Freitag, 22. April 2022

Babylon Tafelladen

Gestern kam ich an einem Tafelladen vorbei, einem dieser Gammel- Fresszeug-Höllen der sozialen Bigotterie. 

Es sah aus, wie in Bangladesh, die Schlangen waren lang und nicht jeder bekommt einen verschrumpelten Apfel. 

Deutschland, woke und über alle Maßen selbstgerecht kriegt die Grundversorgung weiter Teile der armen Schicht nicht mehr auf die Reihe. 

Man muß nicht in die Ukraine fahren um Mad- Max - Realitäten zu finden, es muß nicht Mariupol sein um einen Geschmack von Endzeit zu bekommen: 

BABYLON TAFELLADEN

 - reicht vollkommen aus. 

Das ist Bartertown, das ist bald Gammelobst mit Biomasse für 3 Stunden Licht. Master Blaster und sein Reich. 

Wie Leute in Afrika, die sich um eine UN- Lieferung scharen, das ist keine Industrienation, das ist ein Schwellenland. Ganze Pulks von Verarmten, die sich im Stil von Sendungen auf den Privaten um einen Bündel vergammelten Spinat bemühen müssen, dazu die Sorte, die mit ihrem Aso- Look und dem Geruch von billigem Parfum über String und Leggins, die Unform über dem Bauch nach dem fünften Kind vom 10 Kerl überdecken. 

Dazwischen verarmte Akademiker, die hilflos in der Reihe stehen, Fachkräfte, abgehängt und aus dem Propagandasieb gefallen. 

Wenn dann noch einer einen Bluetooth - Lautsprecher rausholt und Andreas Bourani laufen läßt, spätestens dann gibt es keinen Restzweifel mehr, daß dieses Deutschland ein Abwicklungsland ist, - mehr nicht und bei allem kein Jota mehr. 

Ach ja, für die Ukraine gibt es offenbar auch nicht mehr Liebe als den Tafelladen. 

Soviel mal zur Willkommenskultur, wo ein Asylant schon mal 9 Jahre auf eine unbefristete Aufenthaltsbewilligung warten darf, in der perfide - deutschen Widerlichkeit mit dem Aufenthaltsstatus von der Hand in den Mund darauf zu spekulieren, daß der Bewerber straffällig wird um den Sadismus um ein paar Sozialarbeiter vergrößert auf die lange Bank zu ziehen wie eine Elefantenladung Kaugummi zwischen zwei Agrarschleppern. 

Deutschland ist mitunter widerlicher als ein Dixiklo auf einer im Hochsommer seit 4 Wochen verlassenen Autobahnbaustelle. ... Und sich dann einfach vorstellen, wie der Eindruck ausfällt, wenn man in der fünften Woche am Montag die ehedem ungereinigte Kabine aufsperrt. 

Ammoniak in Bolliland 

Die Gedanken, gefangen in der Macht des Bildes werden jäh durchbrochen von einem gellenden Gekreische: 

"Ey Kevin, de läss jez dem Justin ey, das Auto, isch hab keinen Bock wegen Dir wieder zum Jugendamt zu können, weil de disch nisch rischtisch verhalten kanns, ey- ääääääääääääääää. "

Ich drehe mich von der Szene ab, denke an eine Aufnahme von Geza Anda, ziehe die Differenz und lasse die surreale Karawane hinter mir. 

Das Leben ist ein Dasein in der Wüste, nur mit dem Unterscheid, daß Sand nicht unentwegt eine Mater aus Wörtern vom Schwachsinn in die Winde entläßt. 

Mein letzter Gedanke ist derjenige an Antoine de Saint - Exupery und damit fahre ich weiter und freue mich über die Kirschblüte am Wegesrand. 










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