Montag, 16. Januar 2023

Johanna Haarer: Frage einen Deutschen nach seinem Gefühlsgedächtnis.

 Frage einen Deutschen, ob er sich an Gefühle in der Kindheit erinnern kann. 

"Ich werde wohl glücklich gewesen sein" kommt einem "ich weiß es nicht" gleich. 

Der Schlüssel zur deutschen Abart ist das - - gänzliche - - Fehlen des Gefühlsgedächtnisses für den Zeitbereich der Kindheit. Das kann man bei über 90% der Deutschen, aber auch bei Migranten aus stark religiösen Kulturen nachweisen, daß sie an ihre Kindheit keine Gefühle koppeln. 

Wo immer dieser seelische Zugang nicht mehr möglich ist, wuchert die pathoforme Identität. 

Unmenschlichkeit und Brutalität sind Optionen immer dann, wenn das Nicht- Fühlen - Können seinen Vorteil ausspielt, gängig, im Sinne Hannah Arendts "banal" böse sein zu können, ohne dabei eine Rebellion des Gewissens fürchten zu müssen. 

Frage einen alten Menschen "was fühlten Sie mit 4,6,8,10 Jahren". Sofern nicht klinisch dement, und selbst dann, sollten gewisse starke Erinnerungen hochkommen. Tun sie das nicht, liegt eine frühkindlich erworbene, schwere soziopathische Veränderung vor. 

Der Militarismus will keinen Bezug des Kanonenfutters zu seinem Körper, darum war die deutsche Erziehung darauf ausgelegt Ich - bezugslose Wesen zu erschaffen. 

Der NS - Rohling ist der Mensch der gefühllosen Verneinung gegenüber sich selbst. 

Und das erklärt, warum man deutsche Frauen vergewaltigen konnte, ohne, daß die BRD deshalb über einen hohen Stand an Traumapatienten verfügte, sondern man nach 1945 "pflichtbewußt" "einfach" weitermachte. 

Wer sich jahrelang in Gehirnwäsche eintrichtert, einen "Opfergang" für das "Vaterland" zu beschreiten, der glaubt irgendwann apodiktisch an die Wertlosigkeit des Ichs. 

Der Staat, das Wir ist alles, der Mensch ist nichts. 

Metalogik der Jahr 2019 bis 2022: 

Wer bei Kindern aus der o.g. Zeit keine Beklemmungen und aktiven Psychoreaktionen wie Aversion gegen eine Gesichtsbedeckung unter Zwang vorfinden kann, steht vor der gleichen Erscheinung, wie in den 1940ern, wenn Kinder zwischen Krieg, - Soldat - Sein und Tod keine Kopplung erstellen konnten und den Tod zur Tugend der Gleichgültigkeit erhoben. 

"Getreu bis in den Tod". 

Johanna Haarer ist eine Gegenwart, ihre Maßstäbe sind in dynastische Modelle übergegangen. 

Dabei muß ich jetzt einschränken: Johanna Haarer war für ihre Kinder vielleicht ein Satan, für eines ihrer Kinder auf alle Fälle, für die Erkenntnispädagogik ist sei eine Offenbarung von unschätzbarem Wert. 

Johanna Haarer hat erst einmal konzipiert und ein ausdrückliches Abbild geschaffen, was das Deutschsein in der Pädagogik ausmacht. Und in dieser klaren Offenbarung liegt der hohe Verdienst, etwas dem Ausdruck nach sehen zu können, was sonst ein diffuser Wille geblieben wäre. 

Die Ausdrücklichkeit ist auch immer der Wunsch nach Enthebung, was zeigt, daß das unmenschliche Prinzip an seinem menschlichen Träger in dessen Selbstzerstörung zerbrechen soll. 

Heute ist die EU das neue Staufer - Reich und der deutsche Einfluß diktiert mit all seinem pathoformen Hypotheken Europa. Die Aufgabe wird es sein, diese Einflußgröße zu erkennen und ihre Folgen und Wirkungen zu beschreiben, um abermals das deutsche Wesen zu offenbaren. 

Sonst rekreiert es ja nicht nur zerstörte Kinderseelen, sondern das Erzböse auf diese, oder die süße Art und Weise. 


 




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