Dienstag, 28. Dezember 2021

Die Gefährdung der inneren Sicherheit durch politische Eskalation

 Wer dem Bürger an die körperliche Unversehrtheit will, der wird beim Bürger den Maßstab setzen, daß die körperliche Integrität im Diskurs keine Rolle mehr spielt. 

Was dem Mächtigen das Mittel ist dem Widerstand sein Recht. 

Wer eine Gewalt zur Durchsetzung einer Körperverletzung auf Ermächtigungsgrundlage fordert, der setzt diese Gewalt frei und der Protest ergreift die Spielregel der Gewalt gegen die körperliche Integrität. 

Der Staat erntet die Logik, die er säte. 


Um aus der Logik der Gewalt heraus zu kommen muß der Monopolist der Gewalt von der ultimativen Ausübung Abstand nehmen aus seiner Monopolmacht heraus. Der Staat muß deeskalieren um eine Wirkung beim Protest zu erzeugen. Die Handlungsmaxime liegt beim Staat, bei der Macht des Instituts, nicht bei der Reaktion. 

Die Straße formt nur das reaktionäre Abbild der politischen Gewalt und das Volk eilt der Gewalt, die es erlebt nach.

Der Unterscheid zu den Ereignissen des Jahres 1968 liegt in der Frage der ideologischen Motivation begründet. 

Die Ideologen des Jahres 1968 ff sind heute die Ideologen der totalen Forderung nach Verfügung des Staates über den Körper seiner Bürger für das Erreichen eines Endsieges um die Ideologie, die diese Semester vertreten zu einem Sieg im Sinne dieser Weltanschauung zu führen, für die Aufwertung des Ideals nach dem Postulat der neu - linken Forderungen: Wahrgenommen zu werden als Weltretter und Revolution mit einem eingelösten Heilsversprechen, - allerdings ohne ein konkretes ökonomisches Konzept. 

Hierauf antwortete die Voodoo - Puppe, das Volk mit der Gewalt, die es der Sprache der linken Idealisten entnimmt. 

Die Politik ist revolutionär, die Reaktion ist pragmatisch und lernt an den Vorgaben der Ideologieträger. 

War 1968 der Staat bürgerlich und vertrat rational ökonomische Ziele, so steht heute die Kaste der Idealisten gegen die praktischen Bedürfnisse des Menschen. 

Der Verfassungsfeind sitzt in der Regierung und die Forderung nach einer Rückkehr zur konstitutionellen Ordnung kommt aus den Kreisen des Protests. 

Der Protest ist eine direkte Folge und zu verantworten vom Maß des linken Establishments in seiner Notdurft von Machtausdrücken. 

Eskaliert die Ideologie, eskaliert die Straße nacheilend. 


Das Problem liegt darin, daß der Spielraum für eine narrative Rückkehr für die Machtträger aus der Schmiede des Jahres 1968 erdenklich geschrumpft ist. Die Gewalt gegen die Menschen wächst im Moment mit der Ausweglosigkeit des Machtnarrativs. 

Die ideologische Politik kann sich nunmehr nur noch mit Gewalt und/oder Finte halten, oder sie muß einen herben Rückschlag hinnehmen. Narrativ und Wirklichkeit, die auch nachhaltende Wirklichkeit unterliegen einer kaum mehr auflösbaren Divergenz. 

Das Auswegslose liegt mithin darin, daß sich die ganze Parteienlandschaft diskreditiert hat und die wirtschaftliche Kompetenz zur Abwicklung des politischen Desasters in der ökonomischen Dimension gänzlich fehlt. 

Die Politik hat sich in einen Trichter begeben, dessen Öffnung sich mit jedem Schritt da man sich ihr nähert, kleiner wird. 

Das ist eine verhängnisvolle Mandelbrotmenge. 






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