Dienstag, 7. September 2021

Ich habe 160 Volt als Strafe verteilt - In Anlehnung an Stanley Milgram

 Ich habe an mir mit Erschrecken festgestellt, daß es volle 2 Jahre brauchte, bis ich die psychologischen Wirkungen "der Maßnahmen" zureichend durchschaut hatte und zwar in seinem solchen Maß, daß mir der - Erkenntnis frierender Schock - in die Glieder fuhr. Soviel Zeit hatte ich gebraucht um in einer Positionsübernahme die Wirkung von Maskenmüttern auf Kinder, die Gestenlosigkeit auf die Gesellschaft zu erfassen. 

Bis dahin war es ein Konflikt, aber von Angebinn dieses Konfliktes mit der Obrigkeit hatte ich die volle Wirkung nicht begriffen, weil ich nicht annehmen wollte, daß eine staatliche Ordnung zu solch einen Grauen mit solch horrenden psychologischen Folgen schreiten würde. 

Das Vertrauen auf den gesellschaftlichen Widerspruch hat meine Position zwei Jahre lang gelähmt oder ich mich selber in der Erwartung eines Impulses etc. 

Mir ist demnach auch erst im Experiment sein möglicher Ausgang gedämmert. 

Ich war damit ein wirksamer Bestandteil der Anordnung, solange, wie ich das Narrativ in der Anfechtung betrieb und die menschliche Folge - sachlich - in diesem Narrativ an seiner Sachlichkeit der Items gar nicht erst erfasste. 

Ich habe lange nicht begriffen, was "die Maske" für eine psychologische Wirkung hat, wie sie die Interaktion verändert und Kindern in einem klinisch - pathologischen Ausmaß die Entwicklung ausbrennt. 

Mir ist es bewußt gewesen, daß das Narrativ Folgen hat, ich habe allerdings "Corona" als Zentrierpunkt  benutzt und nicht den Bezugsgegenstand "Mensch". 

Wenn man ein Spiel mitspielt, ist man Teilnehmer ab dem Moment, wo man sich aus einem interaktiven Interesse schon an den Spieltisch setzt. Neugier und - Unwissen sind ebenfalls Partizipanten totaler Staatsformen. An diesen teilhaftig zu werden ist buchstäblich überkonfessionell, nicht an eine Rasse oder Ideologie gebunden. 

Es gilt Canetti und Arendt in dem Zusammenhang, daß Menschen auch dann total handeln, wenn sie es eigentlich besser wissen müssten. Die Hoffnung einsichtig zu sein bedeutet nicht eine Einsicht auch zur rechten Zeit anwenden zu können. Denn was man hat, das kann man glauben, daß man es besitzt, bis man es verpasst den vermeintlichen Besitz von Einsicht auch in einem Kontext anzuwenden, den man nur deshalb nicht erkennt, weil man in diesem eine positiv verstärkte Rolle eingenommen hat. 

Will heißen: Der Mensch stirbt mit der Formulierung, nicht erst mit der Konsequenz aus dieser. 

Wenn also heute Deutschland "seine Juden" so pointiert, ist das im Übrigen auch ein gesellschaftliches Getto, das Judentum nicht aus der Thora zu verstehen, sondern nach wie vor - deutsch - als Opfer. 

Die Erzählung von der Rolle ist auch ein Zaun mit anderen Mitteln, - nur so nebenbei. 

Was mich als Teil des heutigen Spiels angeht, ich nehme für mich in Anspruch ein Teil des Experiments zu sein und in einem solchen Maß eingelullt von den Ereignissen, daß ich nicht bemerkte - was - passiert, sondern erst einmal nur, daß - etwas passiert- . 

Nun werde ich versuchen mich aus dem Rausch des Spiels zu lösen - ob es mir gelingt ist nicht gesagt, - und zu betrachten, was auf dem Spieltisch passiert, und wie der Abend ausgeht, wenn alle das Spiel verlassen haben. 

Mein Kater der Partizipation wird mir gewiss sein. 









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