Sonntag, 27. Februar 2022

Gemischtes: Die Schweiz in der Ukraine - Krise

Die Schweiz tut das einzig Vernünftige: Sie hält sich neutral aus dem Konflikt draußen und garniert etwas die öffentliche Meinung mit Empörung. 

Mal sehen, ob die Schweiz etwas einknickt um den Schein zu wahren, mehr wird aber wohl kaum passieren, als die diagonale Seitwärtsbewegung. 


Daß die Ukrainer mit den Russen verhandeln dürfte dem Umstand zuzuschreiben sein, daß sie langsam begreifen, daß der Westen ihnen nicht helfen wird. 

UvdL, die weibliche Reinkarnation von Erich von Falkenhayn kann Waffen an die Ukraine versprechen, wie sie will, bis die Lieferungen fertig und einsatzbereit sind, wird die Sache in großen Zügen gelaufen sein: Das ist ein Versprechen in eine Verlustanordnung hinein, wissend, es ohnehin nie halten zu müssen. 

Daß die EU unter Uschi Falkenhayn erst jetzt Sicherheitslieferungen erwägt und ins Nichts hinein zusagt muß den Ukrainern eines bedeuten: Daß Sie für den Westen vor dem Angriff Russlands nicht eine Patrone wert waren. 

Aus dieser Situation heraus liegt es in der Tat für die Ukraine näher mit Russland zu verhandeln, als mit dem zynischen Westen. 

Sollte die Ukraine durch Russland als Nordstream II - Alternative erneuert werden und neue Durchleitungsanlagen erhalten, könnte auch finanziell die Besatzung für die Ukrainer attraktiver kommen, als unter der Fuchtel westlicher Firmen. 

Nach einer Phase der Beruhigung wird Europa, Deutschland und Frankreich die Gebühren zahlen müssen, nachdem man sich am verschifften Gas um den Verstand gezahlt haben wird. Die Ukraine hat mehr Interesse an einem schnellen Konfliktende, als weiter für die Empörungshow des Westens her zu halten, der nur billig über seinen Corona - Wahnsinn tünchen kann. 

Russland hat die bessere Sanktionsmöglichkeit: Es kann durch die Gaspreise die Inflation in der EU massiv anfeuern. Der Konflikt wird das Grundproblem des Euro - Raums verstärken. Kommen Flüchtlingsbewegungen in die deutschen Sozialsysteme hinzu, dürfte das inflationstaxiert für die EU und Deutschland schlimmer ausfallen als für Russland die ohnehin nur zeitweise realisierbaren "Sanktionen" mit denen sich die EU nur ins eigene Fleisch sticht. 

Die Ukrainer haben eine sehr gewichtige Chance bei einer guten Verhandlung mit Russland als Gewinner aus der Anordnung heraus zu kommen: Als Junior- Partner einer schlanken guten Gas - Durchleitung mit einer Protektion Russlands der EU, Frankreich und Deutschland eigene Konditionen in den Durchleitungsverträgen aufzudrücken. Damit flösse das Geld nicht durch westliche Firmen ab, sondern bleibe im Kiever Rus. 

Wenn der Westen den Krieg nicht auf die Länge ziehen kann um von seinem Viren - Debakel abzulenken, fällt die Ernüchterung groß aus, wenn auch dieser Konflikt nicht ausreichen sollte, den militärischen Produktionskomplex in die Gewinnschöpfung zu stellen. 

Ein Strohfeuer - Krieg wird dem Westen mehr Kopfschmerzen bereiten, als ihm lieb sein kann. Sollte Russland nach der Besetzung von Alt - Russland zur Ruhe kommen, wird das eine Ernüchterung hinter sich herziehen und die Probleme - insbesondere der EU werden nur heftiger zurückkehren. Dann kann Russland auf den Kostenfolgen für die momentane Gas - Krise aufsatteln und nachher zu gestiegenen Grundpreisen verkaufen und sich an der Inflation in der EU orientieren. 

Das Flüchtlingsthema ist ausgelutscht, der Virus ist lahm, der Krieg gibt so recht nichts her, die Leute sind krisenmüde und der Euro wrackt sich vor sich hin, Amerika hat immense Personalprobleme, - Russland kann kaum verlieren. 

Russland ist klüger als die USA im Irak oder Afghanistan und vermeidet Bilder militärischer Überlegenheit: Die Luftwaffe ist vergleichsweise unterrepräsentiert und scheinbar verlegt sich Putin auf einen - gefährlichen aber sehr konventionellen Bodenkrieg. 

Über verlängerte Laufzeiten für AKW und Scholz angekündigte mögliche Steinkohleverstromung wird Russland auch die Glaubwürdigkeit der ganzen grünen Politik erschüttern und so innenpolitische Fernwirkung erzeugen. 

Russland nutzt dem Westen: 

Der Westen hat eine Möglichkeit seine - Gender - Virus - Klima- Wahn - Angst -Doktrin zu überwinden indem es den Vorstoß Russlands in eine neue Sprache münzt und von der Moral wegkommt und pragmatisch agiert in Selbstreflexion über die inneren Probleme und jene der Finanzsysteme. 

Der neue Block - Konservatismus könnte die woken Allüren der Weltverbesserung ohne Ziel ablösen. Das wäre für den Westen attraktiv. 

Die EU wird der Verlierer sein, sie muß abgewickelt werden um finanziell mit lokalen Währungen eben gegen Großereignisse besser zu stehen als mit einer anfälligen - Schwachstaaten -  Gemeinschaftswährung. Die EU als neues deutsches Reich oder Groß - Preußen produziert die typischen deutschen Probleme engros. 

Wer jetzt die Gunst der Stunde nicht nutzt, der hat , wie die Schweizer zu sagen pflegen- buchstäblich - "den Schuß nicht gehört". 








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