigkeit als das Vermögen eines Menschen, Verbunden- und Selbstständigsein, Bindung und Autonomie in ein jeweils angemessenes Gleichgewicht zu bringen, dann ist der beziehungsunfähige Mensch letztlich das Ergebnis einer NS-Sozialisation, denn in dieser wird das Kind weder als autonomes und auf seine Weise bereits kompetentes Geschöpf respektiert, noch wird ihm Verbundensein mit den Menschen, auf die es angewiesen ist, angeboten. Ein Kind, das vom Beginn seines Lebens an einer nationalsozialistischen Erziehung unterworfen wird, wächst auf mit einer tiefen und immer ungestillten Sehnsucht nach Verbundensein, was es nie kennengelernt hat. Diese immer virulente Sehnsucht nach etwas Unbekanntem macht es anfällig für Hörigkeitsverhältnisse und symbiotische Verstrickungen; es ist prädestiniert dafür, den angeblich magischen oder hypnotisierenden Augen eines Menschen zu erliegen, der vorgibt, es zu verstehen und ihm verspricht, es in einer größeren Gemeinschaft, zum Beispiel der Volksgemeinschaft, aufgehen zu lassen. Dieses Kind hat aber auch nie die Erfahrung gemacht, dass sein eigener innerer Kompass stimmt, dass es sich auf sich selbst verlassen kann. Es ist orientierungslos und fühlt sich darüberhinaus macht- und wirkungslos. Es ist daher immer auf der Suche nach dem übermächtigen und überwältigenden Führer, der es von seiner Unsicherheit scheinbar befreit und es das Leben nach angeblich ewigen Gesetzen lehrt. Das Ergebnis einer solchen Erziehung zu Symbiosesucht und existenzieller Orientierungslosigkeit kann in einem Ausspruch von Goebbels seine Zusammenfassung finden: "Ich habe kein Gewissen, mein Gewissen heißt Adolf Hitler.""
Quelle: Sigrid Chamberlain: "Zur frühen Sozialisation in Deutschland zwischen 1934 und 1955"
Dieser "übermächtige Führer kann auch ein Gesetz sein, dem dieses "Kind" den Menschen unterwirft und den Menschen beginnt mit dem Gesetz gleich zu setzen, weil dieses Kind nie gelernt hat, selber als Mensch zu gelten, hält es das Menschliche überhaupt für allenfalls ein begriffliches Abstraktum.
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