Montag, 20. September 2021

Das Ende der demokratischen Schweiz

 Das Ende der demokratischen Schweiz wird in einer einzigen Feststellung manifestiert: Schlicht, daß sie nicht in der Lage war sich gegen totale Formen von Herrschaft zu stellen, als es billig gewesen wäre anders zu handeln. 

Nun ist die Schweiz - halt auch - nur noch ein Land, in dem Geschichte möglich ist, die sich auf Gehorsam als einiger Formel zurückzieht. 

Ich weiß nicht, ob es ein Erlösungsgefühl befreit, wenn man auch "nur" noch ein Mitmachland ist, wenn man keine Sonderstellung mehr einnimmt und statt dessen sagen kann, endlich auch mal in einen Gülle - Pool gesprungen zu sein, besoffen, wie alle anderen auf der Party auch. 

Selbst eine direkte Demokratie vermag offenbar nicht zu verhindern, daß sich ein Land totalitär verhält, wenn auch in sehr abgeschwächter Form, aber immerhin ohne streng - juristisches Verhältnis in der Rechtsgüterabwägung, was der Abwesenheit von Rechtsstaatlichkeit entspricht. Urteile des Bundesgerichts im Verhältnisgewandt sind mir jedenfalls nicht bekannt. 

Die Schweiz bewegt sich seit bald 2 Jahren außerhalb jeder Rechtsgüterabwägung und tut nur eines: Konzessionen an Deutschland und die EU repräsentieren. 

Das ist nicht sehr souverän, das hat nicht einmal etwas mit staatlicher Autonomie zu tun. 

Und Erpressung, nur weil man sich hat Knebelverträge für Impfdosen aufschwätzen lassen ist auch keine Lösung. Denn wie viel darf der Verlust der schweizer Prinzipien kosten, und was kostet der Kreditverlust in den Standort doch mehr als eine Abschreibung von Ampullen ?

Das Mitmachen wird die Schweiz teurer zu stehen kommen, als es eine differenzierte Position je wäre. Am Ende wird der Schaden den Nutzen überwiegen und das Narrativ sich erweisen, daß es die Opfer nicht wert war. Dann ist es aber zu spät und der innere Zweifel wird sich über Jahre als Hemmer der Kraft zu wirtschaften erweisen. Wer den Glauben an die eigenen Prinzipien verliert, der verliert mehr als man aus der Gunst der Gefälligkeit gewinnen kann. 

Die WHO ist längst die Besatzungsmacht in der Schweiz geworden und der Bundesrat ist ihr Büro. 

Man relativiert die Jahre der Standhaftigkeit in dem man beweist, jedem dahergelaufenen Habasch nach dem Maul zu reden, nur weil man meint international einmal über den Schatten des Kleinseins gekommen zu sein. 

Es kann nicht angehen, daß die narzisstische Geltungssucht weniger Gestalten einem ganzen Land die Glaubwürdigkeit seines Prinzips nimmt. Daß das Volk den Tribut stumm leistet zeugt jedoch von tieferer Verachtung in dem Wams der Gleichgültigkeit in der Formel des leichtesten Weges. 

Aber das, was man in der Gegenwart geschenkt zu bekommen vermeint, das hat man mit Zinsen in der Zukunft zu bezahlen. Und die Zinsen für die Schweiz werden die Erschütterung des Neutralitätsprinzips sein, sich sagen zu müssen, nach der Pfeife internationaler Interessen getanzt zu haben und dabei nicht mehr gewesen zu sein, was man glaubte, es sei eine Identität. 

Die Schweiz betreibt derzeit Schindluder in vollkommener Verblendung über die psychologischen - und politischen Folgen für die Jahre, wenn die Zahlen den Humbug offenbaren werden. 

Spätestens in 10 Jahren wird die Rechnung für das Mitmachen auf dem Tisch liegen und sie wird wiegen wie Uran und man wird einen kalten Dolch in der schweizer Seele haben. 

Und diese psychologische Belastung ist die Gefälligkeit gegenüber der Macht im Norden nicht wert !

Die Gegenwart wird die Akteure loben und preisen, die Zukunft wird sie als Keim saurer Früchte in Erinnerung behalten. 



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