Dienstag, 8. März 2022

Russland und die Panzerschlachten

 Ich hätte es nicht geglaubt, aber es ist wohl so, daß Russland sich gerade, naja, blamiert. Das wird am Ergebnis nichts ändern, aber an der Bewertung von Kräfteverhältnissen. 

Wenn die russische Armee in der Ukraine das zähe Kämpfen in der kopierten Modalität kleiner "Waffen SS" - Verbände erleben wird, wird ihre Stärke relativ sein, verlustreich ist das geplante Marschieren dann immer. 

Daß die Russen nicht in offenes Gelände ausweichen können und sich auf Straßen wie Schießbudenartikel feilhalten, das läßt erhebliche Zweifel über den Zustand der russischen Armee zu. 

Geschlossene Konvois, wer ist so blöd sowas zu tun: Schon im Weltkrieg hieß das: "Stuka vorne, Stuka hinten und der Rest ist einmal mit zwei Maschinen die Reihe abfliegen, was dann noch übrig ist, erledigen einzelne herangeführte Panzer oder manngetragene Panzerabwehr". Alternativ geht: "Artillerie vorne in die Straße, am besten die zwei ersten Fahrzeuge zerschlagen und hinten das gleiche, einen Treffer in die Mitte und was ausweicht, wie oben beschrieben."

Wenn es Selenskyj schafft den Russen aus Kiew ein einziges Warschauer Ghetto zu machen, dann wird der Konflikt chronisch, und das steht nicht gut für eine russische Armee, die die Probleme von innen heraus kriegen wird: Ob das den Krieg entscheidet mag fraglich bleiben, die Position Putins und Russlands Stabilität hängen am Faden, gewirkt aus Sieg, Niederlage oder chronischer Belastung. 

Sollte sich die russische Armee verfahren und es kommt zu den berüchtigten Kämpfen, wie am Schlangenwall, dann wird es eine Frage der Nerven bis die Armee marode wird. Statt zu verlieren könnte das Programm der roten Armee eine Wiederauflage finden mit allen Bildern, die dazugehören. 

Raummäßig wird es unmöglich die Ukraine zu kontrollieren, sie ist fast zwei mal so groß wie die heutige BRD. Heide, Sümpfe und Wälder sind nicht gerade etwas, was man mit einer geschrumpften russischen Armee "sichern" kann. 

Wenn sich die Ukrainer in die Landschaft dezentralisieren und lokal zu kesseln beginnen, was will Russland, eine ausufernden Nervenkrieg ?

Wenn es in Kiew so losgeht wie in Warschau in WWII, dann wird es zäh und für Russland eine Migräne. Wenn aus der Ukraine für Russland ein Laos oder Kambodscha wird, dann ist die Krise chronisch. 

Gasknappheit, steigende Preise, Verarmung, Energieknappheit, Stromausfälle, Verteilungskämpfe und ein zerfallender Euro und die Länder mit dem Rücken an der Wand und vor sich den ökonomischen Abgrund, es gibt viele Variablen und einige unbekannte Funktionen, aber das Potential für einen großen kontinentalen Konflikt in Europa ist nicht unbeträchtlich. 

Wenn es Frankreich nicht mehr gelänge seine Vororte mit Geld zu besänftigen und der Mangel führt zu Gewalt, dann kann ein Dominoeffekt Europa in den Zustand eines Bürgerkrieges versetzen. Es wird Zeit mit dem Virus - Theater aufzuhören und die gewaltigen Probleme zu realisieren. 


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