Samstag, 14. Mai 2022

Kirchturm, Phallus, Moral und sexuelle Gewaltkultur: Das Christentum und die Kirchen

Geht man durch die Jahrhunderte und besieht sich die sexuelle Gewalt, die das Christentum unweigerlich produziert, so kann man durchaus - auch rechtlich eine Frage aufwerfen: 

Warum steht in jeder Stadt eine Kirche, an der mehr oder minder explizit sexuelle Gewalt anhaftet ? 

Mit dem Fall der Emanuela Orlandi dürfte sich auch restlos jegliches Protektions- Sonderrecht des Vatikan pervertiert und erübrigt haben. 

Sind die Kirchen nicht der bauliche Stachel im Fleisch jeder urbanen Kultur ? 

Was wären Städte ohne Kirchen und Gesellschaften ohne christliche Moral ? Sexuell ehrlicher ?! Entlasteter ?! Erleichtert um forensische Konstrukte ?!

Was wäre die Behindertenfürsorge ohne den drohenden Felssturz aus christlicher Perversion ? 

Die Schweiz ist Vorreiter und Beispiel, wo Behindertenarbeit und Jugendarbeit weitestgehend säkularisiert ist und gerade in der Behindertenarbeit die Kirchen kaum noch etwas zu sagen haben. 

Die Kirche als Beiwert, nihilistisch entwertete und einsichtig funktionalisiert, das ist eine Zukunft von urbaner Gesellschaft, wo der Kirchturm etwas ist, was man betrachtet wie alte Wehrmauern: Kultur aber ohne Sinn und Zweck, - Erbe - nicht Tradition

Die Macht der Kirchen muß gebrochen werden, die Gewalt der Priesterschaft enden, beides: Kirche und Priesteramt müssen nihilistisch umgewertet werden in den Bereich einer NGO ohne eigene - auch innerlich eigene Gesetze und ohne faschistische Bündelgewalt. 

Der Gestank von Päpsten und Luthers eifernden Nachfahren ist die Kugel am Bein der Welt, es ist die Bedingung, die den Menschen belastet: In der Vita Südamerikas liest sich diese Imposition genau so, wie in den ländlichen Gesellschaften des katholischen Schwaben oder Bayern. 

Das Beten als geistiger Nebel der Unterwerfung, der Lullgesang der Hirnlosigkeit und Hingabe an Gewalt, all das macht unfrei und leitet über zu jeder Art totalitärer Vorstellung. 

Gott als Waffe und die Angst vor dem Tod als Politikum zu mißbrauchen ist nicht nur Sadismus, es ist die konsequente Weiterführung der römischen Politik gegen Israel, das Christentum ja mithin eines ist: Die römische Anmaßung gegenüber dem Amt der Rabbiner. So unheilig und machtdurstig das Fundament, so konsequent der Bau. 

Passt die römische Machtanmaßung in eine moderne Welt ? 

Passen Kirchen in moderne Städte ? 

Braucht der Mensch ein Haus mit einem moralischen Mehrwert ?

Um einem Heiden den Sabbat erlebbar zu machen, braucht man dafür ein Haus zum Feiern am Tag des römischen Sonnengotts Sol ? 

Eine Syn-agoge ist eine Lehreinrichtung und keine Kirche, es ist ein Zugang -  für den Menschen, kein Symbol von Räson. Theologie ist Denken, keine dogmatische Hypothese. 

Warum also unterhält sich die Welt eine Räson mit forensischer Gewaltgröße in mitten jeden Dorfes ? 

"Die Stadt ohne Kirche" könnte durchaus auch als Stadt ohne Gewalt zu lesen sein, zumindest nicht mehr in der Frage seelisch - institutioneller Gewalt. 


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