Sonntag, 29. Mai 2022

Reset: Der neue Mensch V 0.0 ?

Gestern gab es in einer lokal hochgejubelten Firma für Autmation einen Eventtag: Spanferkel, Hüpfburg und ganz wichtig: MASKEN für den Rundgang. 

Gestandene Ingenieure und Physiker lassen sich einen atemschutztechnisch vollkommen wirkungslosen Lappen willenlos verpassen ohne über irgend eine - bitte und gefälligst technische Relevanz nachzudenken. 

Das ist eine Standortaussage, die man in ein Rating einbeziehen muß: 

"Das Personal gibt vor an Hightech zu arbeiten und begreift nicht die Wirkungslosigkeit eines Hygieneschauspiels, es benutzt für eine behauptete - nicht herleitbare Gefahr einen vollkommen irrelvanten Atemschutz und gibt sich selbst erfundenen Maßnahmen hin, die etwas bekämpfen sollen, was auf der Hüpfburg und am Fressalienstand schon wieder nicht mehr gefährlich sein soll." 

Schwachsinnige Regelwut, was soll das für eine Unternehmenspolitik sein, ist das Industrie 4.0 oder ist das ein breit akzeptierter und getragener Realitätsverlust wie in einer Gruppe für Patienten mit Waschzwang ?

Preisfrage: Welche Ökonomie hat in der Weltgeschichte eine Epoche von Schwachsinn länger andauernd und stabil jemals überlebt ?

Die Bedeutung mit Schwachsinn ist der Weg in die Bedeutungslosigkeit. Kein Reich hat jemals solche Zustände überstanden.

Fressen statt Elektronikbastelecke Römische Völlerei als Firmenportrait ? 

Anstehen für den Rülpser als pädagogische Erklärung eines hochohmigen Widerstandes ? 

Und dann der absolute Killer an Überzeugung: Der ganze Stolz: Eine Platine mit einem Mikrokontroller drauf und einer Abmessung von 100x60mm. 

Boden auf, der freie Fall durch die Vergangenheit: Messtechnik 90er Jahre, in den 2000ern einmal auf SMD umgestellt - Ende Gelände !

Mit welchem Personal will man eine Zukunft gestalten, wenn die Vorstellungen einer falschen Weichenstellung in der Vergangenheit entspringen ?

Wie soll man eine Industrie unterhalten, in der der Funktionär und die Regel wichtiger sind als das praktische Ergebnis der Arbeit ? 

Der Mensch nach dem Reset ist keine neue Geburt, es ist der alte Mensch ! Was sollen aus einem alten Schlauch für neue Ideen kommen ? 

Das Neue beginnt immer in Alternativen und diese vertragen sich nicht mit alten Strukturen aus Tradition und dem Recht des Selbstgefälligen. Wie groß muß also das Scheitern - gemacht - werden um eine Alternative einleiten zu können ? Außerhalb großer geschichtlicher Ereignisse, die passieren mögen oder gemacht werden müssen wird sich eine Änderung nicht bewirken lassen: Eine Änderung gewisser Strukturen ist aber notwendig um die Welt auf die Zeit anderer Rohstofflagen vorzubereiten. 

11 Milliarden Menschen, von denen 70% am Tropf von Kulturtransfer hängen, dazu eine eingebildete Besitzwelt aus Verkürzung auf Willkür und Hysterie, das ist definitiv kein Setting mit dem man diese Welt weiter bringt, als bis zum lotrechten Sturz in den selbst gemachten Abgrund. 

Die Alternative vom Bestehenden besteht nicht im bloßen Gegenteil, was abhängig wäre: 

Es gibt kein Versus !

Das neue Unternehmen ist neu: Es kennt keine Ideologie und keine Struktur, wie man sie kennt. 

Wer sagt überhaupt, daß es nicht eine Marktwirtschaft geben kann, die der herrschaftlichen Hierarchie nicht auch entbehren könnte ? Warum braucht man einen Chef, warum erkennt man Verantwortung nicht in der bloßen - vornehmlich charakterlichen Fähigkeit, die nicht an herkömmlichen Werten gemessen wird ? 

Was soll der Überbau aus Ideologie und Struktur, wo es nie um das Ergebnis geht, sondern immer nur um einen zwanghaften Weg mit der Behauptung, es ginge um eine Ausgangsleistung ?

Warum braucht man das Ergebnis als Mittel zum Zweck der Selbstdarstellung um psychologische Defekte zu kompensieren ?

Wer braucht eine Firma, wenn man von zuhause aus genau so gut arbeiten kann (Kontribution). Warum braucht man ein separates Betriebsgebäude als konsumierendes Defizitobjekt um nicht mehr zu erreichen als eine Sättigungsproduktion ?

Warum sollen Mütter ihre Kinder in eine Kita geben, wenn nur gefügige Zombies dabei rauskommen, statt mit einer integrierten Arbeit (Kontritbution) ein natürliches Interesse in eine gefühlte Bindungswelt flechten zu können ? 

Industriealisierung 2.0 würde bedeuten, daß man Industrie vollkommen anders begreift, denn aus Ideologie und Machtfrage, Herkommen und kultureller Tradition. 

Keine Vorstellung zu haben ist meisthin ein sicherer Hinweis, daß man sich auf das leere Blatt begibt, auf dem die Alternative erst noch geschrieben werden muß: Nicht programmatisch oder narrativ - verbal - ideologisch, sondern in konkreten Überlegungen, wie ein Prinzip auch sein kann, was man erfinden muß, weil es dieses eben nicht in einem Gedanken gibt. 

Ein praktisches Beispiel ist die Ablösung des Kolbentriebwerks durch die Turbine in der Luftfahrt, die Ablösung der Röhre durch den Transistor, wo nicht das Prinzip des Unverrückbaren in Frage gestellt wird, sondern der Rahmen mit dem die Notwendigkeit des Unverrückbaren neu beschickt wird. 

Spätestens die Raketentechnik in ihrer Gestalt als Wissensschafferein (nicht als dummer Zweck der Zerstörung) hat den Menschen ermächtigt sich zu erweitern, aber auch diese Technik erforderte das Begehen von Neuland ohne Kenntnisse: mit Fleiß, Disziplin und dem nötigen Schuß in den Socken, der das Wagnis in Begeisterung fasst. 

Es ist kein Zufall, daß einem System aus Menschenverachtung der große Wurf mit der Rakete mißlang, hingegen die USA die Waffe für die Möglichkeit ihrer Größe umzudeuten vermochten, wobei die Zerstörung durch die Waffe, der Erkenntnis als Waffe durch Vorsprung wich. 

Es ist auch kein Zufall, daß die Sowjets zwar schnelle Erfolge hatten, es aber nie auf den spielerischen Geist brachten, der mehr konnte als das Thema  "Angst vor Stalin". 

Bedarf und Ratio über die Möglichkeit seiner Beschickung, die Produktion für das Sein und alles Wollen über es hinaus, das ist eine dynamische - in jeder Hinsicht relative Fläche aus Leistung und Schaffen. 

Das ideologiefreie System einer Wirklichkeit, die sich nach dem Möglichen und möglichst Optimalen ausrichtet, ohne das Optimum kategorisch zu fordern... . 

Le Chaim !

In diesem Ausspruch steckt schon alles, was das Gefühltsein als Sein bestellen soll: Das Leben. Es sollen sechs Tage der Existenz dienen und der siebte dem Leben, je mehr man einsieht um so mehr lebt man, nicht für etwas Abstraktes, sondern für das, was man aus sich machen kann wenn man mehr fühlen will als das tote Wesen: eine funktionelle Variable, - und nicht mehr - zu sein. 

Wenn der Mensch begreift mehr als eine Zahl zu sein, wird er aufhören als Zahl etwas zu sein. Die Einsicht über die Vorstellung hinaus, aber die Vorstellung von einer Einsicht über jede Tradition, in diesem Bereich des Unbekannten beginnt das Neue und sobald dieses im Menschen wirkt, ist der Mensch: neu. 

Nicht die Ideologie macht neu, sondern gerade das Leben ohne solche Zwänge. 

Ist es ein Ideal ? Freilich, aber dieses soll sein wie das Licht zum Wachsen und nicht wie eine Peitsche. Ideale können ein "Können" sein, es gibt kein Müssen, es ist alles ein Bedarf und Gebrauchtwerden, etwas, das vom Leben zum Leben kommt und die Existenz so ermöglicht, daß man ohne ihre Besorgung besser werden kann als das Schnöde des bloßen Zwecks. 















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