Montag, 20. Februar 2023

Warum die Hölle nur ein psychologisches Konstrukt ist

 Die Hölle ist die Erklärung für alle Anteile des Menschen, die er in sich als böse wertet. 

Die Hölle ist eine Verortung von unbewußten Anteilen, die halb - bewußt wahrgenommen werden. 

Der Teufel ist ein Alter- Ego und eine Beschreibung personifizierter Anteile des unbewußten Ichs. 

Die Hölle ist eine Beschreibung über das menschliche Selbstbewußtsein über die schwellenwertig bewußten Größen des Menschen erfahrbarer Abgründe. 


Damit ist die Hölle in psychologisches Hilfskonstrukt für eine Beschreibung durchaus übernatürlicher Bosheit im Rahmen ansonsten "normalen" Gruppenverhaltens. 


Abstrakt: 

Jede Religion, die über eine - - definierte - - Hölle in den Begriffen verfügt fußt auf einer hohen Dichte an halb - bewußten Boshaftigkeiten innerhalb der Logik der so formulierenden Kultur. 

Der Heilige, der mit der Angst der Menschen spielt, wie diese ihre Angst kultivieren und alle sind die Teufel ihres Tuns aus ihrem Komplex. 

Die Angst vor der Hölle als parallele Wirklichkeit (Heilige und Hure) und der Teufel als Sündenbock für den Teufel im zweiten Ich. 

Zum Thema Heilige und Hure: 

Eine Nonne verkauft ihren Körper gleichfalls: Sie konserviert ihn für den Herrn Jesus Christus im Himmel und dient ihrem Herrn mit Keuschheit und Reservierung auf ihn. 

Damit begründet ein Orden mit der Prämisse die Beschaffenheit eines Körpers für einen "Herrn" zu bewerkstelligen ein ähnliches Verhältnis wie jenes zwischen Hure und Zuhälter. 

Der Zuhälter ist ein "Herr" und die Hure hat den Körper für "sein Reich" zur Verfügung zu stellen. 

Das Zölibat ist nur eine Prostitution im Kehrwert. 

Und so gesehen ist St. Pauli ein Orden und jeder Orden ist St. Pauli. 

Um dem "Herrn Jesus Christus" zu "dienen" wird dann noch jegliche Fruchtbarkeit in Abrede gestellt. 

Willkommen in der Hölle: Sie heißt "sancta ecclesia catholica - romana". 

Die wirksamste Art des "Teufels" das Leben zu bekämpfen ist: Es zu verhindern. 

... drum besser wärs daß nichts entstünde,

so ist denn alles, was Ihr Sünde, 

Zerstörung, kurz das Böse nennt,

mein eigentliches Element.

Wenn das Judentum den Körper der Frau als Tempel begreift, so ist die Nonne stets das Symbol des zerstörten Jerusalemer Tempels. 

Die Jungfräulichkeit als Ewigkeitsformel für den Sieg des Titus über Judäa. 


Uud wie soll der gute Christ diese Bosheit der Räson anderes - - ver - äußern als sie einer geheimnisumwitterten "Hölle" zuzuschreiben, wo man "dem Juden" alle boshaften Eigenanteile zuschreiben kann, dem alten Feind und dem Sündenbock für alle ungeliebten Anteile des Selbst. 

Ich bin ein bekennendes Sittenschwein himmlischer Lust,

der Teufel ist ein Teil von Wollust und Wahrheit

Der Teufel ist tot, die Hölle gibt es nicht. 


Und schon ist man aus der Nomenklatur draußen. 

Die Angst vor sich selber ist die größte Angst der Menschen, die Angst vor dem Unsichtbaren des Unbewußten ist ein schillernde Triebgröße aller möglichen Sublimation, demjenigen Übertritt von Ich - Anteilen aus dem Unbewußten, ohne das Ich zu tangieren in die Narrative über das Böse. 

Je frequenter die Narrative über das Böse, und um so wirklicher sie für eine Minderheit sind, um so boshafter ist das verkümmerte Ich des Einzelwesen innerhalb der Massenordnung, - je geregelter die Massenordnung und ihr Staat um so größer baut die Hölle auf Erden. 


 














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