Sonntag, 15. Januar 2023

Greta und die Klimakleber: Ich habe mich geirrt und zwar gewaltig

Lützi bleibt !


Auf der einen Seite tut sich der Schlund einer Mondlandschaft auf, oben hinter der Abbruchkante wartet ein Dorf auf sein Verschwinden für das Zeil der kWh. 


Psychologisch lag ich vollkommen daneben, was die "Klimajugend" angeht. 


Auf was sich nämlich die Sache mit der Energie herunterbringen läßt ist die These von Erich Fromm: "Haben oder Sein". 

Für was wird denn dieses Dorf aus der Welt getilgt, und damit alle Erinnerungen an das Leben darin, alle Toten, die in ihm beerdigt wurden und alle Feiertage, die man in ihm feierte ?

Würde jemand für Energie den Vatikan oder Jerusalem abbaggern ?

Wenn also tote Tempel mehr wert sein sollen als das Leben, und sich eine Handlung gegen eine Lebensbehausung richtet, so muß doch das Ziel ein hohes sein, das wieder dem Leben diene. 


Für was wird denn der Strom "produziert" ?

Für das Leben ? Für das Wachstum als Götze ?

Für eine "Wirtschaft", die Abfallprodukte in immer höherer Kadenz auswirft ?

Für Unterhaltung, das laden von Smartphone - Batterien für sinnlose WhatsApp und Tittenbilder und ein kurzes, dämliches, schrilles Aufkichern im Zug ?

Für was wird denn diese Energie gebraucht ? Für die Macht Deutschlands, für eine Machtfrage auf den Märkten, für eine Produktionsgewalt, für immer mehr eitle Formate aus Narzissmus, Machthunger und Zahlen ?

Bei Aldi rauscht der Lüfter der Außen TV - Werbung im Dauerlauf, jeder Flachbildschirm, der billige Slips und Tittenbedeckungen aus Sri Lanka feil hält verbraucht Unmengen an Energie, für was ?

Für das Zeigen von Fleisch, Tofu, Busen, Ärschen und den nächsten elektronischen Verlockungen aus dem Reich der Mitte ?

Haare föhnen, jeden Morgen um dem Chef hurenhaft zu gefallen ?

Moloch. 

Wer sie kennt, der schaudert vor der Szene aus Fritz Langs "Metropolis", über das Moloch, daß die Arbeiter frisst und welches den Zahlen der Hollerith - Maschine dient. 


Die Herrschaft des Attributes hat seinen Reiz für die Jugend verloren: 

Die Welt nach dem Technitron


Es kündigt sich langsam an, was "die Wirtschaft" und "die Industrie" noch nicht ganz begriffen zu haben scheinen: Es gibt das Phänomen, daß die Leute der Herrschaft des Technitrons überdrüssig werden. 

Sie wollen keine SUVs mehr, keinen Vollbeweis einer Utopie, sie sind wie die Kinder aus Mad - Max: Sie wollen ein Überübermorgen - Land.

Das Wohlstandsformat liefert nur noch bedingt Erklärungen für das, was das Leben ausmachen soll. 

In Wahrheit demonstrieren diese Kinder gegen einen aufgezwungenen Lebensumstand, dem sie sich unterwerfen und ihn nutzen, ihn aber innerlich ablehnen. 

Greta Thunberg mag als Autistin mit ihrem Vergleich spinnert wirken, daß die Mondlandschaft nach dem Verschwinden des Ortes ehedem menschlicher Ansiedlung wie "Mordor" sei. Aber in der Frage, daß hier Lebensorte für den Anspruch der bloßen, abstrakten, kriegerischen Macht einer Mindestlohn - Moloch - Wirtschaft 4-dimensional verschwinden hat sie Recht: 

Mordor lebt nur für seine Macht, es hat für das Leben keinerlei Zieldimension. Wenn der Tagebau eines Tages mit Wasser gefüllt ist, ist er ein See, auf dem wohnt kein Mensch, auf dem wächst kein Korn und der Fisch braucht Jahrzehnte um als Sport geangelt zu werden. 

Alle Energie wird in Wärme umgewandelt und diese strahlt, als in der Kohle weiland vergangener Tage gespeicherte Sonnenenergie irgendwie immer in den Raum ab.

Letztlich vernichtet man Dörfer um Energie in die Unendlichkeit des Alls abzustrahlen, denn da endet alle Energie früher oder später. 

Das ist blanker Nihilismus, Nekrophilie, vielleicht Perversion, sicher ist es kein Zufall, daß die Machtfrage sich auf deutsch immer wieder an Mondlandschaften messen läßt. 


Wir brauchen tatsächlich eine andere Gesellschaft und nicht mehr Energie. Wir haben eine Daseinskrise und keine Energiekrise. 

Greta mag ihre "Heiligen" haben, die die einen Dom abreißen um unter ihm Kohle für die Abstrahlung von Infrarotlicht ins All zu gewinnen haben keine Heiligen und keine Metaphysik, die haben die Anzeige auf dem Schaltschrank und die sagt nichts mehr und weiter für das Leben als 

220V AC.

Das ist die Formel für Glück ? 

220V AC ?

Das soll der Ersatz sein für ein Kinderlachen im Hinterhof, Versteckspielen zwischen alten Linden, das Glück sich auf einer Bank auf einem Feld zu verlieben, für alle Bilder und Identitäten, all das hat zu weichen für einen Anzeigewert: 

220V AC ?

Diese Kultur ist komplett mental und psychisch kaputt ! Schlimmer als alle Ägypter und Kinderfresser der Antike zusammen. 


Wir brauchen eine werthaltige Produktion, werthaltige Erzeugnisse, die lange halten, repariert werden können und die lange ihren, von Marx so sehr beschworenen "Nutzwert" haben. 

Das Material ist der Sklave des Menschen, nicht umgekehrt. 

Rabbi Friedman sagt immer so schön "who is needy". 

Ich bin nicht needy, ich brauche: 

Keinen Föhn, kein Haarspray, nicht jeden Tag ein neues Auto, nicht das Größte, Schönste, Beste zu jeder Stunde. 

Ich brauche ein Auto, daß mich von A nach B bringt, geräumig ist und mich nicht langweilt und ärgert. Ich brauche keine Genitalmassage im Auto, keine Wohlfühloase, keine Befriedigung frühkindlich erworbener Defizite im Surrogat auf vier Rädern !

Weder Gott braucht diesen ganzen Schrott, noch ich brauche ihn. 

Also ist doch das Greta gar nicht mal so schief gewickelt, wenn sie sich eine Welt erträumt, die nicht Energie für falsche Bedürfnisse vergeudet und nichts anrichtet außer Schrottplätze, Müllverbrennung und die Abstrahlung aller Mühe als Wärmestrahlung in All. 

Mordor ist sinnlos, es ist kein Platz zum Leben, es ist eine sterile, hässliche Fratze des Hochamtes von Nichtigkeit: Macht für nicht mehr als ihre Geltung eines Junks, einer Sucht, die kaum ein paar Stunden das kranke Hirn besänftigt und das Symptom einer Ich - Zerrissenheit vertuscht.

Kaum ist die Vertuschung und der Rausch erstorben, kommt die Rastlosigkeit, die Unruhe und das rasende Schwein sucht mit dem Rüssel nach neuem Gewinn für den nächsten Kick. 


Dafür baggert man Dörfer ab ? 

 

Aber diese Jugend, wird, bis auf ihre Autisten, scheitern: Sie werden wie ihre Eltern, nur gescheitert und ohnmächtig schlimmer als diese. 
Die, die gegen Mordor kämpfen, werden diejenigen sein, die es als Fratz aus Frust und Ohnmacht weiter errichten. 

Das Märchen kennt kein Happy - End, es ist ein Drama, das sich fortschreiben muß bis zum Tag, da dem Menschen die Ursächlichkeit seiner Verwundung in der Betrachtung seiner selbst zugänglich wird. 

Wenn Narziss sagen würde: 
"Ich liebe das nicht, ich bin das, und das Wasser berührt und sagt: Ich bin auch die Verzerrung und ich wende mich ab und es ist, wie es ist", - 
dann würde sich die Geschichte anderes schreiben. 


Aus den Revolutionären werden politische Eiferer, aus diesen wird der Feudalismus und aus diesem speist sich die ewige Wiederholung des Schemas. 

Das "Überübermorgen-Land" ist nur das, was man aus Eitelkeit vernichtete: 


Janosch: "Oh wie schön ist Panama": 

Wenn nur die Illusion des Fremden die Zerstörung des eigenen mit einem Sinn erfüllt und bestehe dieser in einer Geschichte über die törichte Illusion. 

Ihr werdet nicht besser, ihr werdet wie das Alte, - nur anders. 













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