Johanna Haarer und die NS - Grunddurchseuchtheit der Deutschen / ADHS

 Ich schreibe hier Thesen, begründete Thesen, die eine lange, vielleicht lebenslange Beschäftigung bedeuteten sie zwanghaft zu beweisen um zu nicht mehr zu gelangen als einem größeren Beweismaß für die auch ansonst dem Instinkt zugängliche Betrachtung.

Denn den Thesen unterstelle ich eine Evidenz: Die Durchseuchtheit der Deutschen mit den Erziehungsformaten der NS - "Pädagogik". 

Da Haarers Standardwerk zur Herstellung von Nazi - Rohlingen bis in die 1980er Jahre verlegt und wahrscheinlich noch lange darüber hinaus benutzt wurde, kann man davon ausgehen, daß dieses Asbest der Pädagogik in sehr viele, sicher in einer Mehrheit deutscher Kinder "verbaut" worden war, es sicher in den Typos der Schule hineinragt und die Erwartung des Staates auf dieses Erziehungsergebnis zugeschnitten ist, damit der Unterricht, das Rollenverständnis des Kindes und die Erwartung an die Eltern eine erfüllende Reziprozität mit dem Staat und seinen unterrichteten Maßstäben zu unterhalten. 

Es gibt also eine aus der NS - Erziehung herrührende Standarderwartung in Deutschland. 

Kinder, die von Haarers Erziehungs - Pressverformung abweichen werden naturgemäß als lebendigeres Wesen in einer Mehrheit zur Stille pathologisierter Kinder "auffällig" und diese Auffälligkeit wird staatlich als "Störung" mißdeutet, wohl aber verständig gedeutet im Rahmen der nationalsozialistischen Grundprägung in der Gegenwart eben aus den Derivaten der in den Familien ererbten Erziehungsmodelle. 

Schulrektoren, die über eine auffällige "Vereinsstimmlage" verfügen, über eine Art notorischen "Ansprachegestus" und insofern eine Rolle vollendet spielen haben nicht nur in der Regel eine psychotische Störung und ein Alter - Ego als Aktor, sondern auch jene kalten - und ich - losen Rollengesten als Kommunikationsmittel, die sich ohne weiteres als Soldatendeutsch oder Kasernenhof - Ton sehen lassen. Die Anspannung des Brustkastens, die aus dem Rachen quellende manneszüchtige Stimmwucht, das Auftreten als Führerfigur ist vielen deutschen Lehrern immer noch zu eigen. Es stammt ohne weitere Probleme herleitbar aus der HJ - Führungs- "Kultur" und geht zurück auf Biographien, die dazu bestimmt waren, als Leiter in der unteren Staatsführung zu "dienen". 

Ein Kind, das von diesem NS - Erfüllungskomplex des deutschen Normalerwartens abweicht wird in einer Gesellschaft zum Schweigen gebrachter Kinder, die folgen und nicht fragen immer auffallen. 

Und so sehr der Führer die Angst des Soldaten nicht duldete und mit Pervitin auf diese von "der Industrie" gefolgsbrav geantwortet wurde, folgt heute der HJ - Führer im Rektorat mit einem Amtsarzt und vergibt an auffällige - lebendige "Zappelphilippe" RITALIN. 

Das Abstraktum ist dieses: Auf Gefühle und Reaktionen, die einen Rest von Affekt bedeuten antwortet der Deutsche Rektor mit seiner Schar der Gefolgswesen in dem einen Fall des Abnormen mit dem Erzeugnis aus den Rohren chemischer Werke. 

Ritalin gegen Zappeln, Zyklon B gegen Volksschädlinge und Liebesentzug für lebensfrohe Kinder: Das deutsche Prinzip ist ein einziges von jeder Menschlichkeit befreites Denken einer primitiven Werkzeuglogik, wie die Zange auf den Nagel in der Wand, oder der Schlüssel auf die Schraube kommt.

Aufmerksamkeits - Defizit - Hyperaktivitäts - Störung. Dieses Wort ließt sich als wäre es nach der Zeugung mit dem Teufel aus Johanna Haarers ureigener Gebärmutter gekreucht. Kinder wollen Aufmerksamkeit, erst recht, wenn sie hierin in der frühen Entwicklung ein Defizit entwickelt haben, weil ihre Mutter "eine deutsche Mutter und ihr erstes Kind war". Kinder, die in einer deutschen Gefolgsamkeitsumgebung eine eigenständige Dynamik aufweisen fallen immer als "hyperaktiv" auf. Jeder, der mal Pinkeln muß fällt in einer Reihe strammstehender Soldaten als "hyperaktiv" auf. 

Und um das "Austreten aus dem erwarteten Glied" sinnig zu machen, diffamiert man das gesündere Kind, das Bewegung und Zuwendung will als "gestört". 

Soweit von der deutschen Haltung Juden mit Ratten zu vergleichen ist diese funktionelle Gettoisierung andersartiger Kinder nicht entfernt. Abstrakt kann man daraus formen: Daß schon die leiseste Abweichung vom toten Gehorsam eine Wertung erfährt, und diese Wertung auf dem Reiter nur verschoben werden muß: Von der Medikation über die Kinderpsychiatrie bis hin in den logarithmischen Teil der Steigerung von Aussonderung in Vergasung und Leichenverbrennung als letzter Konsequenz das "Unpassende" aus der reinen Gesellschaft auszuschaffen. 

Ob etwa die Erwartungshaltung der Eltern an eine tote Sitzpuppe das Kind etwa kompensatorisch - hyperaktiv macht, ob Kinder vielleicht eigentlich nicht dafür geschaffen sind in einer Schule "ruhig" dem Instruktor zu lauschen, danach fragt keiner, wie man eben nicht fragt, ob der Soldat bei Minus 30 Grad Celsius etwa fiert oder Schmerzen hat. Die Seuche des den Menschen Ignorierens ist in heutigen Schulen so verbreitet wie ehedem in der Wehrmacht.

Daß Kinder evolutionsbedingt eher mit den Männern auf die Jagd gingen, oder mit den Frauen sammeln, daß man noch bis in die 1950er Jahre Kinder hatte, die regelmäßig landwirtschaftlichen Tätigkeiten nachgingen und so ihren Bewegungsdrang der jungen Körper ausleben konnten, wird in der Entlaubung mit Ritalin genau so wenige beachtet, wie die Bedürfnisse der Seele als Mensch von Einzigartigkeit wahrgenommen werden zu wollen. Alles, was nicht herumsteht wie ein Fahrkartenautomat, wird mit Mittelchen auf dieses Format ruhig gestellt. Es ist die Erziehung der Johanna Haarer mit modernen chemischen Mitteln. Hätten die Nationalsozialisten schon die Beruhigungs - und Psychopharmaka gehabt, wie sie die moderne Chemie zu stellen vermag, Göring und Hitler hätten als notorische Drogenschlucker sicher die Bevölkerung mit hirnaktiven Substanzen in die Extase des vollendeten Wir - Seins verholfen, mit dem kreischenden Frohlocken aller Gefolgsweiber mit und ohne Libido.

Daß vielleicht die "Zappelphilippe" die Normalen und die Sitzgefolgschaft der Seelentoten die Kranken sind, auf diese Auflösung kommt die Gesellschaft aus Selbstschutz nicht denn man müsste ja ansonsten feststellen, daß die deutsche Wirtschaft, die Industrie nur dadurch besteht, daß sie Personal aus toten Gebärkammern rekrutiert und in sich nur dadurch wirtschaftlich stark ist, weil sie auf seelisch gestörten Funktionswesen fußt und im Letzen auf die Erziehungsergebnisse der NS - Pädagogik abstellt.

Die Behauptung, daß die Wirtschaft West - Deutschlands ein faschistisches Konstrukt sei, ist in der Frage der frühkindlichen Prägungen des Personals dieser Ökonomie nicht falsch. Es ist zwar ein Kitsch derer, die in ihrem Sozialismus auch nicht anders aufgestellt waren als es die lieblosen Mütter im Geiste des Reiches bewerkstelligt hatten, aber systematisch ist diese Behauptung in einem gewissen Gültigkeitsbereich eben nicht prinzipiell falsch, relativ schon.

Daß mit der Öffnung der Mauer nicht nur eine "Reichsbahn" wieder fuhr, sondern auch eine Pädagogik aus der NS - Mottenkiste als Konzentrat das westalliierte Land überschwemmte kann nicht nur neuerliche NS - Identifikation erklären, sondern auch die Entwicklung der Deutschen zurück in einen Zustand des Gefolgsstaates.

Daß man in den 1990ern die Kinder nicht mehr nach Carl Rogers betrachtete, sondern schleichend anfing psychologische Leistungskategorien zu bilden, mag mit diesem Ereignis zusammenhängen, daß ein wesentlich noch weniger umerzogener Teil des ehemaligen Großdeutschland sich mit der BRD eben vereinigte.

Wenn man jetzt noch mit einrechnet, daß die Deutschen "unter dem Radar" der Alliierten ihre Haarersche Erziehung in Westdeutschland ebenso bis in die 90er veranlagt hatten, wenn auch unter dem Gegendruck der neuen Pädagogik, so kam zusammen, was zusammen gehörte, ein Haufen Gestörter zu dem prosperierenden Haufen Gestörter. Je weiter die neue BRD in die 2000er ihr Scheitern an dem neuen Deutschtum in die Welt dadurch zeitigte, daß sie den Anschluß an die New- Economy verpasste, eben aus den urdeutschen Gründen einer in die Wiege gedroschenen Innovationsunfähigkeit (totgestellte Kinder erfinden nichts, Soldaten folgen, sie denken nicht) um so emsiger wurden Kategorien bemüht, Kinder in einer Frage der Passungsgenauigkeit zu katalogisieren.

Die Verkaufsmenge an Ritalin folgt in gewissem Maß der Logik deutschen Scheiterns an sich selbst.

Es kommt zu einem paradoxen Zirkelschluß:

Der Zappelphilipp, der wache Geist, den die Innovation so sehr bräuchte wird zum Sündenbock in der Erklärung, warum die Innovation unter den seelisch toten - hospitalisierten Kindern nicht erwachen will.

D.h. der Hitlerjugendführer und sein Doktor des örtlichen Landratsamtes schreiten zur chemischen Vernichtung des wachen Geistes um sich in dem Glauben zu bestärken, daß aus der konform gehaltenen Herde die Innovation kraft des Wirs und im Geiste des Glaubens an selbiges der Geist kommen werde (wie Schafe gehen).

Warten auf Godot.

Die deutsche Erziehung formt: psychopathische, apathische, konforme, zum Schweigen erkaltete Defizitgeschöpfe und aus diesen folgt die Bedingung eines wirtschaftlichen Nachteils. Das kranke Deutschtum vermag den Zusammenhang zwischen der Veranlagung seiner Kinder, seiner Wirklichkeit und der daraus folgenden wirtschaftlichen Aufstellung nicht zu erstellen und sucht Sündenböcke für die Misere aus der Fermentierung seiner inneren Pathologie:

"Die Juden, die Rothschilds, die Bilderberger, die Regierung, die da oben, die, die, die, der, die, das. "

Veräußerungssprache ist immer ein Hinweis auf psychotische Versperrung der Eigensicht und der Prospektivität der eigenen Aufstellung.

Selbst die Phrase "Wir Deutschen" bildet immerhin eine Außenmenge, die das Ich nur in dem Maß der stillen Partizipation umfasst und als aktiven Teil veräußert.

Wenn man die pädagogische Grundstruktur der Deutschen untersucht kommt man zu einer grundsätzlichen Durchseuchung mit NS - Denksätzen in der Frage der Erwartung an die Kinder und in der Frage, wie Kinder in Deutschland wohlfeil formatiert werden, mit dem Moment, da das Kind die Scheide der Mutter passierte.

 

Die deutsche Frage liegt nicht in der Politik sondern in den ersten 4 Lebensjahren eines deutschen Kindes kodiert.

Die Deutschlandfrage wird im Wochenbett, und in der Wiege entschieden, in dem weiten Blumenfeld gelebter natürlicher Emotion - weder in den Abstrakta "Politik" und "Gesellschaft" noch in Verträgen.

Das Kind formt die neue Welt, nicht die Ordnung der alten Kinder, die erwachsen die Fehler ihrer Prägung nur fortführen.