Die Frage, wem die Bauernproteste nützen ist recht kurz zu beantworten:
- Preissteigerung bei Lebensmitteln mit der Behauptung diese kämen den Bauern zugute (tun sie nicht, das Subventionsniveau wird halt nur etwas gesenkt, die Preise für den Verbraucher steigen)
- Politikwechsel (Framing gegen die Ampel in Richtung Merz und Co.)
Das "Kartell" der drei großen Discounter in Deutschland wird der Gewinner der Proteste sein.
Man wird die Importware mit dem "Mehrwert für die heimischen Bauern" vergolden.
Der Bauer zahlt sekundär seine eigenen Proteste auf die Frist hin im Supermarkt ab.
Die EU als solche, der Euro und die fehlende nationale Hoheit über die Gestaltung der landwirtschaftlichen Förderung wird das Grundproblem bleiben.
Zu einem schweizer Modell kann es nicht kommen, das Brüssel als Zentralorgan fungiert.
Kurz: Die Bürger werden die Subventionen zahlen, über die höheren Preise dann vermittels der progressiven Steuer.
Die Vernichtung des Individualvermögens für den Zweck Arbeit vom Mangel her zu stimulieren wird fortgesetzt werden.
Mangel durch Steuerlast und Bürgergeld als Grundmangel - Prinzip sind dabei die treibenden Momente.
Die große Depression ist die Folge.
Persönliche Anmerkung: Ich konnte mich trotz der Ahnung, daß die Sache ein Frame ist und gewissen Zwecken dient dem Anflug von Lust auf die Anarchisienentorte nicht ganz erwehren. Die Übermacht der Maschinen erweckte in mir eine gewisse euphorische Stimmung als ginge es um das Finale aus Alice im Wunderland.
In Deutschland wird das nie passieren, aber meine Prägung aus der Schweiz enthält immer einen Funken Wilhelmtellismus.
Wo immer es einem Gessler an den Hut zu gehen droht erwachen meine basisdemokratischen Triebe.
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