Die Weisen und Klugen sind stumm geworden,
Es herrschen die Comicfiguren und der Krieg, der die nächsten fähigen Köpfe beläßt (wenn er das tut, meistens fordert er mehr Verschwendung als Bereicherung) ist noch nicht passiert.
Deppen, Katastrophen und Märchenstunden, leere Kassen, die Nation am Boden und täglich grüsst die Kloschüssel.
Bei den Deutschen erweisen die Kriege wer was taugt und wer nicht, im Frieden ist Deutschland eine Clownsbude voller bunter Idiotie und platter Kultur, die Weiber spröde und überall Moral. Ohne Vaterfigur wissen die Deutschen nicht, wie man mit Taschengeld umgeht und pleite ist die Nation. Ohne Anleitung geht der Deutsche nicht auf die Schüssel.
Sie lieben sich was auf ihr Papier und so sammeln die Deutschen "Qualifikationen" ohne jedes Können und damit ohne jeden Wert. Die Diskrepanz zwischen dem Zustand des Landes, was nicht gleichbedeutend ist mit dem Zustand des Staates und ihren Papierhäufen an gestempeltem Können vermögen die Deutschen nicht zu erkennen.
Die Deutschen ziehen Europa in den Abgrund und machen ihre Logik des Scheiterns zum Panierspruch eines Gebots für alle.
Und das wird solange gehen, bis der Germane einen internationalen Vorbeter bekommt, was er zu tun und zu lassen hat.
Mit einem Vater im Nacken, mit Schlägen im Anhieb ist der Deutsche wieder vernünftig und produktiv.
Ist der Vater nicht da, wird der Deutsche infantil und durchlebe permanent seine defizitäre Kindheit.
Dann wird - um den Druck ärmer aus jeder noch so guten Firma eine Sozialstation.
Dann gehen halt die Dinge wie sie eben gehen und ich dann mal um die Ecke ins Lokal im Keller, im Versteck ins Verborgene
in das, was weder Land noch Staat
weder Politik noch Hochverrat,
was menschlich nur "besoffen" heißt
und wie jedes Tier
auch nur einmal täglich scheißt.
Dann wird auch mein Sinn nur gemein
gesellt eines sich zum andren Schwein
und beide in der Suhle
in ihrem Sündenpfuhle
sind sie alle in dem einen Schlamm genial
doch nur nicht zulange schreiben
die Haxe wird kalt
das Bier wird schal
schon naht der Winter
und Blumen zieren kalt die Scheiben.
Warum nicht Verse drechseln
nicht den einen Sinn
mit dem anderen Sinn
sinnlich
sinnlos
zu verwechseln
zu vertauschen
hier und dort
den Sinn im Widerspruch
mit dem Gemeinten
in seinem
darauf nur gereimten
gänzlich gegenteilig
fälschlich aufgesetzem Wort
zu verdrehen
bis die Leute meinen
alles
und sich selber besser zu verstehen
um wie eine Kuh als auf dem tief vereisten Weiher
nur einmal mehr genarrt zu sein
gebadet und im Frost gestürzt
Gelee so gänzlich ungewürzt
in einem wohlfeilen Geseier.
Der Mensch wünscht die Belehrung
bestellt sich die Beschwerung
und an Weihnachten kommt zu dem Schmaus
der liebe Onkel Nikolaus
mit einem Gedichtband zur Bescherung.
Berti krieg das Buch als für den Geist
den Tante Hedwig ihm da weist
was ein gescheiter Mensch will sein
der erweise sich
geschickt bei seinem Verständnis für den Reim
habe manchen Doktor schon gemacht
und auch so manche Liebesnacht.
Doch diese Einfalt liebt sich nicht der Dichter
er dreht dem Schauspiel
dem Gewühl
den Rücken zu
schlupft in seine Straßenschuh
und löscht die Lichter
und geht unter die Leute
seines Verrisses
wölfische Beute
Greift sich die Röcke,
jede Perücke
reißt alle Gesellschaft in Stücke
fügt und leimt
und erfindet
und verbindet
daß es keimt
um den Salat zu genießen
wie ihm es gefällt
Verachte oh Geist die Konvention
-
und
liebe die Welt !
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