Samstag, 26. November 2022

Wessen Brot ich esse, dessen Feind ich bin.

 Wessen Brot ich ess, dessen Feind ich bin, - 

wessen Steak ich ess, dessen Partner ich bin,-

wessen Frau ich verführe dessen Verräter ich bin,-

wessen Reichtum ich teile, dessen Verwalter ich bin.

wessen Armut ich nehme, dessen König ich bin,- 

wessen Armut ich erhalte, dessen Herrscher ich bin,-

wessen Wissen ich teile, dessen Freund ich bin,-

wessen Erkenntnis ich erhalte, dessen geistiges Geschöpf ich bin. 

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Welche Musik ich spiel, dcren Lied ich sing. 


Brot und Inhalt des Wesens hängen nie mit einander zu sammen, es sei denn, es ist NUR Brot und die Armut diktiert die Inhalte, die das Wesen verdrängen. 

Wer mich mit Brot in der Abhängigkeit hält, den werde ich hassen, 

Wer mir gibt, was ich zum Leben brauche um am 7. Tage keinen Geist an die Existenz verschwenden zu müssen, dessen Teil der Interaktion bin ich in einer ehrlichen Form des Zwischenhandels. 


Lohn und Brot

versus 

Ausgleich der Leistung und Fülle bis zur Lehre, daß man sie nicht braucht: 

Wer nur Brot kriegt wird immer mehr verlangen, wer die Wampe bis zum Kotzen voll habe kann, hat die Wahl auch Sport zu treiben. 

Deshalb sind Reiche sportlich und dünn und Arme oft träge und fett. 

Wer der Masse nur das Brot läßt, der züchtet sich die feudalistische Konkurrenz der Begehrenden von unten her selber und der Klassenkampf ist in Wirklichkeit nur Futterneid im gleichen Prinzip. 

Für Fürsten und verlogene Politiker gilt: Treibe den Hunger ins Volk und Du hast den Brand in der Hütte, und sei es in der Gestalt der ersten Kerze, die die Konkurrenz von unten her beleuchtet. 

Der Mensch lebt nie vom Brot, der existiert vom Brot. 

Der Mensch lebt aus dem Geist, immer und nicht aus dem Erhalt der Physis. 

Wer erklärt, daß Lohn und Brot das Leben seien, der nimmt das Leben wie der Mörder, wie der Kain, der den Abel erschlug. 

Warum erschlug Kain den Abel ? Weil Kain der Erstgeborene aus der Erkenntnis war, die Erwartung von Chaja zu groß war und sie ihn an der Erkenntnis über das Leben aus dem Uterus zu einem eitlen Wesen machte. 

Erkenntnis bedeutet eben auch die Erkenntnis als Privilegierter das Privileg der narzisstischen Mängel zu tragen. 


Es geht aber noch eine Stufe tiefer: 

Wenn Kain der Bedeutung "erschaffen" zugeordnet werden kann, und Abel der Bedeutung "Hauch", so erschlägt die Schöpfung die Bedeutungslosigkeit. 

Abel war begünstigt, weil er einen Nießbrauch betrieb, dieser aber flüchtig ist. 

Kain war der Erbe des Wengerts aus der Erschaffung. 

Also gewinnt das Recht der Wertschöpfung über den Nießbrauch. 

Aus dem Haß gegen die Gunst wird das Recht des Zorns gegen die paradiesische Fruchtnutzung. 


Also hat Kain den Abel erschlagen um das Paradies der Gunst zu vertreiben (siehe Noah). 

Gott zog den Abel vor, weil sein Opfer wohlgefälliger gewesen sei ? 

Warum soll man im Schweiße des Angesichts arbeiten, wenn man den Tieren beim Wachsen nur zusehen braucht ? 

Wer ist der Faulere, der Kain, oder der Abel. Wem aber schmeckt Fleisch besser als nur die Feldfrüchte ?

Weitere Auslegungsmöglichkeit: 

Kain: Sesshaft- immobil

Abel: Wandernd, mobil

Kain und Abel sind zwei Lebensentwürfe, der eine ist an den Acker gebunden und verflucht sich darum und zürnt, der andere kann wandern und mit den Tieren unterwegs sein und lernt. 

Ergo kann die Lehre auch sein, daß man sich, wenn man wandert und Wissen an sich rafft und nicht den Boden als Kugel am Bein trägt, vorm Neid derer in Acht nehmen soll, die die niedrige Arbeit tun und den Neid in sich pflanzen. 

Der Erstgeborene war der Träger der Verschickung aus dem Paradies, der zweite Bruder war die Option nach dem Adam, daß man auf der Erde Handel betreiben kann, und zwar mit Mobilien, die freier machen als der ererbte Klotz am Bein. 


Ich kann schreiben, was ich will, ich lande irgendwann immer bei den fünf Büchern. 


Ich muß, um mich zu befreien, den fürchten, dessen Brot ich esse, weil er ein Kain ist. 

Ich muß sein Lied singen, damit er mich nicht erschlägt. 

Das Lied ist die Gunst an einen Mörder. 


Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing, damit aus dem Landherren kein Totschläger wird. 

Ich singe seine Lieder und hüte mir ein Messer. 

Es kommt der Tag und die Stunde, daß mich der Landherr totschlagen will und dann, wenn er seien Wucht auf mich wirft, brauche ich nur das Eisen im Rock zu richten und der Wüterich der Wucht und Gewalt richtet sich in seiner trägen Hasserfülltheit selbst, wenn er sich auf mich stürzt um mich zu erwürgen.

Aber: Wenn der Kain einen langen Stock gebraucht, werfe ihm das Messer in die Hand oder den Arm, denn jeder soll sehen, daß ihm der Knüppel aus der Hand fällt und auf den Knüppel das Blut der Mörderhand tropft. 

Ich bin das Messer los und der Kain ist offenbart. 

Der Friede ist mit mir und die Wut ist die Hölle für den Offenbarten, auf den seine Tatabsicht zurückgefallen ist. 

Ich kann mit den Schafen ziehen und Kain wird zum ewigen Sklaven, mit einer vernarbten Hand und blutgetränktem Acker müssen seine Nachfahren vom Hass der Bürde essen. 

Wer den Abel erschlägt, bringt ihn zurück ins Paradies. 

Damit ist der Haß ohne jeden Zweck, es sei denn er ist Wut und schäft das Messer gegen den Haß. 

Der Gleichmut des Hirten ist der Fluch der  Wut, die auf dem Besitzenden wohnt. 










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